Reparud Rudrepa
@reparud_rudrepa
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17. Mai 2020 um 21:27 #154210
Deutscher (4-teilige Mini-Serie, D 2020)
In der ZDF-Mediathek zu finden ist diese sehr interessante fiktionale Dramaserie mit folgendem Gedankenexperiment: Eine rechtsradikale Partei gewinnt die absolute Mehrheit der Bundestagswahl; welche Auswirkungen hat das auf zwei befreundete und benachbarte Familien mit unterschiedlichen politischen Einstellungen?Interessanter Ausgangspunkt, aber nach hinten raus etwas zu sehr bemüht, die Kurve zu bekommen. Dennoch sehr ordentliche 160 Minuten.
Link in die Mediathek: https://www.zdf.de/serien/deutscher
7/10 WahlgängeDrinnen – Im Internet sind alle gleich (15-teilige Mini-Serie, D 2020)
Und gleich noch eine ZDF-Serie zu einem topaktuellen Thema, die zwar 15 Folgen aufweist, die aber jeweils nur ca. 8 Minuten Länge haben.Eigentlich wollte die Hauptfigur endlich ihr Leben komplett ändern, dann aber kommt Corona dazwischen und sie ist auf einmal im Homeoffice gefangen. In unzähligen Videokonferenzen, -Meetings, Chats und Onlinekonferenzen wird hier das berufliche und persönliche Drama nach und nach aufgezeigt und die Figuren immer detaillierter gezeigt, nach und nach ergeben sich die Steine zu einem Gesamten. Hat einige sehr witzige Momente und ist von Lavinia Wilson in der Hauptrolle super gespielt – und es spielen auch noch einige andere mit, von denen aber keiner sein Zuhause verlassen musste, wie man am Ende jeder Folge lesen kann.
Sehr unterhaltsam, ganz klare Empfehlung.
Link in die Mediathek: https://www.zdf.de/serien/drinnen-im-...
9/10 Videochats17. Mai 2020 um 21:12 #154209Mit ca. 1,5 Wochen Verspätung nach Release trudelte dann auch endlich die dt. Synchronisation ein. Danke Netflix !
Das wird an Corona liegen, nehme ich stark an. Die können die Aufnahmen ja nicht wie üblich mit den Sprechern auf einmal durchziehen, sondern werden sie wohl einzeln einsprechen lassen und dann leider nur zusammenschneiden (oftmals kann man das hören, aber gut).
6. Mai 2020 um 19:22 #153998Oh, ich bin schon sehr gespannt! Auf deine Review und die Edition selbst, muss sie mir noch in aller Ruhe ansehen, werde aber vermutlich nicht vor Freitag dazu kommen (man will das ja auch genießen und nicht nebenbei machen ).
@admin
So, die Review und die Bilder zu „Die Farbe aus dem All“ stehen bereit.Bin gespannt wie das etwas ausufernde Werk hier ankommt und was @reparud_rudrepa sagen wird <noscript></noscript>
11. April 2020 um 22:20 #153577Bridge mit Onkel Tom (A 1961)
Als ich beim Stöbern in den Restposten-Angeboten von Pidax zufällig auf den Titel „Bridge mit Onkel Tom“ gestoßen bin, war der Kauf nicht sonderlich schwer, da ich das gleichnamige Hörspiel (mit Erik Schumann) nach dem Roman von Robert Cedric Sheriff sehr schätze.Es sind die Wendungen in diesem typisch britischen Krimi, die fesseln und Spaß machen. Der nahezu 60 Jahre alte österreichische Film mit Ernst Stankovski setzt das ebenfalls sehr gut um. Im Mittelpunkt steht dabei ein erfolgloser Schriftsteller, der urplötzlich in den Verdacht gerät, einen Mord begangen zu haben. Die anfängliche Angst bringt den Schriftsteller jedoch alsbald zu einer kühnen Idee…
Am Rande bemerkt: Das Bild der DVD ist ok, manchmal aufgrund Alter etwas unsauber (im Vergleich zu einer modernen oder restaurierten HD-Aufahme) und auch der Ton ist etwas leise, aber die Geschichte punktet und letzten Endes geht es ja genau darum.
