DerSchweiger
@derschweiger
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18. Dezember 2017 um 16:51 #132512
11.22.63 8/10
Eine gute Serie, die nicht alles ausgeschöpft hat, was das Buch geboten hat, aber mitunter tolle und wirklich fesselnde Folgen dabei hatte und auch ein wirklich gutes Ende. Hat Spaß gemacht, jetzt greif ich mir erstmal zum zweiten Mal das Hörbuch.
Das Ende ist gut? Hört sich toll an. Beim Buch hat es mir nicht gefallen.
Hm, inwiefern unterscheidet sich das Serienende von dem im Buch? Tatsächlich war ich froh, dass die Serie hier noch mal den Bogen gespannt bekommen hat, auch wenn das HuschHusch der letzten Folge selbstredend nicht mit ca. 200 Seiten eines Romans zu vergleichen ist.
Angesichts dessen, dass es sich um eine Miniserie handelt, sind die Änderungen bzw. Auslassungen noch OK. Die spannende Passage in Derry habe ich zwar vermisst, aber das hätte der Serie eine Wendung gegeben, die sie in ihrer Kürze nicht vertragen hätte.
Erhalten habe ich die Erkenntnis, dass man King durchaus verfilmen kann – wobei man inhaltlich immer Verzicht üben muss.
14. Dezember 2017 um 19:28 #132241Lieber Leben
Dank „Star Wars“ wurde die Sneak in den Keller des Kinopolis verlegt. Es hätte durchaus schlimmer kommen können, etwa durch einen echt miesen Film.
Es kam nun ein französischer Beitrag, mit der ein französischer Rapper namens Grand Corpse Malade seine Krankengeschichte filmisch verarbeitet.Ben – am Beginn zur Blüte seines Lebens – angehender Sportstudent und Basketballspieler in der 3. Liga, erwacht nach einem Unfall im Schwimmbad im Krankenhaus. Diagnose: „inkomplette Tetraplegie“. Er kann seinen linken Zeh, ein wenig die Schulter und mit viel Arbeit Finger und Daumen bewegen. Fortan vegetiert er also gelähmt in einer Rehaklinik, umzingelt von allerhand skuril anmutenden PflegerInnen und Patienten.
Bald knüpft er Kontakt zu anderen Patienten in seinem Alter. Doch die Hoffnung auf etwas Gutes im Leben will sich nicht einstellen.Die erste Hälfte des Films ist beinahe quälend langsam erzählt. Wir lernen zunächst die Perspektive des gelähmten Jungen kennen, erleben seinen Einstieg in die Reha und seine Ängste und Kämpfe, ehe er nach Wochen zum ersten mal wieder aufrecht sitzen kann.
Mit aufkommender Mobilität im Rollstuhl verlagern sich die Inhalte auf das Totschlagen der Zeit, damit man nicht völlig verblöde – wie ein Kumpel von Ben anmerkt.
Wir erleben den Alltag der 4 (Teil)Gelähmten und verfolgen ihren Kampf beim Halten einer Gabel oder beim Versuch, das Essen zu salzen.Was schnulzig, rührselig, und kitschig daher hätte kommen können, wird ohne große Schnörkel berichtet. Eine aufkeimende Romanze wird alsbald auch sehr kühl im Keim erstickt – ich als Zuschauer bedanke mich für den Fakt.
„Lieber Leben“ (man bedanke sich beim deutschen Übersetzer -> im Original „Patients“, also Patient oder auch Geduld bringt die Thematik des Films treffend auf den Punkt, während unser deutscher Freund reißerisch einen Kalenderabreisspruch kreeieren möchte), punktet in der ersten Hälfte des Films durch die langsame und isolierte Erzählweise über Ben und seinen Umgang mit der neuen Lebenssituation. Mit zunehmender Integration in den Klinikalltag bekommen wir auch die eine oder andere Platitüde vorgesetzt, aber aufgrund fehlender Betonung kann hierüber gönnerhaft hinweggesehen werden.
Dennoch ist es kein Film für Zwischendurch. „Patients“ erfodert viel Geduld, man erntet als Zuschauer jedoch eine Ernsthaftigkeit, die einem Teeniedrama selten angelegt wird.
