The-Lion-King

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    Innovative Filmperlen sind für mich:

    – Tusk (Kann man nicht in Worte fassen)
    – Her, Alita: Battle Angel & Ex Machina (Thema KI, Robotik & Wissenschaft)
    – Kubo (Stop Motion Wunderwerk)
    – Sin City (zeitloser & unverkennbarer Comic-Look)
    – Spring & Into the Wild (Vollkommen unterschätzte Perlen)
    – Nightcrawler (Sozialkritik par excellence)
    & eigentlich alle Filme von Yorgos Lanthimos

    Dave Made a Maze ist auch ein fantastischer Pick. Der ist wirklich innovativ ;)
    Aus diesem Kinojahr muss man auch fast noch Hundreds of Beavers erwähnen !

    #249968
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    Win or Lose – Staffel 1 (Disney+)

    Eine gemischte Softball-Mittelschulmannschaft bereitet sich auf ihr Meisterschaftsspiel vor.

    In 8 recht kurzen Folgen bekommt man hier 8 verschiedene Charaktere & deren Blickwinkel zu sein.
    Das ist alles echt kreativ & liebevoll umgesetzt und steckt voller toller Ideen.

    Jede Sicht macht das Gesamtwerk runder, denn am Ende steht ein Ergebnis fest.
    Pixar zeigt hier nach langer Zeit mal wieder, wofür sie in den vergangenen Jahren immer standen.

    Außer bei Alles steht Kopf 2, Elemental & Soul ist in den letzten 5 Jahren leider nicht mehr so viel hängen geblieben.

    07/10 Ideen

    #249673
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    Daredevil: Born Again – Staffelpremiere (Disney+)

    Matt Murdock befindet sich auf Kollisionskurs mit Wilson Fisk, als ihre früheren Identitäten ans Licht kommen.

    Was für ein fantastisches & großartig inszeniertes Comeback und ein sprichwörtliches „Born Again“.
    Daredevil zählt für mich persönlich zu einem der besten Marvel Charaktere, die das MCU bisher hervorbrachte.

    So gespannt war ich auf die ersten beiden Folgen. Viel wurde vorher geschrieben, berichtet & erzählt.
    Es wurde umgeschnitten, zerschnitten, umgeplant, teilweise neugestartet & dann serviert uns Marvel so etwas.

    Ich konnte meinen Augen & Ohren kaum trauen. Die Serie belebt den Netflix Canon wieder & knüpft an
    die herausragenden 3 Staffeln an und schafft es erneut ein Gefühl des „nach Hause Kommens“ zu erzeugen.

    Ich liebe einfach alles an diesem Kosmos. Daredevil, Fisk & auch der bald auftretende Punisher machen mich happy.
    Die Serie ist düster, brutal, dreckig & bietet uns allen hoffentlich ein Comeback von Marvel, an das ich nicht mehr glauben wollte.

    09/10 Einschläge

    #249636
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    Paradise Staffel 1 (Disney+/Star)

    Paradise spielt in einer idyllischen Gemeinde, die von einigen der einflussreichsten Menschen der Welt bewohnt
    wird. Aber diese Idylle zerbricht, als ein entsetzlicher Mord geschieht und eine hochbrisante Ermittlung beginnt.

    So muss eine richtig starke Thrillerserie sein. Bis zum Ende wahnsinnig spannend & wendungsreich.
    Der gute M. Night Shyamalan sollte sich hier mal eine Scheibe abschneiden, denn hier gibt es zahlreiche geniale Twists.

    Paradise glänzt mit einem klasse Drehbuch, einem immensen Spannungsaufbau & einem fantastischen Sterling K. Brown.
    Ich ziehe meinen Hut vor seiner Performance. Genau wie in American Fiction oder Waves überzeugt er hier vollkommen.

    Zum erweiteren Cast gehören u.a. James Marsden, Sarah Shahi, Nicole Brydon Bloom, Krys Marshall & Jon Beavers.

    Paradise lebt von seinem erfrischenden Ansatz in einem Setting, das nie all seine Geheimnisse offenbart. Gerade dadurch
    erzeugt die Serie den unbändigen Willen des Erkundens, Entdeckens & der wöchentlichen Lust weiterschauen zu wollen.

    Für mich schon jetzt einer der Seriengeheimtipps 2025. Paradise verdient deutlich mehr Aufmerksamkeit im Dschungel des Durchschnitts.