7/10 Gedankenblitze
Link zum Titel bei Pidax:
http://www.pidax-film.de/Restposten-z...11. April 2020 um 22:06 #153575Last christmas (UK/USA 2019)
26 Grad, strahlender Sonnenschein, was passt bei dem Wetter besser als ein Weihnachtsfilm zur Abkühlung?
Und wenn schon, dann gleich richtig, indem der titel-gebende Wham-Pop-Weihnachts-Klassiker rauf- und runtergedudelt wird.Dabei soll es ja Zeitgenossen geben, die diesem Ohrwurm so rein gar nichts abgewinnen können… andere, zu denen ich mich zähle, können dafür vom 1. Januar bis zum 31. Dezember „Last christmas“ hören.
Genug abgeschweift, zurück zum Film. Zunächst einmal habe ich in den ersten Minuten (und dann in der gesamten ersten Stunde) feststellen müssen, dass Emilia Clarke in der Hauptrolle fehlbesetzt wirkt, so distanziert bleibt sie, so egal ist einem dieses Mädchen, so wenig werden ihre Probleme zunächst offenbart. Ihr Agieren ist nicht nachvollziehbar und daher wirkt die Hauptfigur über den Großteil des Films vor allem unsympathisch, insbesondere weil ihr Partner Tom (Henry Golding) umso liebenswerter wirkt. Diese Charakterzeichnung muss man sich deutlich anders wünschen, erst in der letzten Dreiviertelstunde wird dann ein Wechsel vollzogen.
Bis dahin wirkt der Film stets wie eine sehr bemühte, aber auch sehr billige und weniger lustige Teenie-Variante von „Bridget Jones“, wie da eine junge Frau in ihrer Tollpatschigkeit durchs Leben und die Weihnachtszeit stolpert; das ist besonders wg. der fehlenden Sympathie sehr lange sehr weit weg vom Zuschauer.
Eigentlich schade, denn gerade das Ende der Geschichte kann wieder punkten, wenn eben auch sehr spät. Anders als der Song wird der Film kein Klassiker werden.
6/10 Weihnachtselfen
7. April 2020 um 17:00 #153472Ich war noch niemals in New York (D 2019)
Wenn ich einen Musikfilm/Musical schaue, dann ist meine Erwartungshaltung, dass der Fokus auf der Musik liegt; da erwarte ich dann auch, wenn prominent mit dem Namen „Udo Jürgens“ geworben wird, dass es seine Lieder sind.
Die Handlung darf dann gerne etwas in den Hintergrund treten oder banal vor grellen, überzogenen Kulissen sein, Schwamm drüber, wie zumindest das hier passiert.Auch wenn es Jürgens‘ Lieder sind, dann geht die musikalische Darbietung Richtung Schiffbruch. Vergleiche mit „Mamma Mia“ verbieten sich schlichtweg, denn dazu sind die Herangehensweisen viel zu unterschiedlich. „Ich war noch niemals in New York“ schnappt sich die bekannten Udo-Jürgens-Lieder, ändert mal dezent, mal vollkommen den Text, um diesen in die „Handlung“ reinzuquetschen.
Genau das aber ist der Grund dafür, dass der Film nicht in Fahrt kommen und die Musik nicht richtig ankommen kann (besonders „Aber bitte mit Sahne“ verkommt zu einem allerdämlichsten Erguss, für den man sich schämen muss). Manche Kritiken schreiben, man müsste die erste halbe Stunde überstehen, bevor es besser wird, aber letzten Endes ist nach so langer Geduldsprobe der Film schon auf Grund gelaufen. Zumal es im gesamten Verlauf nicht wesentlich besser wird (da haben die Kritiker wohl einen anderen Film gesehen als ich); freilich kommt keine Totalvergewaltigung weiterer Lieder mehr, aber sobald beim Zuschauer Spaß aufkommt, wird nahezu jedes Lied in peinlicher Regelmäßigkeit durch gesprochene Dialoge abgewürgt oder unterbrochen. Das ist keine Technik, sondern pure Ideenlosigkeit.An der Stelle ist es mir auch egal, wie das eigentliche Bühnen-Musical damit umgeht, der Film schafft es nicht, für Freude zu sorgen. Um es nochmals zu betonen, es geht nicht um die ungewohnten Stimmen, sondern um die Veränderungen inhaltlicher Art und die zu keinem Zeitpunkt ausgespielten Lieder.