In Folge kann ich mich zu keinem festen Urteil festlegen. Einerseits ein ziemlicher Brocken, der zuweilen mit etwas nervigen Lyrics und solala HipHop des oben genannten Künstlers bestickt ist, andererseits aber auch erfrischend klar an die Sache herangeht. Ich mag es, wenn dem Zuschauer überlassen wird, ob er nun Mitleid, Sympathie oder sonstwas für die Charaktäre entwickeln möchte, und es nicht zwanghaft vom Regisseur ausgelegt wurde, ihn zu mögen (z.B.).
(an der Stelle verrate ich es mal: Ich mag Ben nicht)
Dazu kommt eine finale Szene, die den Tenor des gesamen Films mitnimmt und dem aufmerksamen Zuschauer schön eins mitgibt.Irgendwo zwischen 5 und 7,5 ist alles drin
12. Dezember 2017 um 22:03 #132115The Walking Dead – Staffel 8
„Wäre Negan nicht – hätte ich wohl aufgehört mit der Serie !“ – So unterschiedlich kann man empfinden:
Seit Negan in Erscheinung getreten ist, hat die Serie ihren (Achtung: Wortwitz!) Biss verloren!
Der Govenor war noch ein Gegenspieler von Format, hatte seine helle und seine dunkle Seite. Dazu war eine Welt erschaffen, die beeindruckte, die neugierig machte und in der es beinahe jede Woche eine Freude war, hinzuschauen (auch wenn mit Andrea die „falsche“ Kampfamazone von uns ging).Nun hatten wir seitdem Terminus (ach, ging das schnell – eigentlich schade), Die Wolves (ja gut, Wölfchen trifft es besser), Oceanside, die Müllhalde und ja, Negan. Inzwischen ist es die dritte Staffel, wobei der Herr in der Sechsten ja vornehmlich als Phantom wahrgenommen wurde… ein Aufmarsch mit Paukenschlag und nun?
Keine Ahnung, was man an ihm bedrohlich finden kann – immerhin scheint er das Charisma eines „Führers“ haben, welches mir beim Schauen der Serie jedoch gänzlich entzog.
Damit meine ich: Es gab so viele Themen und Orte, die es wert gewesen wären, erzählt zu werden, die aber in 1-2 Folgen abrasiert wurden. Stattdessen der ewige Eiertanz mit Gottmensch Negan… boah.Sei´s drum, es gibt wahrlich Schlimmeres zu bemängeln, als da wäre das ständig wechselnde Verhalten unserer altbekannten Überlebenden. Carol, Daryl, Rick, Morgan – irgendwie muss man sich da jede Folge auf etwas Neues einstellen. Wirkt der eine zunächst Heldenhaft, sitzt er in der nächsten Folge voll Verzweiflung in der Ecke um dann in der nächsten Episode Monologe über Ehre und Zukunft zu trällern…
Dazu haben wir Maggie, die seit Monaten Schwanger scheint und trotzdem noch kein Bäuchlein hat – ja, die Serie geht oftmals wundersame Wege.Jeder Moment, der die Serie in ihrer Welt erschüttern könnte, wird in Folge wie Kaugummi in die Länge gezogen. Will man hier das Drama um aufkeimende Hoffnung und das Wissen, dass es sie nicht geben wird, inszenieren? Sorry, da war man in Staffel 2 (weitläufig lange Zeit als schwächste Staffel beschimpft – für mich eine Sahnestaffel!!) und 3 um Längen vorraus. Unverhoffte Abgänge, Ereignisse, die Konsequenzen mit sich zogen und Folgen, die immer wieder schön anzuschauen waren – wenngleich nicht immer alles so spannend war. Aber man hatte etwas zu erzählen: Ich vermute nunmehr, man weiß nicht, wohin der Zug gehen soll. (Nunja, Kirkman will ja das absolute Ende bereits wissen und arbeitet zielstrebig (hüstel) darauf zu).
Das Midseasonfinale bringt nun eine Wendung ins Haus, die ich (mit dem Restfunken Hoffnung den ich auf keinen Fall spoilern möchte) als arg Sch**** empfinde. Da wird meine Hoffnung auf eine Neuausrichtung der Serie aber komplett geschrottet… wobei dieser Kniff neben Eugene noch das Stärkste aus Staffel 8 bleibt.
