Psychoklaus
@psychoklaus
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13. September 2018 um 15:13 #141461
@sascha74
Hier nochmal Service und anbei meine damalige BewertungReady Player One
Eins vorweg: ich habe das Buch kurz vor meinem Kinobesuch beendet. Es war sicherlich keine literarische Perle aber es war durchaus unterhaltsam. Es lebt größtenteils von seinen Referenzen zur Popkultur der 80er Jahre und der guten Beschreibung der Oasis und der Zocker-Mentalität.
Leider kann der Film hier zu keiner Zeit mithalten. Ich muss sagen, dass wenn ich das Buch nicht vorher gelesen hätte, ich oftmals im Film überhaupt nicht verstanden hätte,wovon gerade gesprochen wird. Vieles wirkt im Film zusammenhanglos oder einfach nur „reingeworfen“ ohne irgendeinen Bezug zur Handlung, frei nach dem Motto: „Das muss aber noch irgendwie rein.“.
Gleiches gilt zu großen Teilen für die Handlung. Es wirkt so, als hätten die Macher (Spielberg?) einzelne Stellen aus dem Buch auf Post-its festgehalten und diese dann wild durcheinandergeklebt. So kam es mir zumindest vor. So wirkt das Gesehene im Endeffekt wie eine teils sinnlose Aneinanderreihung von Szenen ohne wirklich zu packen oder gar spielbergesque zu verzaubern.
Leider findet sich gerade die Popkultur der 80er, von der ich selbst Riesenfan bin (weil in der Zeit groß geworden <noscript></noscript> ), sich nur am Rande im Film wiederfindet. Sicher zugunsten optisch opulenterer Schauwerte, statt z. B. dem Besuch eines Dungeons, dem Nachspielen eines Films oder dem Spielen von Arcade-Klassikern (was ja ansatzweise noch vokommt), aber das hat das Buch gerade bereichert finde ich. Hier wäre weniger manchmal mehr gewesen.
Gleichzeitig geht das Buch auch mehr darauf ein, wie die Flucht in Onlinewelten und „Dauerzocken“ hier immer mehr zu Einsamkeit und Isolation führen können. Die Thematik wird etwas kritischer beschrieben als im Film, der im Prinzip nur am Ende sporadisch darauf eingeht.
Auch die Optik konnte mich eigentlich zu keiner Zeit wirklich überzeugen. Vielleicht passte das Design von Avataren und OASIS einfach nicht zu den Bildern die ich mir beim Lesen in meinem Kopf gemacht habe, aber ich fand die Umsetzung eher mäßig. Die FX hat mich ebenfalls nicht umgehauen. Die OASIS-Szenen wirkten im Prinzip wie eine überlange Zwischensequenz in einem Videospiel. Sollen sie ja wohl auch, aber ich empfand es sicherlich als nichts Besonderes oder Herausragendes. Die CGI hier mit Filmen wir Avatar oder ähnlichen Filmen zu vergleichen finde ich nicht angebracht, da RPO hier qualitativ sicherlich nicht mithalten kann.
Die Figuren sowohl in der OASIS als auch im Real-Life fand ich ebenfalls nicht besonders berauschend. Am ehesten gefiel mir da noch Wade Watts (Tye Sheridan). Simon Pegg empfand ich als komplett fehlbesetzt. Auch Olivia Cooke als Samantha (Art3mis) fand ich insofern komplett daneben, da sie im Buch als durchaus übergewichtiges kleines Mädchen mit einem Riesen Feuermal im Gesicht beschrieben wird. Das passt hier leider überhaupt nicht, ist sie doch verhältnismäßig hübsch und hat eigentlich keinen Grund sich im richtigen Leben zu verstecken. Der Rest des Casts ist vernachlässigbar.
Kommen wir nun zu den immer wieder gerne erwähnten und hochgelobten popkulturellen Referenzen und Cameos. Davon hat man die meisten eigentlich schon im Trailer gesehen. Darüberhinaus huschen einfach nur hier und da ein paar bekannte Film- oder Videospielfiguren über den Bildschirm. Dafür dass das Buch genau von solchen Anspielungen und Nennungen lebt, wurde dieser Aspekt leider im Film extrem lieblos abgefrühstückt. Was diese popkulturelle Anspielungen angeht haben hier z. B. die beiden Legofilme (The Movie, Batman) sicherlich die Nase weit vorn.