Dieses „Experiment“ hätte man sich schenken können; was den völligen Untergang rettet, sind manch gute Darsteller, wo neben Moritz Bleibtreu und Uwe Ochsenknecht ganz besonders Katharina Thalbach – wieder einmal – zu überzeugen vermag. Aber das macht „Ich war noch niemals in New York“ zu keinem guten Musikfilm. Wie bereits eingangs erwähnt, verbietet sich ein Vergleich mit „Mamma Mia“, wenn man sich nicht des Größenwahns bekennen möchte, zwischen den beiden Filmen liegen mindestens zwei Klassen (musikalisch und filmisch). Aber auch „Make my heart fly“ oder „Walking on sunshine“ sollte man sich anschauen, bevor man hier zwei Stunden opfert.4/10 Traumschiffe
20. März 2020 um 19:57 #153147Kein Film passt wahrscheinlich besser zu unserer derzeitigen Situation
Contagion!
Das wollte ich auch direkt schreiben.
Und dann noch die Dokuserie auf Netflix „Pandemie“ (kann aber nicht beurteilen, wie gut die ist).
18. März 2020 um 18:02 #153098Hab gerade gesehen, dass das Jahresabo bis zum 23.3. (inkl.) pro Jahr 59,99 Euro kostet. Über payback gibt es noch Punkte im Wert von 14,99 Euro, wenn vorher der Coupon aktiviert wird.
18. März 2020 um 13:48 #153092Regulär müssten das 6,99 Euro sein, aber aktuell gibt’s/gab’s ein Jahr für 60 Euro, also dann genau 5 Euro/Monat.
So sehe ich das auch. Erste Folge Mandalorian zeigt ja diesen Sonntag 20:15 Prosieben.
Mit der ordentlichen Extraportion an Werbung. Wer’s mag <noscript></noscript>
Klar! Bekommst ja dann die Mitgliedschaft für 5€ im Monat nach den 6 Monaten.
Die 5€ monatlich entspricht aber auch dem Normalpreis, oder?
17. März 2020 um 21:31 #153069Sollte nicht einfach gelost werden? Wer Glück hat, hat halt Glück und gut ist.
Wir können ja auch einfach abstimmen, wer von euch es machen „muss“.
4. März 2020 um 16:08 #152837Die Verpackung fand ich auch gut bei buecher.de, das Mediabook ist sozusagen in einem Passepartout bzw. einem Papprahmen in dem Päckchen drin und kann so relativ unwahrscheinlich hin und her fliegen und beschädigt werden.
Preis ähnlich, auswendig weiß ich das aktuell nicht (zumal mit Gutschein bezahlt, der über Payback noch extra Punkte brachte und mit Payback-Punkten bezahlt wurde ).
Heutiger Neuerwerb:
Buecher.de:
Parasite (Mediabook) [Blu-ray] 27,51€ inkl. VSK
Diesmal muss ich auch Buecher.de unbedingt loben: Die verpacken die hochempfindlichen Sammlersachen, wie Mediabooks und Steelbooks wirklich gut. Meines war in einem großen Karton mit reichlich Luftpolster verpackt. Keine Macken, keine Dellen, wie man es bei Amazon gewohnt ist. Der Karton war so groß, dass er sogar Platz für vier solcher Mediabooks gehabt hätte (ich habe es ausgemessen <noscript></noscript> ).4. März 2020 um 05:50 #152824Hat sich wohl für mich erledigt @sascha74
Ich habe heute eine Email von Thalia bekommen, das meine Vorbestellung von dem Steelbook nicht mehr lieferbar ist.
Langsam fange ich an den Laden zu hassen. Schon die die dritte Rücknahme dieses Jahr.Das Steelbook kann auch bei amazon schon seit Mitte Dezember nicht mehr bestellt werden. Erscheint das überhaupt? Gibt’s ne Verzögerung? Ausverkauft sein kann das sicherlich noch nicht.
Klaro kann man das bei einzelnen Händlern noch vorbestellen, aber da hast du keine Garantie, dass die das nicht auch noch auslisten.2. März 2020 um 19:52 #152802Aber hallo, ich finde die beiden „Operation Nussknacker“ super, die können sich durchaus sehen lassen; und ich war beim ersten sehr skeptisch, insbesondere weil der direkt nach VÖ schon für eine Handvoll Euro „verramscht“ wurde. Wie du schon sagst, sie finden etwas wenig Beachtung. Aber damit genug OT, und zwar nicht gerade bestellt, aber die „Gefährliche Freundin“ ist heute im Mediabook bei mir gelandet (thalia.de).