Traurig eigentlich, wenn man sich vor Augen führt, was man als Zuschauer erleiden musste, dann nähert sich TWD mit Riesenschritten dem arg überschaubaren Niveau von FTWD.
Einzig Folge 7 versprach urplötzlich die Rückkehr zum ersehnten Niveau – gehalten hat es (meiner Meinung nach) nicht.Fehlt ja nur noch das Crossover beider Serien.. wenn ich das richtig verstanden habe, sei das wohl auch schon in Planung (gähn).
Nun denn, Untote soll man ruhen lassen – insofern gar nicht so schlecht, dass erstmal Pause ist3,5/10
9. Dezember 2017 um 13:53 #131891Das überrascht mich jetzt richtig. Schmiesst Du doch generell nicht gerade mit Punkten um Dich. Lockt mich aber dennoch bisher nicht ins Kino. Mal sehen, was man noch über den Streifen hört.
Ja, da hast du recht. Vielleicht würde „John Wick 2“ irgendwann den einen oder anderen Punkt mehr bekommen, „Jumanji“ mit etwas objektiverer Sichtweise 1-2 Punkte weniger… so ein bisschen kommt eben auch das Gefühl während dem Schauen zu Tragen – und natürlich, ob er das macht, was er sol – und das hat Mittwoch bei „Jumanji“ ganz gut gepasst.
Aber mit einem stimme ich Dir zu: Außerhalb der Sneak hätte mich der Film sicher auch nicht gelockt.8. Dezember 2017 um 14:32 #131814Jumanji (2017)
Als ich hörte, dass es eine Neuverfilmung des Titels geben würde, war ich alles andere als amüsiert. Die große Ablehnung wich, als ich hörte, dass es kein Remake werde… nun gut, The Rock ist trotzdem dabei, da muss man eben durch.
Nun, nach gefühlt 100 Trailern während der letzten Kinowochen, konnte ich mich einer leichten Vorfreude nicht erwehren. Und siehe da: Jumanji funktioniert auch 2017 recht gut.
Sicher, Robin Williams ist nicht dabei – aber ehrlich gesagt, wird er auch nicht vermisst. Der Cast löst seine Rolle ordentlich bis gut, die Chemie zwischen den Akteuren hat jedoch deutlich Luft nach oben.
Überraschend und wohltuend empfand ich das beinahe zurückhaltende Spiel von Jack Black. So kann er gerne noch öfter vor der Kamera agieren
Kevin Hart ist Kevin Hart, und Dwayne Johnson darf sein bei FF angedeutetes komödiantisches Talent präsentieren. (Ja, er hat Komödien gedreht, aber welche davon war denn lustig? )Die Story ist simpel und wird in die Welt der Videospiele transportiert.
4 Teenies, die unterschiedlicher nicht sein können, bekommen aus unterschiedlichen Gründen am selben Nachmittag Nachsitzen aufgebrumt. Dort sollen sie im Keller der Schule Altpapier sortieren etc., bis ihnen eine alte Spielekonsole in die Hände gerät.
Die Widergeburt des NES und Atari beweißt: Oldschool ist voll im Trend, also wird nicht lange gezögert und das beiliegende Spiel gestartet. Nach der Wahl seines Avatars werden sie unverhofft in das Spiel gezogen um dort die Gestalt ihrer gewählten Spielfigur zu übernehmen.
Das hierbei schon der erste Lacher wartet, sollte selbstverständlich sein.
Befreien können sie sich, indem sie das Spiel Jumanji zu Ende spielen – müssen dabei aber die maximale Anzahl an Leben im Auge behalten.Erwartet keine Neuerungen, doch die meisten Gags funktionieren gut. Ganz nebenbei gibt es eine Art Oberschurke (nach dem Motto FarCry, jedoch harmlos und mit nahezu null Screentime).
Dennoch ist Jumanji äußerst kurzweilig und mit einer gewissen Liebe zum Nerd gedreht.
Warum links und rechts von mir einige Zuschauerinnen einschlafen mussten, konnte sich mir nicht erschließen.
Jumanji bietet im Grunde das, was man von einer Abenteuer Komödie erwarten darf.