Insgesamt hatte ich die Hoffnung, dass, trotz einer durcheinandergewirbelten, weichgespülten Handlung und einem modernisierten Setting und Bildern, um den Film auch jüngeren Leuten schmackhaft zu machen, die mit den Achtzigern nichts anfangen können, hier ein guter Spielberg-Abenteuer-Film bei rumkonmt, der optisch begeistern kann und das Herz am rechten Fleck hat.
Leider ist er das meiner Meinung nach nicht geworden und so bleibt hier für mich nur ein beliebiger Popcorn-Blockbuster, den ich mir nicht mal aufgrund der Action oder der Effekte noch ein zweites Mal anschauen würde.Eventuell liegt es wirklich daran, dass ich das Buch kurz vorher gelesen habe. Meine Kumpels mit denen ich den Film gesehen habe, haben das Buch nicht gelesen, und die fanden den Film klasse… <noscript></noscript>
Vielleicht gebe ich ihm ja im Heimkino doch nochmal eine Chance. Bis dahin versuche ich mir die Erinnerungen an das Buch wegzutrinken. <noscript></noscript>
4,5 / 10 virtuelle Welten.
Ich bin übrigens glatte 40. Nur zur Info.
Ich bin gespannt, wie du Ready Player One fnden wirst…29. August 2018 um 22:00 #141177Saturn 3 für 2
– Black Panther 3D Steelbook
– Revenge Steelbook
– Ghostland MediabookZusammen für 48,98
– Logan (Deadppol Photobomb Edition)
– Fight Club (Deadppol Photobomb Edition)
– Planet der Affen: Survival (Deadppol Photobomb Edition)Zusammen für 19,98
18. August 2018 um 12:01 #140832Marvels Punisher (Staffel 1)
Oh was habe ich mich auf diese Serie gefreut. Ich war zu meinen Comic-Zeiten ein Riesen-Fan des Punisher. Knallharte Selbstjustiz ohne Rücksicht auf Gesetze und Moral. Und doch ist Frank Castle kein böser Mensch sondern nur ein gebrochenener Mann, der alles verloren hat.
Dieser Mann wird nun nach Dolph Lundgren, Thomas Jane und Ray Stevenson von Jon Bernthal gemimt. In der 2. Staffel gefiel mir das schon unglaublich gut. Jon Bernthal passt hervorragend für die Rolle des Punisher.
Leider konnte die Staffel meiner Vorfreude nicht gerecht werden. Ich habe wirklich lange gebraucht, bis ich die Staffel durch hatte, denn es gab für meinen Geschmack in den Folgen viel zu viel Leerlauf. Leider krankt die Serie an den gleichen Malässen, wie fast alle anderen Netflix-Marvel-Serien (außer Daredevil Staffel 1): Viel zu viel inhaltsleere Dialoge, viel zu viel Verschwörungs-SchiSchi und eine Handlung, die künstlich in die Länge gezogen wird, um genug Folgen voll zu bekommen. Dabei bietet gerade diese Serie bei der Action viel zu wenig.
In den Comics ist der Punisher die teilweise übermächtig harte Sau, die alles wegballert. In der Serie bekommt er in so ziemlich jeder längeren Actionsequenz ziemlich derbe auf den Sack. Das mag zwar realistisch sein, aber es ist halt eine Comic Verfilmung, und hier erwarte ich es halt manchmal etwas over-the-top.
Der, mit dem genialen „One“ von Metallica unterlegte, Trailer, hat definitiv mehr versprochen, als das was die Serie im Nachhinein gehalten hat. Schade.
Für die zweite Staffel wünsche ich mir weniger Gejabbel, weniger Verschwörungsfirlefanz, weniger Bliblablubb-Marvel-Netflix-Dialoge ohne wirklichen Inhalt, einfach mehr Action und mehr Jon Bernthal als Bad Motherfucker.5/10 Patronen
18. August 2018 um 11:40 #140831Don’t Breathe
Endlich mal wieder ein Horrorthriller der gute Spannung bietet und auch überrascht. Stephen Lang spielt den blinden Kriegsveteran super. Die Tatsache, dass es eigentlich keine „Helden“ in der Geschichte gibt finde ich gelungen.
Ich mag die Handschrift von Fede Alvarez einfach.
