Reparud Rudrepa
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5. Juli 2024 um 10:18 #243625
Beverly Hills Cop 4: Axel F (USA 2024/Netflix 3.7.24)
Stolze 40 (!) Jahre nach dem ersten Beverly-Hills-Cop-Film und immer noch 30 Jahre nach dem dritten belebt Netflix den Action-Komödien-Hit neu.
Eddie Murphy scheint kaum gealtert, plappert wie gewohnt ohne Punkt und Komma, macht blöde Sprüche (die aus der Zeit gefallen sind), und klar, er legt auch wieder möglichst viel in Schutt und Asche. Man merkt ihm an, dass er Spaß beim Dreh hatte.Ab der ersten Minute taucht man in mitreißende Klänge ein, kein Wunder, ist es doch der alte Soundtrack, der auch hier zum Tragen kommt – Glenn Frey, Billy Idol, Bob Seger, Pointer Sisters, die 1980er leben und werden durch bspw. Mary J. Blige verstärkt.
Die Begeisterung lässt nach den ersten 30-45 Minuten aber etwas nach, denn – und das ist der große Fauxpas – die Handlung verpufft großteils und spielt kaum eine Rolle, prägt sich nicht im Gedächtnis ein; das könnte eine beliebige Kopie einer beliebigen Action-Comedy-Handlung sein, mit x-beliebigen Figuren. Wirklich schade, dass dem Film das Herz fehlt.
Wenn ich das aber vergleiche und mich daran erinnere, dass „Der Prinz aus Zamunda 2“ einer der größten Rohrkrepierer der letzten Jahre und eine der überflüssigsten Wiederbelebungen der Filmgeschichte war, dann hat Netflix seine Aufgabe gut gemacht. Ich fühlte mich hier immer noch ordentlich unterhalten.
Da oft und gern kritisiert, möchte ich extra erwähnen, dass Dennis Schmidt-Foß, die „neue“ deutsche Synchronstimme von Plappermaul Eddie Murphy, seine Aufgabe bestens macht.
6/10 Retro-Gefühle
7. Juni 2024 um 15:29 #242916Witzigerweise kann die Box bei Saturn.de weiterhin bestellt werden.
https://www.saturn.de/de/product/_ame...28. Mai 2024 um 18:06 #24258917. Mai 2024 um 11:29 #242186In voller Blüte (The great escaper, UK/F/S 2023)
Der fast 90-jährige Weltkriegsveteran Bernie macht sich auf den Weg zu den Festlichkeiten zum 70. Jahrestag des D-Day. In zwischengeschobenen Rückblicken wird dabei die persönliche Vergangenheit und der Bezug zur Landung in der Normandie gezeigt.
Basiert auf einer wahren Geschichte.Bevor nun falsche Ideen aufkommen, es geht hier nicht darum, dass ein Senior aus dem Heim stiften geht, wie der engl. Originaltitel mutmaßen ließe. „In voller Blüte“ ist deutlich mehr, es geht um die Aufarbeitung lange verdrängter Traumata, aber auch Versöhnung, Respekt und vor allem Liebe.
So ruhig der Film bleibt, so rührig ist er hie und da auch. Und das Schauspiel von Michael Caine, als auch von Glenda Jackson ist einfach toll.
Aber nicht nur das, die deutsche Synchronfassung setzt da nochmal einen drauf: der 95-jährige Jürgen Thormann in seiner vermutlich letzten Synchronrolle (Michael Caine), der ein Jahr ältere Eckart Dux (John Standing) in der letzten Rolle vor seinem Tod sowie Marianne Groß (Glenda Jackson) gehören zur Crème de la crème im Synchronstudio. Da kann man auch einfach nur zuhören.7/10 Pudel
14. Mai 2024 um 19:25 #242135Wer ist Felix Lobrecht? Mehr als den Namen hab ich nicht gehört, aber das muss es ja auch nicht, wenn es um den Film geht (und falls das einer von den Influencer-Kids von heute ist, dafür bin ich definitiv zu alt).