    8.5/10 Abschnitte

    #249600
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    #249593
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    Flow (Kino)

    Die Katze ist ein Einzelgänger, aber als ihre Heimat von einer großen Flut verwüstet wird, findet sie Zuflucht auf
    einem Boot, das von verschiedenen Arten bevölkert ist, und muss sich trotz ihrer Unterschiede mit ihnen zusammentun.

    Neben The Wild Robot aus dem letzten Jahr zählt Flow zu einem der optisch beeindruckendsten, außergewöhnlichsten
    & schönsten Animationsfilme der letzten Jahre. Emotional hat mich The Wild Robot aber einen Tick mehr mitgerissen.

    Dafür, das der Film aber komplett ohne Dialoge & Stimmen stattfindet, ist aber von reichhaltigen Tierlauten durchzogen,
    muss man fast noch eine Lanze mehr brechen. Auch gerade im Vergleich rückblickend zu den anderen normalen Genrevertretern.

    Der Look und die fantastische Optik sind das Alleinstellungsmerkmal von Flow & die kleine Produktion, die aus Lettland
    stammt. Hier sind Tiere noch Tiere und Verhalten sich auch entsprechend und gerade diese Tatsache macht alles so authentisch.

    Alle Tiere wurden bewusst mit ausgeprägten Charaktermerkmalen dargestellt.
    Zudem wirkt die gesamte Welt organisch & handgemacht. Auch das trägt zur Atmosphäre & Immersion bei.

    Insgesamt einfach ein wunderschöner Animationsfilm, der gerade auf der großen Leinwand sein volles Potenzial ausschöpfen kann.

    Bei den Golden Globe Awards 2025 wurde er als bester Animationsfilm ausgezeichnet. Im Rahmen der Oscarverleihung
    2025 wurde Flow nicht nur als bester Animationsfilm, sondern auch als bester internationaler Film nominiert.

    09/10 Tiere

    #249571
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    Nickel Boys (Prime)

    Der Film erzählt von der Freundschaft zweier junger Afroamerikaner, die sich in einer Besserungsanstalt in Florida kennenlernen, der titelgebenden „Nickel Academy“. Es ist ein Filmdrama & das Spielfilmdebüt des preisgekrönten Dokumentarfilmregisseurs RaMell Ross.

    The Nickel Boys lebt von seinem sehr originellen Drehbuch & der Tatsache, das fast alle Handlungen aus der
    Ego-Perspektive gezeigt werden, was anfangs ungewohnt, sich später aber als gut eingesetztes Stilmittel herausstellt.

    Dadurch hebt er sich deutlich von der Masse ab. Man ist näher am Geschehen, ohne zeitweise aber wirklich mehr sehen zu
    können, denn durch die eingeschränkte Sicht auf die Welt & auch die Untermalung des 4:3 Blides wirkt alles beengter.

    Auch durch die hervorragende Kamera & den schauspielersichen Leistungen von Ethan Herisse & Brandon Wilson profitiert der Film.

    Nickel Boys verfolgt ein eindringliches Konzept, das nicht vor Brutalität & der Rassentrennung in der Schule halt macht.
    Gerade durch den Wechsel der Zeitebenen von den 60ern, später 2010er Jahre, macht der Film den runden Bogen zur Erzählung perfekt.

    Im Rahmen der Oscarverleihung 2025 wurde Nickel Boys als bester Film nominiert und Ross gemeinsam mit Joslyn Barnes für
    das beste adaptierte Drehbuch.

    08/10 Einschnitte

    #249552
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    Hundreds of Beavers (Kino)

    In diesem übernatürlichen Winterepos aus dem 19. Jahrhundert muss ein betrunkener Apfelschnapsverkäufer vom
    Nullpunkt zum Helden aufsteigen & Nordamerikas größter Pelzjäger werden, indem er Hunderte von Bibern besiegt.

    Angelehnt an die Slapstick-Klassiker der 1920er ist der Film in schwarz-weiß gehalten & verzichtet auf verständliche Dialoge.

    Wer auf pure Comedy, eine einzigartige Welt & eine verrückte Idee steht, der findet in Hundreds of Beavers die wohl besten
    Lachattacken des Jahres. Es ist nicht in Worte zu fassen, was man hier erleben kann & dann noch auf der großen Leinwand.