Eine kleine – wenn auch einen Hauch zu akzentuierte – Hommage an Robin Williams darf nicht fehlen, fügt sich aber schön in den Film ein und stört die Leichtigkeit der Produktion nicht.Mängel? Joa, vielleicht wäre die eine oder andere Überraschung im Drehbuch nicht verkehrt gewesen, aber vielleicht fehlt mir auch der notwendige Nerd um mich daran begeistern zu können (Lara Croft kenne ich im Grunde nur vom Namen her). Die Hauptdarsteller agieren erfrischend selbstironisch und wenn Karen Gillan bei Jack Black in die Flirtschule geht, ist das durchaus einen Lacher wert.
Da es sich um kein Remake handelt, hat Jumanji also durchaus seine Daseinsberechtigung (anders als z.B. Flatliners), und unterhält dabei beinahe auf voller Länge ordentlich bis sehr gut.
Ihr kennt das vielleicht: Der richtige Film zur richtigen Zeit!8/10
6. Dezember 2017 um 13:41 #131656Deine Bewertung ist zwar sehr, sehr weit unten angesetzt aber nicht ganz von der Hand zu weisen. Teil 1 hatte eine gewisse Frische und eine einfache aber angemessene Story. Dies fehlte Teil 2. ich wurde zwar unterhalten aber die Qualität reicht nicht um dafür, sehr günstige, 8€ für das Steelbook auszugeben. Bei Teil 1 wurde es seinerzeit jedoch sogar eine FAC.
Ja, die Bewertung ist schon arg subjektiv, das gebe ich zu Da kommt eben auch die Enttäuschung hinzu, dass es nicht annähernd mit Teil 1 konkurrieren kann – und weil ich kein nettes Wort für Teil 2 finden kann, ist mir eine Wertung Jenseits der 3 nicht möglich…
aber es geht auch anders:
Babylon Berlin [Staffel 1]
Nach Folge 1+2 war ich hin und weg von der Serie. Der Hauch von Suspense, der sich anfangs einstellte, konnte zwar im weiteren Verlauf nicht aufrecht erhalten werden, aber dennoch eine beinahe rundum äußerst gelungene Serie, die sich durchaus internationaler Konkurrenz erwehren kann.
Leider gibt es im hinteren Teil der Staffel einen leichten Hänger und die finale Folge hat mich nicht gänzlich mitnehmen können, aber neu eingeführte Charaktere haben bald mein Interesse geweckt.
Leonie Benesch, Anton von Lucke und Lars Eidinger seien hier an erster Stelle genannt. Ob ich dagegen einen Benno Fürmann brauche… na ja, ist Ansichtssache, aber er tut der Serie nicht weh, insofern ist alles gutHintenraus ist Babylon Berlin ein guter Krimi mit historischen Ansätzen (Trotzki, Politischer Identitäsverlust in der Weimarer Republik), starken Schauspielern und Szenenbildern die mir eine wahre Freude sind.
Staffel 2 ist in Lauerstellung, bin sehr gespannt, wie es da noch weiter geht!
8,5/10
5. Dezember 2017 um 20:40 #131616Ich war ja auch durchaus guter Dinge, als ich den Film startete – die Bewertungen waren ja beinahe durchweg positiv, aber wie gesagt: es trifft weder meinen Geschmack (so ein bisschen Story + Dialog darf dann doch sein), noch kann ich etwas mit solch deart überzogenen Szenen anfangen. Hier fand ich sogar die Optik als aufgesetzt – wirklich schade.
Möglicherweise bin ich auch derzeit nicht in der Laune für Filme, wobei ich mir meine wöchentliche Sneak nicht nehmen lasse
Ich will ja auch niemanden auf die Füße steigen, sondern gönne es jedem, der Spaß an dem Film haben kann.5. Dezember 2017 um 19:42 #1316111/2 John Wick 2
Ich habe mal geschaut, was ich seinerzeit John Wick an Punkten gab. 8/10, ansprechende Optik und Coolness waren dabei u.a. ausschlaggebend. Hinterher nahm ich bei sinnlos Geballer und Gekloppe diesen Film als Maßstab und ging gegen „Everly“ und „Atomic Blonde“ schon recht harsch in Kritik (die ich jedoch weiterhin aufrecht erhalte).
