The-Lion-King

Verfasste Forenbeiträge

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    Ferrari

    Im Sommer 1957, als das Autoimperium von Enzo Ferrari in der Krise steckt, treibt der ehemalige
    Rennfahrer und heutige Unternehmer sich und seine Fahrer bei der Mille Miglia an den Rand des Wahnsinns.

    Ferrari ist ein überraschend starkes Motorsport-Biopic geworden mit einem überzeugenden Adam Driver.

    Michael Mann gibt uns hier einen sehr abwechslungsreichen Einblick hinter den Mann, der Ferrari zu dem
    gemacht hat, was der Autohersteller & Rennstall heute ist – spannend & authentisch mit all seinen Schattenseiten.

    Adam Driver macht wirklich eine richtig gute Figur & verleiht dem Charakter einen echten Wiedererkennungswert.
    Besonders die Kamera(winkel) & Bilder bei dem fantastischen & dramatischen Rennen haben richtig Spaß gemacht.

    Zum Cast von Ferrari gesellten sich u.a auch Shailene Woodley & Penélope Cruz, die beide sehr starke Frauen zeigen.
    Ferrari ist deutlich besser als Lamborghini zuletzt. An einen Ausnahmetitel wie Le Mans 66 kommt er aber nicht heran.

    08/10 Automarken

    #240643
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    Ricky Stanicky

    Als drei beste Freunde aus der Kindheit einen schief gelaufenen Streich spielen,
    erfinden sie den imaginären Ricky Stanicky, um sich aus der Patsche zu helfen.

    Weder Fisch noch Fleisch – Das ist Ricky Stanicky.

    Einerseits ist er nicht mehr als eine übliche Komödie mit durchschnittlichen Sprüchen & Gags nach Schema F.
    Andererseits empfand ich die Auflösung am Ende sehr gelungen & auch der Abspann hatte etwas erfrischend kreatives.

    Zum Cast gehörten u.a. Zac Efron, John Cena, Takudzwa Matsatsa, Lex Scott Davis & William H. Macy.
    Regie führte Peter Farrelly, der bereits mit Lucky Hank & Green Book überzeugte, aber auch den schrecklicken Movie 43 machte.

    Ricky Stanicky ist kein richtiger Hit, aber auch keine absolute Gurke. Er ist sehenswert & unterhält zu großen Teilen – Das muss reichen.

    06/10 Auflösungen

    #240570
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    The Zone of Interest

    Der Kommandant von Auschwitz, Rudolf Höss, und seine Frau Hedwig bemühen sich,
    in einem Haus mit Garten neben dem Lager ein Traumleben für ihre Familie aufzubauen.

    The Zone of Interest ist ein Film wie ein Schlag in die Magengrube – Faszinierend, niederschmetternd & ungeschönt.

    Jonathan Glazer inszeniert hier ein Film, der ähnlich wie The Whale, eigentlich nicht zu einer erneuten Sichtung einlädt.
    The Zone of Interest ist makaber, verstörend & zeitlos, aber eben gerade deswegen auch ein sehr guter Film.

    Ein Film, der von seiner Bildsprache lebt, ohne aber jegliche Grausamkeiten wirklich zu zeigen.
    Er spielt betörende Klänge ab, die etwas mit dir machen, aber dir einfach ein Gefühl geben, das man nicht in Worte fassen kann.

    The Zone of Interest ist der berühmt berüchtigte Kloß im Hals, der 2 völlig verschiedene Gefühlswelten vereinen kann.

    Der Film romantisiert die Familie nicht, sondern zeigt vielmehr, wie weit Menschen gehen können, um ihre Ziele zu erreichen,
    und zeigt am Ende des Tages einfach nur die Banalität des Bösen verpackt mit dem Kriegsleben rund um Auschwitz & Oranienburg.

    08/10 Ausgänge

    #240500
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    Spaceman

    Jakub Procházka, der als Waisenkind bei seinen Großeltern auf dem Land aufgewachsen ist,
    schafft es trotz aller Widrigkeiten, der erste Astronaut der Tschechischen Republik zu werden.

    Spaceman ist ein wahnsinnig mutiger Film geworden, der sich etwas traut & so zu einem besonderen Seherlebnis geführt hat.