„Kriegerin“ steht jetzt auf der To-watch-list, muss mal die Augen offenhalten, wenn es den irgendwo im Abo inklusive gibt. Aber man kommt ja vor lauter Filmen und anderen Hobbies zu gar nichts…Das war sehr stressig an dem Abend mit zwei Vorstellungen und 1000 Leuten, wenn du alles gleichzeitig machen musst (Fotos Handy/Kamera, Videos etc. und Artikel im Anschluss). Zu Lobrecht sage ich mal nichts, aber David ist wie gesagt sehr cool. Seinen Film Kriegerin kann ich dir sehr empfehlen, in dem Jella Haase die Hauptrolle spielt. Jella habe ich erst neulich mit der restlichen Crew auf der Chantal im Märchenland Premiere begleitet. Ist immer sehr nett, wenn Constantinfilm mich einlädt und die Betreiber vom Cineplex Münster sind eh mega!!! Das ist so ein bisschen vor- und hinter den Kulissen von Sonne und Beton https://www.instagram.com/reel/CpN1fc…
PS: Natürlich habe ich den CEO von Constantinfilm Torsten Koch neulich vor Ort auf die 4K Premiere von Der Name der Rose angesprochen. ;-)14. Mai 2024 um 19:16 #242133Ultimatum – Die Bombe tickt (E 2023)
Mal wieder ein Film aus der Kategorie „nichts erwartet und überrascht“. Positiv überrascht in dem Fall.
Der Taxifahrer Santi ist gerade am Flughafen Madrid, als es zu einem Terroranschlag mit mehreren Explosionen, Toten und Verletzten kommt. Doch als Folge seiner Hilfe schliddert er immer tiefer in die Scheiße rein.
Das Ganze ist zwar nicht höchst-, aber immerhin spannend, kommt mit verschiedenen Wendungen daher und lässt so die ca. 100 Minuten Spieldauer schnell verstreichen.Durchaus einen Blick wert.
7/10 Bombenentschärfungen
14. Mai 2024 um 19:10 #242131Voll ins Leben (F/B 2023)
Der 50-jährige Tridan Lagache hat sein gesamtes Leben in Mexiko in einem Club Med zugebracht. Doch nun möchte er in die Heimat seiner Eltern und macht sich auf den Weg nach Paris. Da ist natürlich einiges vorporgrammiert, wenn zwei Extreme aufeinanderprallen.
Danny Boon als liebenswerter Hinterwäldler kommt in die Metropole, um … ja, weshalb überhaupt? Das soll hier nicht verraten werden. Sein Partner ist einmal mehr Kad Merad, man kennt das Duo ja aus „Willkommen bei den Scht’is“ oder auch „Der Super-Hypochonder“. Den flotten Dreier vervollständigt Charlotte Gainsbourg.
Unterm Strich ist „Voll ins Leben“ stellenweise unterhaltsam, aber weit entfernt von den ganz großen Lachkrachern, die man immer und immer wieder schauen kann. Alles wirkt bemüht und zu aufgewärmt; lediglich wenige Sequenzen von Danny Boon wissen zu überzeugen.5/10 Uber-Fahrer
14. Mai 2024 um 18:56 #242129Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry (UK 2023)
Ein Brief bringt das Leben des Rentners Harold Fry durcheinander. Ein Brief, der ihn spontan zur Entscheidung führt, auf eine lange Reise zu einer alten Bekannten zu gehen. Die Reise wird in mehrerlei Hinsicht zu einem Weg der Läuterung.Klar, das Buch ist um einiges besser als die Verfilmung, doch auch diese birgt Unterhaltungswert.
Mit Jim Broadbent hat man einen passenden Sympathieträger gefunden, um der namensgebenden Hauptfigur Glaubwürdigkeit einzuhauchen. Stellenweise geht dem Zuschauer etwas der Überblick über die Reise verloren; mir war die Farbgebung der Bilder etwas zu kalt.Insgesamt erinnert „Harold Fry“ ein wenig an „Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt reiste“.