Nun kam ich dazu, mir „John Wick 2“ anzuschauen. Eine gewisse Vorfreude konnte ich nicht verbergen, war ich doch seit langem bei keinem Actionfilm mehr gut aufgehoben gewesen.
Recht schnell aber die Ernüchterung…
Schon die Eröffnungssequenz ist Fremdschämen pur! Ähnlicher Klamauk wie bei den Expendables, aber da hat ja Stallone auch keinen Hehl draus gemacht, dass es mehr Komödie als ernsthafte Action sein soll.Was John hier abliefern darf ist plumpe B-Action aus den 80ern. Nichts gegen Logiklöcher -kaum ein Film kommt ohne aus – aber da verhällt sich ja jeder Halbtag-Straßenräuber sinnhaftiger als diese Mafiaschurken. Unglaublich, da wird ja beinahe The Raid oder Oldboy in seinem Gekloppe realistisch :/
Gespannt war ich dann noch auf die Motivation, die John Wick zurück ins Killerleben schicken darf… ja meine Herren!! Was spricht denn bitte dagegen, ein Drehbuch zu schreiben, wenn man unbedingt eine Fortsetzung haben will?
Ich weiß nicht, von welchen Filmen ich in jüngster Zeit verwöhnt worden sein soll, aber diese ewige Ideenlosigkeit ist erschreckend!
Dümmliches Gelaber, dass wohl den Killer-Chic verkörpern soll (kaum trägt ein Killer einen Anzug, ist er automatisch halb Gentleman?)… Sorry, das ist nix. Dagegen lobe ich sogar „Atomic Blonde“ in den Himmel, der hatte wenigstens die Idee einer Geschichte (und einen recht guten Soundtrack).Sehr schade, da hatte ich einiges erwartet und doch nichts bekommen.
Ob der Film ab der Hälfte vielleicht doch eine wundersame Wendung bekommt und „gut“ wird, kann ich nunmehr nicht beurteilen… einer der wenigen Filme, die ich nicht zu Ende schaute.
[Vielleicht erwischte ich teil 1 an einem guten Tag für solche Filme, Teil 2 an einem denkbar schlechten… wer weiß]1,5/10
2. Dezember 2017 um 19:15 #131429Daddy´s Home 2
Eine Art Film, die nicht viele Worte benötigt. Entweder man mag Ferrell und Wahlberg, oder man mag sie nicht.
Allerdings: Die zwei harmonieren nicht mehr so gut wie noch in Teil 1, auch ist diese Weihnachtsgeschichte nicht gänzlich rund. Mel Gibson und John Lithgow haben einige nette Szenen, auch gibt es hier und da einen Gag ganz nac meinem Geschmack („27 Grad!!“), das Prinzip aus dem Vorgänger kann jedoch aufgrund der gestiegenen Anzahl an Köchen nicht aufrecht erhalten werden.Für einen netten Sneak Abend genau richtig, und wenn er mal auf Prime erscheint, werde ich ihn nochmal mit meiner Frau schauen, und damit gelingt ihm immerhin schon etwas, was vielen anderen Filmen versagt bleibt
6,5/10
29. November 2017 um 18:30 #131191@derschweiger – Zur Not im eigenen UV Code Thread aufmachen – nicht in meinem <noscript></noscript> <noscript></noscript> <noscript></noscript>
Ah sorry!! Darauf hab ich nicht geachtet
29. November 2017 um 18:25 #131189verschoben
21. November 2017 um 12:46 #130729Bill & Ted´s verrückte Reise durch die Zeit – 8/10
Die Idee, in einer Telefonzelle durch die Zeit zu reisen, ist schon irgendwie originell.Ich nehme mal ganz stark an, dass das (wenigstens) eine Reverenz an „Dr. Who“ sein soll. Den Film hab ich vor ein paar Wochen übrigens erstmals gesehen und fand ihn relativ unterhaltsam, nichts Außergewöhnliches, aber doch gute Unterhaltung.