    Johan Renck, der bereits an der herausragenden Chernobyl Serie beteiligt war, schafft es mit einer Figur, die ich nicht
    spoilern werde, eine Initimität & Gefühlswelt aufzuzeigen, die erst schockt & dir im Anschluss ein wohlig warmes Gefühl geben kann.

    Adam Sandler zeigt hier eine klasse Performance, die er zuletzt bereits in Uncut Gems & Hustle bewiesen hat.
    Carey Mulligan spielt ebenfalls stark auf & Paul Dano mit einer Art Sprecher(figur) passt wie die Faust aufs Auge.

    Spaceman ist eine fiktive Welt, in die man gerne eintaucht, denn das Erlebnis mit dem man diese Welt wieder verlässt,
    lässt dich zufrieden zurück einen Film gesehen zu haben, der etwas mit deiner Psyche macht & eben auch zum Nachdenken anregt.

    08/10 Lebewesen

    #240496
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    Priscilla

    Als die junge Priscilla Beaulieu den Rock’n’Roll-Superstar Elvis Presley kennenlernt, entdeckt sie die
    Privatperson Elvis – ein aufregender Schwarm, ein Verbündeter in der Einsamkeit, ein verletzlicher bester Freund.

    Priscilla gibt dir einen anderen Einblick auf Elvis, der ebenso faszinierend, aber auch schockierend sein kann.
    Sofia Coppola inszeniert hier ein sehr stimmiges Biopic mit 2 guten Hauptdarstellern – Cailee Spaeny & Jacob Elordi.

    Im Gegensatz zum komplett ausufernden Elvis aus 2022 habe ich mich hier deutlich besser aufgehoben gefühlt.
    Es geht hier nicht um den glorifizierenden & denkmalartigen Elvis Fanservice, sondern um Menschen aus seinem Umfeld.

    Nicht nur das Leben von Elvis hat sich durch den Erfolg verändert, auch seine Frau & Mutter musste lernen damit umzugehen.
    Das zeigt Priscilla ungeschönt & sehr authenthisch und hebt sich somit deutlich aus der Masse heraus ab.

    07/10 Lebensabschnitte

    #240492
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    Napoleon (Kinofassung)

    Ein persönlicher Blick auf Napoleon Bonapartes Ursprünge und seinen raschen, rücksichtslosen Aufstieg zum
    Kaiser, betrachtet durch das Prisma seiner süchtig machenden und oft sprunghaften Beziehung zu seiner Frau.

    Napoleon bietet imposante Schlachten, tolle Kostüme & ein überzeugendes Duo mit Joaquin Phoenix & Vanessa Kirby.
    Dennoch begeht Ridley Scott einen großen Fehler & kürzte den Film auf 2,5h herunter, was man einfach sehr stark merkt.

    Alles wirkt gehetzt. Für keine wichtige Schlacht oder Entscheidung gibt es genug Spielraum um es auf sich
    wirken zu lassen. Es geht von Bett zur Schlacht zum Sieg & das in einem Tempo, das dem Film nicht gerecht wird.

    Bleibt zu hoffen, das der Director’s Cut mit knapp 4h Laufzeit gegen Ende des Jahres 2024 noch einmal die Wogen
    glätten kann. Absolut unverständlich, denn ich denke in seiner vollen Pracht könnte Napoleon ein viel besserer Film sein.

    07/10 Schnitte

    #240475
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    Code 8: Part II

    In einer Stadt, in der Menschen mit Macht überwacht und unterdrückt werden, muss sich ein ehemaliger Krimineller
    an einen Drogenboss wenden, den er verachtet, um einen Teenager vor einem korrupten Polizisten zu schützen.

    5 Jahre nach dem 1. Teil spendiert uns Netflix einen 2. Teil 1 war damals ein echter Sci-Fi Geheimtipp.
    Auch Teil 2 knüpft an die Qualitäten vom Vorgänger an & bringt uns lieb gewonnene Charaktere zurück.

    Ich mochte den sehr beeindruckenden Look & das unverbrauchte Setting. Das Drehbuch ist recht simpel gestrickt,
    aber dennoch merkt man hinter der Fassade einen erneut sehr stark inszenierten & gelungenen Sci-Fi Film.