7/10 Pilgerreisen
14. Mai 2024 um 18:44 #242127Der Doktor und das liebe Vieh (derzeit 4 Staffeln, UK 2020-)
Was soll man hierzu groß sagen? Ja, es gab schon eine etwas ältere Serienverfilmung. Und dennoch ist die neue Fassung uneingeschränkt lohnenswert. Obwohl es nur 7 Folgen pro Staffel gibt, ist „Der Doktor und das liebe Vieh“ einfach das Beste, was es derzeit am Serienhimmel gibt.
Keine andere Serie hat mehr Charme und Esprit, ist liebenswerter und herzlicher als das, was einem von diesen Schauspielern und mit diesen Figuren geboten wird. Abtauchen und wohlfühlen.10/10 gesunde Tiere
12. Mai 2024 um 18:14 #242073@shane54
Da hattest du ja echt Glück, so einen besonderen Einblick zu bekommen! Tiptop!
Danke für den Hinweis (ich schau Filme gern, ohne vorher irgendwas zu wissen), das merkt man – also im positiven Sinne, weil die Darsteller durchaus authentisch wirken. Und die Leistung ist eben sehr gut.Auch wenn ich seinen Tatort vermutlich gesehen habe (mich daran aber explizit nicht erinner), kenne ich von Wnendt sonst nur „Er ist wieder da“ und den fand ich eher so lala, von daher ist „Sonne und Beton“ für mich sein bester Film. Mir fehlt hier aber einfach noch was, das den Film zu etwas ganz Besonderem macht. Entweder drastischer oder mehr Komödie und nicht so „austariert“, so dass der Film nach dem Schauen noch lange zum Nachdenken einlädt.
Vielleicht interessant für dich zu wissen, dass es alles Laiendarsteller waren die aus einem offenen Casting (5000 Teilnehmer) ausgewählt wurden. Keiner vom Cast stand jemals davor überhaupt vor einer Kamera. Als ich die Jungs letztes Jahr begleitet habe, empfand ich vorallem Regisseur David Wnendt als sehr sympathisch und wir haben uns lange unterhalten abseits der Meet and Greet Geschichte.
12. Mai 2024 um 18:05 #242071It’s a wonderful knive (USA/UK/CAN 2023)
Der Film beginnt so schrecklich abrupt, dass man ihm an sich dankbar sein müsste für sein Tempo, gleichzeitig fehlt dem Zuschauer dafür aber jeder Bezug und ein storytechniches Grundgerüst. Erst nach einigen Minuten und den ersten (aufgelösten) Slasher-Sequenzen wird man dann schlauer, sofern man sich nicht vorher schon über den Titel gewundert hat.Denn natürlich ist der Titel nicht zufällig und ohne Grund so gewählt, sondern eine Anspielung auf „It’s a wonderful life“, den Weihnachtsklassiker von Frank Capra schlechthin, mit einem brillanten James Stewart. Wooooooow! Wenn man sich einen derart bedeutenden Film als Referenz nimmt, dann ist arg mutig, um nicht zu sagen völlige Hybris. Da retten auch die Referenzen nichts.
Der Zuschauer weiß natürlich um die Grundidee des Vorbilds, und da ist es dann kein Wunder, dass hier sämtliche Spannung flöten geht. Es ist wirklich abstrus, einen Was-wäre-wenn-Slasher zu drehen. Theorie, Gedankenspiele, Langeweile. Alles nur ein Trugbild.