Albert Heijn Enschede (NL):
2 Gläser Erdnussbutter für die Vorratskammer 4€<noscript></noscript><noscript><noscript></noscript></noscript> Es geht also auch hier schon los mit den Hamsterkäufen.
Ja, ich komme mir ein bisschen vor wie in Operation Nussknacker. <noscript></noscript> … Ein toller Film, der allgemein zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Auch der 2. Teil ist sehr empfehlenswert! Mit noch mehr Erdnüssen! …aber ohne Butter. <noscript></noscript>
1. März 2020 um 07:41 #152777Albert Heijn Enschede (NL):
2 Gläser Erdnussbutter für die Vorratskammer 4€Es geht also auch hier schon los mit den Hamsterkäufen.
24. Februar 2020 um 14:31 #152731Hereditary – Das Vermächtnis (USA 2018)
Gut, nun habe ich es auch endlich gesehen, dieses meisterhafte Meisterwerk, das seinesgleichen sucht, oder so ähnlich. Im Vorfeld habe ich ganz bewusst nicht viel mitgenommen, wohl aber mitbekommen, dass die Meinungen dazu auseinander gehen und der Film stark polarisiert.
Und ich kann das verstehen; das hängt sicherlich auch von der Erwartungshaltung des Zuschauers ab, die mitunter durch Trailer und Ankündigungen (Horrorfilm) geschürt und dann eben nicht erfüllt werden (kann). Während die ersten zwei Drittel an sich ein reines Familien-Drama sind, das mir so gesehen auch zu gefallen wusste, wenn ich mal von verschiedenen Logiklücken und fraglichen Charakter(fehl)zeichnungen absehe, so entgleitet der Film dann im letzten Stück zu einem Horror-Wischiwaschi ohne Passform zum Beginn.
Das Problem ist, dass der Film dem Zuschauer viel zu wenig Informationen gibt, wenn man nicht gerade in der entsprechenden Satanismusecke verwurzelt ist – sorry, aber es ist ein Zeichen von mangelndem Respekt dem Zuschauer gegenüber, einfach nur ein paar Wörter an die Wand zu kritzeln und sie kurz zu zeigen, als dass man erwarten dürfte, dass jeder darin einen Sinn erkennt und ein großes Ganzes erkennen mag.Immerhin die Miniaturen sind trefflich und die entsprechenden Kameraschwenks gelungen, aber ganz ehrlich, das ist das Handwerkzeug, das ich von einem Filmemacher ohnehin erwarte. Und auch das Schauspiel ist gelungen, zumal ich sowohl Toni Collette – am Rande bemerkt, wo bleibt eigentlich eine vernünftige Veröffentlichung von „Muriels Hochzeit“? – als auch Gabriel Byrne gerne sehe; Collette tendiert zwar ein bisschen zum Overacting, aber durch Byrnes Gegenpol fällt das noch schlimmer aus.
Was dann aber gar nicht bei „Hereditary“ stimmt und passt, sondern mich im Gegenteil körperlich verletzt und in den Wahnsinn treibt, das ist die Soundkulisse: Etliche Male kommt es vor, dass im Hintergrund dumpfe Bässe grollen, immer schön im gleichen Rhythmus, gerade so als ob jemand in der Nachbarwohnung die Musik zu laut aufgedreht hätte. Wäre dieses Stilmittel eine Verstärkung der gezeigten Szenen, wäre es hinnehmbar, aber wer einmal darauf achtet, der stellt dann doch fest, dass die Bässe willkürlich eingesetzt werden, es gibt keinerlei roten Faden, der den Einsatz rechtfertigt. So gesehen bzw. gehört ist der Film für mich eine glasklare Beleidigung!
Bleibt unter dem Strich ein Drama, das den Absturz ins Horrorgenre mehr schlecht als recht erlebt; ein Meisterwerk ist das hier sicherlich nicht, ein Werk, ja, sicher, aber das ist das, was ich als Zuschauer eben auch von einem Filmemacher erwarte, er soll sein Handwerkszeug kennen und können, aber damit allein hebt er sich nun wirklich nicht aus der Masse hervor. Offensichtlich sehen das andere anders, aber so soll es sein.
Für mich eine totale und unverhältnismäßig gehypte Überschätzung des gezeigten Films.
4/10 Miniaturen
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