    Das geniale an dieser ganzen Umsetzung ist, das der Film einzig mit Adobe After Effects umgesetzt wurde.
    Die Tierkostüme wurden bei einem chinesischen Webshop für Maskottchen-Bedarf bestellt und leicht angepasst.

    Zum Einsatz kam handelsübliche Ausrüstung wie die spiegellose Systemkamera Panasonic Lumix DC-GH5.
    Es schlossen zwei Jahre Postproduktion an für die insgesamt rund 1500 Effekt-Einstellungen.

    Allein diese Tatsachen machen Hundreds of Beavers zu einem besonderen & sehr außergewöhnlichen Erlebnis.

    „Man spürt die Lust aller Beteiligten, mit Karacho einen derartigen Nonsens zu produzieren,
    der trotzdem in jeder Facette vor Detailverliebtheit und Kinoleidenschaft sprüht.“

    8.5/10 Fallen

    #249486
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    Like A Complete Unknown (Kino)

    Die Filmbiografie erzählt vom Beginn der Karriere des US-amerikanischen Singer-Songwriters Bob Dylan in den
    1960er Jahren und seinem Wandel vom Folk- zum Rockmusiker. Als Grundlage diente das Sachbuch Dylan Goes Electric!

    Unerwartet muss ich nach dem Film zugeben, das er zu einem der besten Musik-Biopics der letzten Jahre zählt.

    Auch wenn ich bis zum Ende nicht wirklich viel über das gesamte Leben des Musikers & Nobelpreisträgers für Literatur
    erfahren habe ist das nicht schlimm oder tragisch, denn dafür waren die gezeigten Erlebnisse & Ereignisse einfach
    zeitlich gesehen nicht umfangreich genug. Das tut dem Film & der Performance der Schauspieler aber keinen Abbruch.

    Das Verrückte an der ganzen Sache ist aber, das Like A Complete Unknown dennoch so sehenswert geworden ist. Hier spielt
    ganz klar Musik die tragende Rolle. Jeder Song geht ins Ohr & vor allem die Entstehungsgeschichte wird klasse umgesetzt.

    James Mangold als Regisseur hat nicht nur den perfekten Hauptdarsteller mit Timothée Chalamet gefunden, sondern auch einen
    absoluten Sympathieträger, der sich hier wirklich mit der Rolle identifiziert & sich so das Feuer auf den Zuschauer überträgt.

    Zudem sieht Like A Complete Unknown wahnsinnig gut aus. Der Look, die Kamera & auch die Ausstattung sind aller erste Sahne.
    Die Musik ist perfekt in die Story integriert & die gesamte Bewegung in den 60ern wurde so selten greifbarer in Bilder verpackt.

    Auch Edward Norton, Monica Barbaro, Dan Fogler, Elle Fanning & Scoot McNairy machen als Nebendarsteller eine echt gute Figur.
    Like A Complete Unknown macht vieles richtig & hat mich über die komplette Laufzeit abgeholt & auch musikalisch mitwippen lassen.

    8.5/10 Festivals

    #249445
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    The Monkey (Kino)

    Als die Zwillingsbrüder Bill und Hal auf dem Dachboden das alte Affenspielzeug ihres Vaters finden, beginnt eine Reihe
    von grausamen Todesfällen.

    Nach Longlegs zaubert mir Regisseur Osgood Perkins erneut ein Lächeln ins Gesicht – aber anders als gedacht :D

    Longlegs war rau, düster, atmosphärisch, weniger blutig und mehr Richtung Detektivarbeit interpretiert.
    The Monkey ist eine klassische Horrorkomödie mit viel Witz, seichtem Horror, aber mit sehr viel Gore & Blut.

    Und all das funktioniert wunderbar. Die Story ist recht simpel & linear gehalten, aber was Osgood Perkins hier wieder
    herausholt ist klasse. Die Horrorkomödie The Monkey basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Stephen King, die
    1985 als Teil der Novellensammlung Skeleton Crew erschien und in Deutschland unter dem Titel Der Affe veröffentlicht wurde.

    Zum Ende hin bekommt man noch ein paar Wendungen präsentiert & den immer stärkeren Fokus auf ein rundes Gesamtbild.

    Genau wie in Longlegs überzeugen hier Look, Ausstattung & eben auch die äußerst gelungenen (Kill)effekte.
    Theo James als Hauptfigur in seiner Zwillingsrolle macht einen tadellosen Job. Eine wirklich gute Wahl !