Leider musste ich bei der Figur des Dylan Minette immer ständig beim Schauen des Films denken: „Kein Wunder, dass Clay auf die schiefe Bahn gerät, bei dem ganzen Brimborium um Hannahs Selbstmord.“…7,5/10 Lichtschalter
8. August 2018 um 23:21 #140479Moin!
Im Moment drucke ich (noch) alles auf ner großen XEROX Digitaldruckmaschine, die ich in der Firma auch mal zu privaten Zwecken missbrauchen darf.
Ich weiß allerdings aus dem Bekanntenkreis, dass die Canon Pixma Serie sehr beliebt ist und eine ordentliche Qualität aufs Papier bringt.
Ich habe mir den o.g. TS8150 mal angeschaut und ich denke für das Geld kann man da nicht viel verkehrt machen.
Dazu fehlt es auch etwas an echten Alternativen. Neben Canon bekommt mman ja eigentlich nur HP und Epson. Die Modelle von Epson hatten bei meiner Recherche allerdings nicht so super abgeschnitten und HP spart gerne mal an grundlegenden Features, was sehr ärgerlich sein kann.Je nachdem was man so als Budget zur Verfügung hat, könnte man höchstens noch mit einem A3 Format Drucker liebäugeln, aber natürlich nur, wenn man das auch nutzt.
Ich hoffe ich konnte dir eine Tendenz geben.
15. Juli 2018 um 23:14 #139946Beyond Skyline
Wahnsinn, was man alles in einen Film packen kann…
Ein durch und durch sympathischer B-Alien-Invasions-Film, der überraschend viel Abwechslung bietet.
Geht man unvoreingenommen an die Sache ran und betäubt sich das Logikzentrum mit ein, zwei Hopfenkaltschalen, so bietet dieser Film ein kurzweiliges Erlebnis. Wer auf filmisch umgesetzte Alien Invasionen steht, und den ein oder anderen, wohl dem niedrigen Budget geschuldeten, billigen Trick verkraften kann, findet hier einen durchaus gelungenen Genre-Vertreter. Natürlich ist das Ganze irgendwie Blödsinn, aber eben unterhaltsamer Blödsinn. Nicht mehr und nicht weniger erwarte ich von so einem Film.
Vor allem, wenn man sich nach einer halben Stunde ausmalt, wie der Film wohl weitergeht, wird man innerhalb der ca. 100 Minuten durchaus überrascht.
Insgesamt wirklich sehenswerter leicht trashiger B-Movie, kurzweilig und irgendwie sympathisch.
PS: Die Outtakes im Nachspann sind auch sehr sympathisch.
7/10 Invasionen
15. Juli 2018 um 23:13 #139945Happy Deathday
Ein leider viel zu blutleer geratener „Und täglich grüßt das Slashertier“ ^^
Die erste Hälfte war schon dämlich, Standard eben, aber auch irgendwie unterhaltsam. Die zweite Hälfte war leider nur noch dämlich.
Irgendwie bekommt man am Ende das Gefühl, dass sich die Macher bei Drehstart noch nicht sicher waren, wie sie den Streifen zu Ende führen wollen.Für 0,99 Cent zum Leihen und einmal angeschaut durchaus noch tragbar. Hätte ich Kohle im Kino dafür gelassen, wäre es ärgerlich geworden.
Ein leider viel zu blutleer geratener „Und täglich grüßt das Slashertier“ ^^
Die erste Hälfte war schon dämlich, Standard eben, aber auch irgendwie unterhaltsam. Die zweite Hälfte war leider nur noch dämlich.
Irgendwie bekommt man am Ende das Gefühl, dass sich die Macher bei Drehstart noch nicht sicher waren, wie sie den Streifen zu Ende führen wollen.Oh warte, habe ich das nicht schon mal geschrieben ?!?
4/10 Zeitschleifen
15. Juli 2018 um 23:12 #139944ES (2017)
Leider nur plumpe Effekthascherei statt gepflegtem Grusel.
Auch bei den Darstellern und deren Schauspiel wollte der Funke bei mir nicht wirklich überspringen.Auch ein 80er Jahre Feeling wollte partout nicht aufkommen. Darüberhinaus war mir der Film mindestens eine halbe Stunde zu lang. Ich habe vor kurzem erst den alten Film mal wieder gesehen, und der hat mir was das Gruseln angeht aber auch was die Chemie zwischen den Charakteren betrifft wesentlich besser gefallen. Auch die Darstellung von Pennywise gefiel mir bei Tim Curry wesentlich besser, da man eben vordergründig immer erst den lustigen Clown gesehen hat. Der neue Pennywise ist ja schon als Clown viel zu überzeichnet und bizarr. Insgesamt passt das aber ins Gesamtbild. Irgendwie wird hier mehr mit dem Holzhammer inszeniert, alles wirkt auf mich zu over the top als das es einen gruseln könnte.