6/10 ZeitmaschinenLeider nein. Ursprünglich war eine Zeitmaschine in Form eines Autos geplant, dann kam aber Marty McFly damit um die Ecke, also musste etwas „Neues“ her
16. November 2017 um 22:09 #130505Flatliners (2017)
„If you´re happy and you know it, clap your hands!“
Seit einiger Zeit geistert schon der Trailer zu diesem Machwerk im Kino herum und meine Kollegin war froher Hoffnung, dass er es auch mal in die Sneak schaffen würde… ich hatte da irgendwie meine Bedenken.
Nun gut, gestern war es tatsächlich soweit, „heute ist ein guter Tag zu sterben“.Ich bin ein Freund des Originals aus 1990, wohlwissend, dass nicht alles Gold ist, was in meiner Erinnerung glänzt. Dennoch bleibt vor allem der sehr starke Cast in Erinnerung, dazu eine Erzähl- und Herangehensweiße, die Lust auf den Film machte. Charaktäre mit Ecken und Kanten und Spannung.
Man fragt sich, was Niels Arden Oblev geritten hat, eine im Grunde sehr gute Vorlage dermaßen gegen die Wand fahren zu wollen.Eine Kollegin von mir sagte mal, Filme die älter als 20 Jahre sind, seien es nicht wert geschaut zu werden – sie seien schließlich alt. Vielleicht liegt darin des Pudels Kern und die Denke ist weiter verbreitet, als ich befürchtet hatte.
Klar, das Thema ist heute noch spannend, CGI bietet ach-so-tolle Möglichkeiten – ja stellt euch einfach vor, es hätte den 90er Streifen nie gegeben und bestaunt diese Mache!Nein, das funktioniert nicht. Häufig füge ich ein leider hinzu, weil ich als Zuschauer dann doch auch einen gewissen Leidensfaktor durchleben muss… hier verkneife ich es mir, denn zum Glück geht das Prinzip des billigen Klonens nicht auf.
Aalglatte Charaktäre, die nur so ansatzweiße Schuft oder Schurke oder Göre oder möglicherweise MörderIn sind, eine Erzählstruktur, die nicht nur peinlich vorhersehbar, sondern auch noch dümmlich und dämlich in Szene gesetzt wird.
Kiefer Sutherland als Dr. Wolfson (er spielte im Original den angehenden Dr. Wright, der das Streben nach Nahtoderfahrung erst iniziiert hatte) ist höchstens eine nette Randnotiz. Sein Mitwirken im Film hat nichts, aber wirklich gar nichts mit dem Verlauf der Story zu tun.
Auch mangels Ideen hätte man nach der Zusage des Schauspielers ja irgendwie eine Art „30 Jahre danach ist das Interesse daran nicht verloren gegangen“-Film drehen können.
Stattdessen bekommt man vielerlei Szenen beinahe 1:1 nachgestellt. Die sich aneinanderreihenden Jump-scares funktionieren zu keiner Sekunde. Der moralische Zeigefinger zum Ende ist identisch mit dem aus den 90ern (was für mich wohl schon damals zu einem „na ja“ Gefühl geführt hatte), überrascht also entsprechend wenig.War Flatliners 90 noch dunkel, düster und bedrohend, so ist hier alles glatt, gestylt, emotionsarm.
Sicher wird der Film Freunde finden, die hat „Ben Hur (Remake)“ sicher auch, aber ich bleibe dann doch mit der Frage zurück, warum man etwas Gutes ohne dem Wunsch einer inhaltlichen Erweiterung oder veränderten Herangehensweiße der Erzählstruktur derart herzlos auf die Menschheit loslassen will.
Hier bleibt wahrlich nichts in Erinnerung, außer vielleicht der fröhlichen Mitmach-Szene mit oben genannten Zitat (was Oblev vermutlich im Kontrast zu einer schaurigen Szene installieren wollte, um sie bedrohlicher wirken zu lassen #lol#)…Flatliners 2017?… Ich tu mal so, als wäre nichts gewesen
2/109. November 2017 um 16:10 #130187Battle of the sexes – Gegen jede Regel
And the Oscar goes to….
Anfang der 70er Jahre gewinnt Billie Jean King einen Grand Slam der Damen und steigt auf Nr. 1 der Weltrangliste auf. In Punkto Preisgeld liegt sie aber noch Welten hinter denen der Herren.