    Die Amell Brüder agieren hier erneut sehr überzeugend & holen aus ihren Rollen noch sehr viel heraus.
    Code 8: Part II ist sehenswert & gerade für Sci-Fi Fans ein immer noch recht stimmiger Geheimtipp, den man leicht vergisst.

    7.5/10 Brüder

    #240469
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    Dune: Part Two

    Paul Atreides schließt sich mit Chani & den Fremen zusammen, um sich an den Verschwörern zu rächen, die seine Familie zerstört haben.

    Dune: Part Two ist ein verdammtes MEISTERWERK geworden & stellt für mich persönlich Teil 1 noch leicht in den Schatten.
    Meine Vorfreude war riesig, meine Erwartungshaltung monströs, aber Denis Villeneuve hat es mal wieder geschafft.

    Jedes Bild ein Kunstwerk, jede Kameraeinstellung ein Traum, die Kämpfe & Action so wuchtig und brutal, die Effekte absolute
    Meisterklasse, der Cast fantastisch, der Soundtrack von Hans Zimmer einzigartig schön, die Story unfassbar wechselhaft
    & eine Inszenierung, die seinesgleichen sucht – Dune: Part Two ist kein Rohdiamant, sondern ein wertvolles Juwel geworden.

    Timothée Chalamet, Zendaya & Austin Butler sind die herausragenden Charaktere neben den unzähligen anderen tollen Schauspieler. Unfassbar, wer alles mitspielt. Nicht verwunderlich, denn wer wäre nicht gern im Dune Cast dabei.

    Ich würde am liebsten direkt nochmal rein gehen & nochmal rein gehen, weil man immer wieder etwas neues entdecken würde.
    Für mich persönlich gibt es nicht viel mehr zu sagen als: „Geht ins Kino, denn solche Filme gibt es nicht mehr oft.“

    Kein Film & kein Franchise hat es in den letzten 5 Jahren geschafft mir so den Atem zu rauben – Außer Dune !
    … & bitte Warner bringt uns den 3. Teil Dune Messiah & vollendet dieses Epos, denn das haben wir alle verdient.

    10+/10 Ausnahmeerscheinungen

    #240455
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    American Fiction

    Der Autor Thelonious „Monk“ Ellison ist verärgert, weil sein neuestes Werk bei den Verlegern keinen Anklang findet,
    während der Band „We’s Lives in Da Ghetto“ von Sintara Golden die Bestsellerlisten stürmt und Monk in Rage bringt.

    Ein weiterer Oscar Kandidat [✓] Check. American Fiction ist orignell, charmant & sehr witzig umgesetzt & inszeniert worden.
    Der Film lebt von seinen klasse Schauspielern, den wunderschönen Bildern & seinem stimmungsvollen Soundtrack.

    Jeffrey Wright als Hauptdarsteller steckt man schnell in eine Schublade, aber American Fiction schafft es früh dich in eine
    Richtung locken zu wollen, entpuppt sich aber mit zunehmender Laufzeit zu einem differenzierten Drama mit komödiantischen Einschlag.

    American Fiction ist ein Film in einem Film. Klingt kurios, wird aber durch das starke Drehbuch perfekt eingefangen.
    Zum Cast gehörten u.a. John Ortiz, Erika Alexander, Adam Brody & Sterling K. Brown, der als Nebendarsteller glänzte.

    Für mich definitiv ein Kandidat für 1-2 Preise, denn unter den Nominierten ist er absolut gerechtfertigt gelandet.
    Fehlt eigentlich nur noch The Zone of Interest, der wird nach Dune 2 wahrscheinlich am Montag nachgeholt.

    8.5/10 Leben

    #240392
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    Avatar: The Last Airbender

    Live-Action-Adaption der Zeichentrickserie, in deren Mittelpunkt die Abenteuer von Aang und
    seinen Freunden stehen, die um die Rettung der Welt kämpfen, indem sie die Feuernation besiegen.

    Vorneweg direkt der Hinweis, das ich das Original bzw. den Comic nicht kenne & somit auch keine Vergleiche ziehen kann.
    Das kann manchmal positiv, machmal auch negativ sein, aber es entsteht eine neutrale Bewertung, die auch Erkenntnisse bieten kann.

    Avatar: The Last Airbender hat für mich persönlich ein ganz großes Problem.
    Für mich wirkte die gesamte Story zu märchenhaft, fast schon eher Richtung kitschig.