Insgesamt halte ich diese Neuverfilmung daher für komplett überflüssig.4/10 Luftballons
19. April 2018 um 15:29 #137330Ready Player One
Eins vorweg: ich habe das Buch kurz vor meinem Kinobesuch beendet. Es war sicherlich keine literarische Perle aber es war durchaus unterhaltsam. Es lebt größtenteils von seinen Referenzen zur Popkultur der 80er Jahre und der guten Beschreibung der Oasis und der Zocker-Mentalität.
Leider kann der Film hier zu keiner Zeit mithalten. Ich muss sagen, dass wenn ich das Buch nicht vorher gelesen hätte, ich oftmals im Film überhaupt nicht verstanden hätte,wovon gerade gesprochen wird. Vieles wirkt im Film zusammenhanglos oder einfach nur „reingeworfen“ ohne irgendeinen Bezug zur Handlung, frei nach dem Motto: „Das muss aber noch irgendwie rein.“.
Gleiches gilt zu großen Teilen für die Handlung. Es wirkt so, als hätten die Macher (Spielberg?) einzelne Stellen aus dem Buch auf Post-its festgehalten und diese dann wild durcheinandergeklebt. So kam es mir zumindest vor. So wirkt das Gesehene im Endeffekt wie eine teils sinnlose Aneinanderreihung von Szenen ohne wirklich zu packen oder gar spielbergesque zu verzaubern.
Leider findet sich gerade die Popkultur der 80er, von der ich selbst Riesenfan bin (weil in der Zeit groß geworden ), sich nur am Rande im Film wiederfindet. Sicher zugunsten optisch opulenterer Schauwerte, statt z. B. dem Besuch eines Dungeons, dem Nachspielen eines Films oder dem Spielen von Arcade-Klassikern (was ja ansatzweise noch vokommt), aber das hat das Buch gerade bereichert finde ich. Hier wäre weniger manchmal mehr gewesen.
Gleichzeitig geht das Buch auch mehr darauf ein, wie die Flucht in Onlinewelten und „Dauerzocken“ hier immer mehr zu Einsamkeit und Isolation führen können. Die Thematik wird etwas kritischer beschrieben als im Film, der im Prinzip nur am Ende sporadisch darauf eingeht.
Auch die Optik konnte mich eigentlich zu keiner Zeit wirklich überzeugen. Vielleicht passte das Design von Avataren und OASIS einfach nicht zu den Bildern die ich mir beim Lesen in meinem Kopf gemacht habe, aber ich fand die Umsetzung eher mäßig. Die FX hat mich ebenfalls nicht umgehauen. Die OASIS-Szenen wirkten im Prinzip wie eine überlange Zwischensequenz in einem Videospiel. Sollen sie ja wohl auch, aber ich empfand es sicherlich als nichts Besonderes oder Herausragendes. Die CGI hier mit Filmen wir Avatar oder ähnlichen Filmen zu vergleichen finde ich nicht angebracht, da RPO hier qualitativ sicherlich nicht mithalten kann.
Die Figuren sowohl in der OASIS als auch im Real-Life fand ich ebenfalls nicht besonders berauschend. Am ehesten gefiel mir da noch Wade Watts (Tye Sheridan). Simon Pegg empfand ich als komplett fehlbesetzt. Auch Olivia Cooke als Samantha (Art3mis) fand ich insofern komplett daneben, da sie im Buch als durchaus übergewichtiges kleines Mädchen mit einem Riesen Feuermal im Gesicht beschrieben wird. Das passt hier leider überhaupt nicht, ist sie doch verhältnismäßig hübsch und hat eigentlich keinen Grund sich im richtigen Leben zu verstecken. Der Rest des Casts ist vernachlässigbar.