Dazu gesellen sich so dermaßen unsympathische Figuren, und das durch die Bank weg, dass die Stimmung regelrecht dystopisch scheint. Paradoxerweise keinerlei Höhepunkte in einem absolut blutleeren Slasher – und das ist dann doch schon wieder eine beachtenswerte „Leistung“.Bis zum Ende habe ich zwar durchgehalten, aber je länger dieser Film lief, desto schlechter wurde mein Eindruck und meine Wertung. Mit Ach und Krach vergebe ich gnädige
4/10 stumpfe Messer12. Mai 2024 um 17:49 #242066Sonne und Beton (D 2023)
Schauspielerisch ganz stark kommt die Geschichte um Jugendliche im Berliner Beton-Block daher. Ob der Jugendfilm nun ein Drama sein möchte oder einfach nur vom Erwachsenwerden, von den Sorgen und Nöten der Figuren in ihrem Mikrokosmos erzählt, eine Sozialstudie oder was auch immer sein soll, wird nicht ganz klar. Durch diese Unentschlossenheit verliert „Sonne und Beton“ viel. Es bleibt eine gute Coming-of-age-Geschichte, die aber aufgrund der fehlenden Smypathie für die meisten Charaktere bei Weitem nicht an Genreklassiker (Stand by me, Kim Novak badete nie im See Genezareth, Tschick uvm.) herankommt.
Einmal schauen genügt hier.7/10 Gewaltausbrüchen
12. Mai 2024 um 17:39 #242064My big fat greek wedding 3 (USA 2023)
Für einen dritten Teil fängt der Film recht gut an, ist unterhaltsam, spielt mit stereotypen Kultur-Vorurteilen und bringt anfangs auch ein paar Schmunzler mit sich. Aber das verpufft dann doch arg schnell und fällt insgesamt in bestenfalls Durchschnittsregionen ab.
Muss man nicht schauen.5/10 griechische Ursprünge
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■The nun 2 (USA 2023)
Horror-Langeweile der uninspirierten Art, schon beim Sehen fehlt der Anreiz, der Geschichte weiter zu folgen. Zäh wie ausgelutschter Kaugummi.3/10 Nervige Nonnen
6. Mai 2024 um 19:17 #241958Ride on – Die zweite Chance (China 2023)
Alternativ könnte es auch „Der alte Mann und das alte Pferd“ heißen. Damit wäre der Plot fast verraten. Jackie Chan als aussortierter Stunman, der mit seinem Stuntpferd noch einmal versucht, in die Erfolgsspur zu kommen.
Ach ja. Man sieht schnell, dass die besten Zeiten hinter ihm sind – der Figur wie auch dem Schauspieler. Denn „Ride on“ ist einfach nichts, was man empfehlen kann oder sehen muss. Ja, wo Chan drin ist, ist auch Geprügel dabei, aber es fehlt der Familiendramödie das gewisse Etwas. Und das Pferd stiehlt ohnehin allen die Show, ist es doch menschlicher als alle Figuren.
Die CGI-Effekte sind mitunter grauenvoll schlecht.Jackie sollte besser im Sonnenuntergang zum Altenheim reiten, als noch mehr solche Filme zu machen. Reminiszenz an die Stuntmen im Filmgeschäft hin oder her.
5/10 schlechte CGIs
6. Mai 2024 um 19:04 #241956Hunter Hunter (2020)
Warum ich diesen Film überhaupt fertig geschaut habe, weiß ich gar nicht; denn ich fand ihn ziemlich früh abstoßend. Nicht im Sinne von ekelhaft, weil er irgendwie brutal wäre; sondern weil er einfach billig daherkommt (Kameraführung, Schauspieler, Handlung, Entwicklung, Figuren), nichts zieht den Zuschauer in den Bann.
Es geht um eine dreiköpfige Familie, die wie Aussteiger im Wald von der Jagd und Fallenstellen leben. Dann taucht ein Wolf auf. Dabei bleibt es natürlich nicht, denn dem Stempel „Horror“ (wus, ernsthaft?) will und muss ja auch gerecht werden.
Wollen ist aber nicht können.Und selbst wenn es dann doch kurz noch ziemlich blutig und eklig wird, hat der Film es zu keinem Zeitpunkt geschafft, mich umzuhauen oder wenigstens bei Laune zu halten.
Echte Zeitverschwendung. Ohne wenn und aber.
3/10 Wölfe
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