    Völlig random & absolut kurios kam auch ein sehr kurzer Gastauftritt von Elijah Wood vor.
    Wer eher auf Gore steht, der schaut The Monkey. Wer mehr auf Splatter steht, der sollte Companion schauen.

    08/10 Drums

    #249336
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    Daddio (WOW/Sky)

    Eine Frau, die ein Taxi vom JFK nimmt, unterhält sich mit dem Taxifahrer über die wichtigen Beziehungen in ihrem Leben.

    Nachdem sie an Produktionen wie It Ends with Us & der Serie I Am Not Okay with This beteiligt war,
    liefert Christy Hall hier ein wunderschönes Regiedebüt ab.

    Ein Film, der ausschließlich im Taxi stattfindet & so zu einem sehr skurrilem, aber auch bewegenden Kammerspiel wird.
    Selten hat man so sehr an den Lippen der Hauptdarsteller geklebt wie hier.

    Dakota Johnson & Sean Penn liefern hier wirklich fantastische Arbeit ab. Zwei Hauptdarsteller, die auf einem so kleinen
    Raum so viel Potenzial entfalten. Das waren Unterhaltungen & Erlebnisse, die mich teilweise sprachlos gemacht haben.

    Gerade das Ende bot definitiv Raum für ein paar Tränchen, denn besser hätte man es nicht abschließen können.
    Wer genau solche Filme mag, der sollte sich auch No Turning Back mit Tom Hardy nicht entgehen lassen. Oder 10 Cloverfield Lane !

    08/10 Taxis

    #249182
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    Your Friendly Neighborhood Spider-Man (Disney+)

    Die Zeichentrickserie folgt Peter Parker auf seinem Weg zum Spider-Man im MCU, mit einer Reise,
    wie wir sie noch nie gesehen haben, und einem Stil, der die frühen Comic-Wurzeln der Figur feiert.

    Am Ende bin ich froh auf Captain America: Brave New World im Kino verzichtet zu haben, denn die deutlich bessere
    Produktion findet man einfach direkt im Stream.

    Der Look ist mal was erfrischendes. Man braucht etwas Zeit, aber man kann sich definitiv mehr & mehr damit anfreunden.
    Bin sonst kein großer Marvel Animation Fan. Hier scheint aber noch etwas Marvel Magie vergangener Tage versteckt zu sein.

    Klasse integrierte, teils unscheinbar platzierte Cameos & eine etwas anders verlaufende Story machen die Serie besonders.
    Spider-Man ist hier selbst für seine Fähigkeiten verantwortlich & das Ende ist verrückt, aber auch wirklich unterhaltsam.

    Man schafft es mit anderen Charakteren in anderen Positionen in einem anderen Universum auch andere Wege zu beschreiten.
    Mit großer Kraft kommt großer Respekt – Norman Osborn

    7.5/10 Parker

    #249146
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    The Gorge (Apple TV+)

    Zwei hochqualifizierte Agenten werden in Wachtürmen auf gegenüberliegenden Seiten einer riesigen und streng geheimen
    Schlucht eingesetzt. Sie sollen die Welt vor einem mysteriösen Übel schützen, das in den Tiefen der Schlucht lauert.

    1. Hälfte = HUI / 2. Hälfte = PFUI – So könnte man diese Produktion am besten beschreiben.
    Selten hat mich ein Film in letzter Zeit so sehr in zwei Lager gespalten wie hier.

    Der 1. Teil überzeugt mit einem spannenden Konzept, einem interessanten Setting & schauspielerisch guten Leistungen.
    Der 2. Teil vernichtet dann die gute Grundidee & wir enden in einem CGI Gemetzel, dessen Drehbuch & Logiklöcher weh tun.
    … und natürlich wird am Ende mal wieder ein möglicher 2. Teil in Aussicht gestellt.

    So sehr ich Apple TV+ Eigenproduktionen mag, aber das war nach Ghosted & Wolfs ein erneuter Schlag in die Magengrube.

    Kein Vergleich zur Massenproduktion & Ausschlachtung bei Netflix oder Prime, aber hier hab ich es irgendwie nicht erwartet.
    Miles Teller & Anya Taylor-Joy sind vielleicht am ehesten einen Blick wert.

    Dabei ist Regisseur Scott Derrickson nach The Black Phone, Snowpiercer, Doctor Strange & Sinister doch zu besserem in der Lage.