Kommen wir nun zu den immer wieder gerne erwähnten und hochgelobten popkulturellen Referenzen und Cameos. Davon hat man die meisten eigentlich schon im Trailer gesehen. Darüberhinaus huschen einfach nur hier und da ein paar bekannte Film- oder Videospielfiguren über den Bildschirm. Dafür dass das Buch genau von solchen Anspielungen und Nennungen lebt, wurde dieser Aspekt leider im Film extrem lieblos abgefrühstückt. Was diese popkulturelle Anspielungen angeht haben hier z. B. die beiden Legofilme (The Movie, Batman) sicherlich die Nase weit vorn.
Insgesamt hatte ich die Hoffnung, dass, trotz einer durcheinandergewirbelten, weichgespülten Handlung und einem modernisierten Setting und Bildern, um den Film auch jüngeren Leuten schmackhaft zu machen, die mit den Achtzigern nichts anfangen können, hier ein guter Spielberg-Abenteuer-Film bei rumkonmt, der optisch begeistern kann und das Herz am rechten Fleck hat.
Leider ist er das meiner Meinung nach nicht geworden und so bleibt hier für mich nur ein beliebiger Popcorn-Blockbuster, den ich mir nicht mal aufgrund der Action oder der Effekte noch ein zweites Mal anschauen würde.Eventuell liegt es wirklich daran, dass ich das Buch kurz vorher gelesen habe. Meine Kumpels mit denen ich den Film gesehen habe, haben das Buch nicht gelesen, und die fanden den Film klasse…
Vielleicht gebe ich ihm ja im Heimkino doch nochmal eine Chance. Bis dahin versuche ich mir die Erinnerungen an das Buch wegzutrinken.
4,5 / 10 virtuelle Welten.
19. April 2018 um 14:04 #137325Star Trek – Discovery (Staffel 1) – Netflix
Ich persönlich fand die Staffel fast durchweg spannend. Die Effekte und die Optik sind über jeden Zweifel erhaben. Ich fand die Schauspieler alle durchweg okay. Warum sich die Leute alle über den neuen Look der Klingonen aufregen kann ich nicht nachvollziehen. Endlich sehen sie zumindest ansatzweise mal wie Ausserirdische aus und nicht wie Freaks die mit dem Gesicht in einen Haufen Knete gefallen sind.
Die Story hebt sich angenehm von den anderen Star Trek Serien ab.
Leider hat es die Serie schwer, da die dogmatischen Star Trek Fans das Ding ohne Ende haten. Ich kann dazu nur sagen: Leute bleibt mal locker, seht nicht immer alles so engstirnig, denn es handelt sich hier „lediglich“ um Unterhaltung und man soll „Spaß“ daran haben.
Wenn man also unbefangen an die Sache rangeht, bekommt man hier eine durchaus sehenswerte, hochwertig produzierte und spannende Serie geboten.7,5 / 10 Sporen
19. April 2018 um 14:01 #137324Dark (Staffel 1) – Netflix
Die 1. Staffel von The Dark ist größtenteils sehr spannend. Ich finde den Look der Serie sehr ansprechend und auch der Score weiß zu überzeugen. Leider werden dem Zuschauer bisweilen zu wenig Aha!-Momente geboten. Man bleibt zwar dabei, weil man wissen will, wie es weiter geht, so richtig eindeutig geklärt wird in der Staffel aber nur wenig. Und das mehr als offene Ende der Staffel fand ich auch eher enttäuschend, da ich es lieber mag, wenn Staffeln in sich einen Abschluss finden, wie z. B. bei Stranger Things.
Was den Inhalt angeht, wird hier imo nichts Revolutionäres geboten. Es wird sich viel bei anderen Genre-Vertretern bedient und dann neu verpackt. Das ist grundsättzlich nicht verkehrt und weiss eigentlich zu gefallen. Allerdings kommt ein ziemlich oft der Gedanke: „Das ist ja wie bei…“.
Den Cast finde ich sehr gut gewählt. Die teils jungen bzw. älteren Pendants zu den Figuren sind meiner Meinung nach super gewählt, und man bekommt wirklich den Eindruck, dass es sich um die Figut nur in älter bzw. jünger handelt. Hier haben die Macher imo ganze Arbeit geleistet.
Dark empfand ich bisher insgesamt als durchaus ansehnliche Mystery-Serie, mit vielen spannenden und ein paar Aha-Momenten, die aber hoffentlich in der 2. Staffel noch mehr aufklärt und sich nicht in ihrem eigenen Plotkonstrukt verrennt.PS: Warum heißt die Serie eigentlich „Dark“? Das hat sich mir bisher noch nicht vollständig erschlossen.