    Die Erzählweise & Machart habe ich schon viele Male genau so gesehen, deswegen fehlte die Überraschung.
    Der Sound, die Effekte, die Story & auch die Charaktere funktionieren, aber stechen auch nicht besonders hervor.

    Besonders die Kostüme zerrten mich oft aus der Erzählung heraus. Alles wirkt zu clean, die Rüstung sieht fast immer
    wie neu & zu geleckt aus, die aufgeklebten Bärte & seltsam unecht wirkenden Frisuren machten das ganze nicht besser.

    … aber vor allem der schleimige & nervtötende Sokka ging mir jedes Mal einfach nur so auf den Sack – Unerträglich !
    Ich meine, wenn es im Comic auch so ist, dann passt es ja, aber in der Live Adaption musste ich immer wieder schreien vor Schmerz.

    Am Ende ist Avatar: The Last Airbender eine solide Serie geworden, die aber an der fehlenden Charaktertiefe & -entwicklung
    scheitert, einem nervigen Sokka & eben einfach etwas, das die Serie auszeichnet oder besonders macht – Das fehlt hier einfach.

    Bei den ganzen Vorschusslorbeeren sollte man sich vielleicht im Nachhinein nochmal dem Orignal widmen & es auf sich wirken lassen.

    6.5/10 Gestalten

    #240382
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    Expats – Staffel 1

    Ein Blick auf das persönliche und berufliche Leben einer Gruppe von Auswanderern, die in Hongkong leben.

    Expats ist eine Serie geworden, die durch zunehmende Laufzeit, immer mehr an Faszination hinzugewinnt.
    Lulu Wang inszeniert hier eine Serie, die stark an ihren Film The Farewell erinnert, aber eben viel detaillierter.

    Nicole Kidman, Sarayu Blue & Ji-young Yoo sind die 3 Ankerpunkte der gesamten Dreiecksbeziehung von Expats.
    Es ist sehr interessant gewesen mal in eine Welt zu blicken, die man eigentlich nicht wirklich auf dem Schirm hat.

    Das Leben, die Arbeit, das Feeling & das Miteinander in einer völlig fremdartigen Stadt wurde sehr stark eingefangen.
    Die verschiedenen Stadtteile, aber auch die Probleme, die jeder mit sich rumschleppt, wirkten sehr realitätsnah.

    Am Anfang plätschert die Serie etwas vor sich hin. Wenn man Expats aber etwas Zeit gibt erblüht ein aufregendes Drama.
    Dank der Performance von Nicole Kidman & dem interessanten Drehbuch ist Expats definitiv mal ein Blick über den Tellerrand wert.

    07/10 Auswärtige

    #240376
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    Lisa Frankenstein

    Im Jahr 1989 reanimiert ein unbeliebtes High-School-Mädchen namens Lisa während eines Gewitters
    versehentlich eine hübsche viktorianische Leiche und beginnt, sie in den Mann ihrer Träume zu verwandeln.

    Immer wieder ist es die Erwartungshaltung, die einen Film im Kino kaputt machen kann.
    Lisa Frankenstein ist mal düster, brutal, dann wieder bunt & schrill, ist absolut sehenswert & bringt dich ab und an zum Schmunzeln.

    Wer den Trailer gesehen hat, der wird auch im Kino seinen Spaß haben, denn Lisa Frankenstein ist einfach anders besonders :D
    Horror meets Komödie. Der Soundtrack war auch richtig gut getroffen & brachte mich immer mal wieder zum mitwippen.

    Kathryn Newton hab ich die Rolle voll abgenommen. Der Wandel war schön dargestellt & sie hatte auch wirklich komische Momente.
    Genau wie Cole Sprouse, der als Frankenstein ohne Worte auskommt & fast nur mit seiner Mimik & Gestiik überzeugen kann.

    Wer Filme wie Renfield oder vor allem Warm Bodies mochte, der wird mit dieser Umsetzung definitiv sehr gut unterhalten werden.

    07/10 Unfälle

    #240362
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    We Own This City – Miniserie

    Erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Fall der Gun Trace Task Force des Baltimore Police Department.

    Endlich habe ich die Miniserie nachgeholt. Seitdem sie lange auf meiner Watchlist versauerte & das zu Unrecht.