    Am Ende würde ich dann lieber zu The Creator, Annihilation, Oblivion, Alita: Battle Angel, Edge of Tomorrow oder Arrival
    greifen, denn hier bekommt man echte Sci-Fi Kost mit Drehbüchern & Effekten, die allesamt deutlich mehr bieten als in The Gorge.

    06/10 Schluchten

    #248890
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    Companion (Kino)

    Ein Wochenendausflug wird blutig, als eine ehemals unterwürfige Androidin plötzlich durchdreht.

    Companion ist eine Horrorkomödie, die sich was traut, neue Ansätze bietet & richtig schön blutig zur Sache geht.

    Der Film startet relativ unspektakulär, macht aber eigentlich mit dem 1. Satz gleich Nägel mit Köpfen.
    Von Minute zu Minute wird er spannender, kurioser, aber vor allem auch viel konsequenter in seiner Machart.

    Hier ein bisschen Blut, da ein paar witzige Sprüche & dann auch mal eine Verfolgungsjagd, die anders endet als man denkt.
    Companion nimmt sich nicht ernst, die Story dreht komplett frei & gerade zum Ende hin wird es richtig lecker für Genrefans.

    Andere Leuten schauen MEGAN & denken das Thema KI ist gut verpackt & verpassen hier einen der besten KI basierten
    Filme der letzten Jahre. Intelligent erzählt, ironisch in Szene gesetzt & doch so bitterböse in seiner Gesellschaftskritik.

    Kamera, Look, Effekte & Ausstattung machen einen sehr guten Eindruck. Bei ein paar Logiksachen muss man das Auge zudrücken,
    aber das stört die Immersion nicht, denn mit so geringem Budget ist hier so viel kreative Freiheit ausgelebt worden.

    In der Kürze ein sehr unterhaltsamer & fieser Film mit klasse Darstellern – Sophie Thatcher, Jack Quaid & Lukas Gage.

    08/10 Touchslider

    #248807
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    The Brutalist (Kino)

    Der jüdische Architekt Lászlo Tóth wandert, nachdem er den Holocaust überlebt hat, in die USA aus, und arbeitet dort zunächst
    in einem Möbelgeschäft. Doch dann bekommt er die Möglichkeit, die Bibliothek des Millionärs Harrison Lee Van Buren umzugestalten.

    Der Brutalist ist in zwei Kapitel aufgeteilt. Der erste Teil geht von 1947 bis 1953 & der zweite Teil von 1953 bis 1960.

    Mit 3,5h Laufzeit ist The Brutalist schon mal ein absolutes Brett & eine Herausforderung, die sich aber lohnen wird.
    Brady Corbet gelingt mit seinem Regiedebüt hier ein absolutes Meisterstück.

    The Brutalist ist ein monumentales Meisterwerk geworden, das mit Adrien Brody die perfekte Besetzung gefunden hat.
    Man kann an dem Film meiner Meinung nach rein gar nichts kritisieren. Er ist perfekt so wie er ist !

    In allen Bereichen lässt er die Konkurrenz stehen. Das famose Drehbuch, die grandiose Regie, die fantastische Bild- und
    Kameraarbeit, der wunderschön stimmungsvolle (Sound)track & vor allem die wahnsinnig interessante Story zeichnen ihn aus.

    Hinzu kommt die überragende schauspielerische Performance von Adrien Brody, der alles in Grund & Boden spielt.
    Sein Wesen, seine Gestalt, sein Auftreten, aber auch seine traurigen Momente prägen diesen Film.

    Auch Guy Pearce überzeugt mit seinem Schauspiel. Eine Rolle, die man schwer hätte besser besetzten können. Ein Volltreffer !
    Zu den weiteren Nebendarstellern gehören Joe Alwyn, Felicity Jones, Raffey Cassidy, Isaach De Bankolé & Alessandro Nivola.

    „Mit The Brutalist beweist Brady Corbet jedoch, wie wirkungsvoll eine Pause in einem Film eingesetzt werden kann.
    Nach etwa der Hälfte des Films wird eine 15-minütige Intermission eingelegt, die mit einem Countdown und gezielter
    Dramaturgie nahtlos in das Filmerlebnis integriert ist. Diese Unterbrechung dient nicht nur als Erholung für die Zuschauer,
    sondern auch als gezielter Akt, um die Handlung emotional und narrativ zu gliedern.“

    An einem perfekten Film kann man nichts aussetzen & so geht es mir wie letztes Jahr im Januar mit Poor Things.

    10/10 Architekten

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