7 / 10 Höhlen
11. März 2018 um 12:07 #135702King Arthur (2017)
oder „Die Rache der Zeitlupe“.
Eigentlich mag ich die Filme von Guy Ritchie und seinen Stil. Hier allerdings kam ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Ich habe keine Ahnung, ob hier die Legende von Excalibur und König Arthus „originalgetreu“ nacherzählt wird. Für mich wirkte das ganze wie ein generischer austauschbarer vorhersehbarer 08/15 Fantasy-Murks. Irgendwie wollte darüberhinaus der Ritchie-Stil, der z. B. meiner Meinung nach in den Sherlock Holmes Filmen super passt, hier einfach nicht reinpassen. Die Dialoge wirken aufgesetzt und die ständigen Zeitlupen und das aufdringliche Getrommel nerven schon am Anfang gewaltig. Zugegeben, die Effekte sahen ganz okay aus und Charlie Hunnam mimt den Charakter ganz sympathisch. Das war es aber auch schon. Ein Jude Law wird hier imo komplett verheizt und Eric Bana wirkt auch irgendwie deplatziert. Der Rest wirkt wie eine zwanghaft auf cool getrimmte Fantasy-Blaupause auf „I, Frankenstein“ oder „Van Helsing“ Niveau.3 / 10 Tafelrunden
10. März 2018 um 12:22 #135656Three Billboards outside Ebbing, Missouri
Gottseidank habe ich entdeckt, dass der Film im kleinen Dorf-Kino um die Ecke läuft. Also kurzerhand die Freundin geschnappt und ab in die altmodischen aber tierisch gemütlichen Kino-Sessel. Bein-Freiheit, frisches Popcorn und Nostalgie, check.
Was soll ich sagen… Toller Film. Ein Lehrstück über Empathie, Menschlichkeit und den Blick hinter die Fassade. Unaufgeregt inszeniert und einfach genial gespielt von allen Protagonisten. Die Dialoge sorgen für einige Lacher, allerdings bleiben die einem meist gleich wieder im Halse stecken, wenn man merkt welche Verzweifelung hinter vielen Aussagen und dem Verhalten der Menschen steckt. Gerade, wenn die Grenze zwischen Kaltschnäuzigkeit und Verletzlichkeit überschritten wird, hat der Film seine starken Momente.
Meine Lieblingsszene ist allerdings die Unterhaltung mit dem Pfarrer. Auch die Briefe vom Sherriff haben jedesmal für ein Schmunzeln mit einer Träne im Auge gesorgt.
Die Höchstnote möchte ich hier nicht vergeben, da ich Sam Rockwell als Dixon teilweise etwas drüber fand, und die Geschichte teils etwas auf der Stelle tritt. Trotzdem sollte man diesen Film unbedingt gesehen haben.9 / 10 Cribs and Bloods
10. März 2018 um 12:11 #135655Spider-Man Homecoming
Neue Woche, neuer Marvel-Film
Über Prime für 0,99 Cent geliehen, da ich mich damals nicht ins Kino „getraut“ habe.
Dies hat sich als Fehlentscheidung erwiesen, denn der Film macht überraschenderweise richtig Spaß.
Ich fand die Charaktere alle toll gespielt und richtig sympathisch. Insgesamt ist der Grundton hier noch komödiantischer als in den restlichen Marvel-Filmen (Thor 3 und GotG mal ausgenommen). Mir gefällt das. Man merkt, dass Peter Parker hier erst 15 Jahre alt ist. Ich habe fast den ganzen Film über gelacht. Gutes Zeichen.
Die Action und die Effekte fand ich gelungen und unterhaltsam und im Vergleich zu Black Panther geradezu „bodenständig“, aber dafür auch „überzeugender“. Michael Keaton als Geier fand ich klasse. Der Twist gegen Ende war zwar wieder etwas zu viel des Guten, aber das gehört halt irgendwie auch dazu. Insgesamt gewinnt die Story sicherlich keinen Preis, aber das stört mich wenig, wenn das Entertainment passt. Zumindest bei Comic-Verfilmungen.