    We Own This City zeigt die brutale, düstere & gnadenlose Vorgehensweise gegen Schwarze durch Polizisten. Die Art & Weise
    ist schockierend und regt zum Nachdenken an, denn alles wirkt nachvollziehbar inszeniert & zeigt die Schattenseiten deutlich auf.

    Gesteuert durch eine unglaubwürdige & korrupte Politik, getragen von ehrlichen Polizisten, die aber an den Gesetzen
    scheitern, während andere sich mit unlauterer Arbeit die Taschen mit Geld immer weiter vollmachen dürfen, ohne Bestrafung.

    Reinaldo Marcus Green führt hier klasse Regie und schafft es nach King Richard & Joe Bell weiterhin zu überzeugen.

    We Own This City lebt von den skrupellosen Polizisten. Allen voran Jon Bernthal macht hier eine sehr gute Figur.
    Zum weiteren Cast gehören u.a. Wunmi Mosaku, Jamie Hector, Josh Charles, David Corenswet & Seth Hurwitz.

    Wer z.B. mit The End of Watch als Film viel anfangen konnte, der kann in der Miniserie noch viel tiefer eintauchen.

    08/10 Delikte

    #240346
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    True Detective: Night Country – Staffel 4

    Als sich die langen Winternächte über Ennis, Alaska, legen, verschwinden acht Männer der Tsalal Arctic Research Station
    ohne jede Spur. Um den Vorfall aufzuklären, müssen die Detectives Liz Danvers und Evangeline Navarro sich ihrer eigenen
    inneren Dunkelheit stellen – und den unheimlichen Wahrheiten, die begraben liegen unter dem ewigen Eis Alaska.

    Staffel 1 wird immer unerreicht bleiben, aber die 4. Staffel positioniert sich deutlich vor Staffel 2&3.
    Die eher durchwachsenen beiden Vorgänger sind vergessen, denn die aktuelle Staffel bringt den Vibe von damals zurück.

    Das Setting überzeugt auf ganzer Linie. Die brutale Kälte in Verbindung mit der dichten Atmosphäre & dieser ewigen
    Suche nach der Auflösung eines geheimnissvollen Falls, verliert zu keiner Zeit seinen Reiz & lässt dir den Atem gefrieren.

    Die menschlichen Konflikte miteinander & die grausamen Verbindungen untereinander prägen True Detective: Night Country.
    Jodie Foster & Kali Reis erinnern an die ungleiche Paarung aus Staffel 1, denn sie sind der Mittelpunkt der Serie.

    Für mich war Staffel 4 eine Wiederbelebung der Reihe, die ganz am Ende dann auch wieder geschickt mit Twists umgeht.
    Wer Staffel 1 mochte & 2+3 nicht wirklich gelungen empfand, der sollte dennoch mal bei Staffel 4 vorbeischauen.

    08/10 Polarnächte

    #240322
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    The Lost Flowers of Alice Hart – Miniserie

    Es geht um ein junges Mädchen, Alice Hart, deren gewalttätige Kindheit einen dunklen Schatten auf ihr Erwachsenenleben wirft.

    Was ein Erlebnis (!!!) The Lost Flowers of Alice Hart hat mich fast über die komplette Laufzeit einfach nur umgehauen.
    Die stand schon sehr lange noch auf meiner Watchliste von 2023 & man bin ich froh sie endlich nachgeholt zu haben.

    Rein visuell ist die Miniserie schon ein absoluter Traum. Wie hier mit Farben, Blumen & den verschiedensten
    Kameraeinstellungen eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen wird ist einzigartig. Dickes Lob an den Cinematographer Sam Chiplin !

    Der Cast spielt in einer anderen Liga angeführt von 2 fantastischen Hauptdarstellerinnen – Sigourney Weaver & Alycia Debnam-Carey.

    Hinzu kommt ein wunderschöner Soundtrack & eine Story, die in dir eine Achterbahnfahrt der Gefühle auslöst. Selten erlebt,
    das eine Miniserie so sehr den Spagat zwischen beklemmenden Drama, aber auch liebevoller Coming of Age Umsetzung schafft.

    Kreuzt euch die Miniserie an & holt eine der bestbewertetsten & unterschätztesten Serien des letzten Jahres nach. Es lohnt sich !

    9.5/10 Blumen

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