Der Funktionär Jack Kramer denkt jedoch nicht daran, die Preisgelder anzupassen – schließlich gingen die Zuschauer lediglich wegen der Herrenspiele in die Stadien.
Da hilft nur eins: Billie Jean gründet mit einigen anderen Top-Tennis Spielerinnen eine eigene Turnierrunde, wodurch diese aus dem Tennisverband Kramer´s ausgeschlossen werden.
Sie fordern Respekt und Gleichberechtigung.
Inmitten dieser Forderungen tritt der Spiel- und Wettsüchtige ex-Tennis Star und Wimbledon Sieger Bobby Riggs auf den Plan und fordert die Nr. 1 des Damentennis zu einem ultimativen Duell der Geschlechter.
Dabei tritt er äußerst sexistisch und überheblich auf („Frauen gehören in die Küche oder ins Bett“), die PR Maschine läuft zu seinen Gunsten, bloß Billie Jean hadert und möchte den Zirkus nicht mitmachen.Tennis spielt in diesem Film eher eine untergeordnertere Rolle. Man sieht ein bisschen Training, das legendäre Duell zum Ende des Films wird teils unspektakulär in Szene gesetzt, denn das Augenmerk liegt auf Billie Jean, die mit ihren Mitstreiterinnen klar machen möchte, dass Frauen keine Menschen zweiter Klasse sind.
Angereichert wird das Ganze mit etwas Zerbrechlichkeit beim Chauvie Riggs und das Entdecken der Homosexualität der Protagonistin.
Alles in allem sehr unaufgeregt erzählt, hier und da mit komödiantischen Tönen… ein Film zum Wohlfühlen, wäre bloß die arg nervig gestaltete Affaire Marilyn Barnett etwas sympathischer in Szene gesetzt, ich hätte einen leichteren Einstieg in den Film bekommen.
So entfaltet „Battle of the sexes“ sein erst Potential im Laufe des Films. Ungeachtet des sporthistorischen Wissens der Zuschauer wird jedoch kein Zweifel daran gelassen, wie das Duell zu verlaufen hat.
Das ist in der Tat nicht sehr schlimm, die Darstellung von Steve Carell und Emma Stone ist über jeden Zweifel erhaben.
Ob es für Carell zu einer Oscar-Nominierung langen wird, muss sich zeigen. Er ist in jedem Fall sensationel gecastet und spielt den, nach außen äußerst sexistischen, Ex-Tennis-Star in einer Form, dass es mir eine Freude ist.
Emma Stone stellt Billie Jean beinahe dezent, aber auch mutig, kämpferisch und zugleich verletzlich dar. In meinen Augen kann der Oscar nicht an ihr vorbei gehen! (Meine Einschätzung hierzu trifft allerdings nie den Geschmack Hollywoods – da räume ich tatsächlich Jennifer Lawrence mehr Gewinnchancen ein… )Arg Massentauglich erscheint mir „Battle of the sexes“ zugegeben nicht zu sein – zu wenig Sport für einen Sportfilm, zu wenig Drama für einen Emanzipationsfilm… aber mir machte die Mischung daraus Spaß, wenngleich ich erst nach ca. 20 Minuten richtig im Film war (und Angela Riseborough zu „ignorieren“ wusste)
7,5/10
2. November 2017 um 21:21 #129890Doctor Strange
Ja, ich will es mal kurz halten:
Geht so, ganz ok.
Keine Ahnung, was ich dazu äußern soll – Cumberbatch erneut sehr gut, alle Anderen solala. Über die Effekte und auftauchend- und einstürzenden- und kuddelmuddel-Welten will ich nichts sagen – ich bin kein Freund von übertriebener Effekthascherei.
Dem ersten Teil des Films konnte ich inhaltlich folgen, dann aber viel Gedöns, das links rein und rechts wieder rausgeht.
Größtes Manko: Ich mag Comicverfilmungen in aller Regel nicht – speziell diese Superhelden Filme der neueren Jahre. Sogar Bat- und Spiderman gehen mir inzwischen ziemlich auf den Keks.Irgendwann – ich weiß nicht wann – war ich raus. Der Film endete und ich nahm es zur Kenntnis.
4/10 -
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