Was bleibt ist ein richtig unterhaltsamer Popcorn-Film der, sofern man auf den Humor steht, viele Lacher parat hat, sympathische Charaktere und eine nette Story bietet. Den kann man sich ruhig auch öfters ansehen.8 / 10 Alien-Waffen
4. März 2018 um 13:54 #135475Black Panther
Hmmm. So viele gute Kritiken für einen Marvel-Kinofilm… Da konnte ja eigentlich nichts schief gehen. Ich schaue die Filme aus dem MCU eigentlich sehr gerne. Ich habe damals die Comics gelesen und finde die Verzahnung der einzelnen Storys ganz nett. Die Filme bieten eigentlich immer visuell gelungene Popcorn-Unterhaltung.
Warum jetzt genau Black Panther so erfolgreich ist, erschließt sich mir allerdings nicht so wirklich. Es kann doch nicht sein das im Jahre 2018 Filme nur hochgelobt werden, weil sie starke Frauenrollen und ethnische Besonderheiten bieten. Ich finde über den Punkt sollten wir hinaus sein und sowas einfach als selbstverständlich sehen. Bei solch einem Film sind dies für mich auf jeden Fall keine Qualitätsmerkmale. Ja, der Film bietet mit Okoye einen wirklich coolen Charakter. Dafür bietet der Rest des Casts aber nun wirklich keine herausragenden Leistungen. Einzig erwähnenswert noch Andy Serkis als Ulysses Klaue (dieser Name :P). Neben Okoye das absolute Highlight des Filmes. Ich fand diesen Bösewicht richtig cool und unterhaltsam und hätte gerne, auch in anderen Marvel Filmen mehr von ihm gesehen. In einem Deadpool-Film hätte er sich glaubich prima gemacht. Tja, Pustekuchen… Die Leute die den Film gesehen haben wissen warum. Die Mutter und die Schwester von T’challa fand ich irgendwie total grottig.Ich musst bei den Charakteren unwillkürlich an „Der Prinz von Bel Air“ denken. Keine Ahnung warum. Der achso hochgelobte Michael B. Jordan als „Erik Killmonger“ (noch so ein dämlicher Name) konnte bei mir auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen
Die Story insgesamt ist okay aber auch nicht mehr. Da hatten andere MCU-Filme schon mehr zu bieten. Was mir neben den teils blassen Darstellern negativ aufgefallen ist sind die Effekte. Natürlich war das ganze Ding vollgepackt mit CGI. Gehört halt dazu. Soweit so gut. Qualitativ empfand ich die digitalen Effekte allerdings, im Vergleich zu anderen MCU-Filömen, ziemlich unterdurchschnittlich. Da ist heutzutage wesentlich Besseres möglich. Auch Wakanda fand ich ziemlich generisch und „unglaubhaft“ designt. Irgendwie wirkte alles zusammengeschustert und wollte nicht so recht zusammenpassen. Es ist halt eine Comic-Verfilmung. Leider passt diese imo nicht zu den anderen MCU-Filmen.Viele Leute vergleichen die Marvel-Filme immer mit den DC-Filmen. Und gerade Batman v. Superman bekommt immer reichlich Schelte aufgrund der „Martha“-Szene im Film, welche für viele nicht „plausibel“ ist. (Davon ab finde ich den Film nach wie vor gelungen)
Warum ich das hier erwähne? Achtung Spoiler!!! Bei Black Panther stellt sich ein Charakter mit seiner Armee (die plötzlich da ist und vorher gar nicht thematisiert wurde) komplett hinter den Antagonisten. Dabei sind die Beweggründe des Charakters gar nicht so unnachvollziehbar. Warum aber die plötzlich vorhandene Armee gegen ihren alten König stellt, der ja nun doch noch lebt und die „Herausforderung“ gar nicht beendet ist, das fand ich komplett daneben und nicht plausibel. Da haben sich die Drehbuchautoren in ihrem eigenen „Konstrukt“ verstrickt. Komisch das dies noch niemandem in den von mir gelesenen Reviews negativ aufgefallen ist. Das Ganze diente einzig und allein dazu, eine weitere Actionszene zu generieren.
Die Action fand ich insgesamt ziemlich unübersichtlich inszeniert und die technischen Gimmicks wirken alle total over-the-top komplett überzogen, auch für einen Marvel-Film.Insgesamt bleibt am Ende ein ziemlich generischer Sci-Fi-Comic-Actioner, der sich für mich nicht so richtig in das MCU einfügen will, und der auch von der Story und den Effekten her qualitativ hinter den meisten MCU-Filmen zurückbleibt.
4 / 10 Panther
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