DerSchweiger

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    @derschweiger

    Mr. No Pain [Sneak Preview]

    Nathan ist stellvertretender Leiter einer kleinen Bankfilliale, jung, gutaussehend und hat einen Gendefekt. Er spürt keinen Schmerz, keine Kälte und keine Hitze. Allerhand, staunt da der Zuschauer. Ob fehlendes Schmerzempfinden dann also eine Superkraft ist?…

    Der Defekt scheint aber so einige Tücken zu haben. Weil er im Fall der Fälle nicht wüsste, ob er seine Zunge abbeißen würde, ist ihm nahegelegt worden, keine Mahlzeiten zu kauen. Stattdessen ernährt er sich ausschließlich flüssig.
    So viel also zur Superkraft… na ja.
    Eines Tages lernt er eine junge Angestellte seiner Bank kennen. Beim gemeinsamen Mittagessen kommen sich Nathan und Sherry etwas näher, der Abend in der Bar ist dann der „Dosenöffner“.
    Als er ihr am nächsten Tag von seinen Glücksgefühlen erzählen möchte, passiert es:
    Die Bank wird überfallen und Sherry wird als Geisel mitgenommen.
    Darf doch nicht wahr sein!, denkt sich Nathan und macht sich auf eine wilde Verfolgungsjagd.
    Eventuell ist sein Gendefekt doch eine Superkraft?

    Zum Glück schaue ich keine Trailer! Nach Beginn des Films war ich also tatsächlich auf die falsche Spur geführt worden. Oh… zwei Menschen, die sich aufgrund unterschiedlicher Dinge von der „echten“ Welt isoliert fühlen. Das hätte ein zäher Abend werden können, denn das Kennenlernen und „vertiefen“ der persönlichen Gegensätze / Gemeinsamkeiten ist mau umgesetzt.
    Doch mit dem Überfall kommt auch das nötige Tempo in die Geschichte.
    Tiefgang sollte nicht erwartet werden. Dafür jede Menge Kurzweil und knallige Action mit sehr viel (absurdem) Humor gepaart. Die eine oder andere Szene kennt man aus softeren Actionkomödien und man ist hintenraus eher darüber überrascht, dass ein Mensch bluten kann.
    Andere Ideen fand ich überraschend gut und luden auch zum Auflachen ein. Jack Quaid, der mir in Companion nicht wirklich gefallen konnte, macht seine Sache hier sehr ordentlich.
    Den augenzwinkernden Humor der 90er Jahre findet man hier zwar nicht, aber verglichen mit den eher sparsamen Komödien der vergangenen Jahre ist es richtig schön anzuschauen.

    Der Effekt der Schmerzunempfendlichkeit wird zwar zum Ende hin beinahe totgeritten, findet in einer Folterszene zuvor aber seinen Höhepunkt.
    Das Zusammenspiel der Figuren ist gut, die besondere Chemie zwischen Quaid und Midthunder (die in vielen Kritiken gelobt wird) kann am ehessten noch beim gemeinsamen Mittagessen gespürt werden.
    Hervorzuheben wäre da etwa noch Ray Nicholson, der als Schurke (was sonst?) auftreten darf.
    Sein Plot hat zwar Null Tiefe und die Beziehungen innerhalb der Schurkenbande sind allein durch Worte belegt – aber als Gauner macht er eine gute Figur. Nur schade, dass es noch eine allerletzte Action-Szene geben muss. Die tun weder ihm, noch dem Film gut. OK, ein absurder Kill als Krönung… so gesehen also dringend notwendig ;)

    „Mr. No Pain“ hebelt vielerorts zwar (notwendigerweiße) die Gesetzte der Logik aus, aber das ist hier völlig ok. Das Übertreiben einer Prämisse und das Einführen von GagaGugu Momenten zum gegenseitigen Verletzen ist oft ein Tanz auf der Rasierklinge. Zuletzt bei „Love Hurts“ noch in guter Form gesehen; hier retten der Humor und Quaids Präsenz über viele überschaubar gute Stunts hinweg.

    Der Film ist Over-the-top, und das weiß er auch. Eben darum ein guter Genrevertreter.
    Wer es nicht so sehr mit Humor beim Gekloppe hat, den werden die blutigen Einlagen deutlich mehr zusagen.
    FSK18 nicht grundlos.

    8/10

    #250264
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    @derschweiger

    Ja, MEGA. Aber hier muss ich auch den „inoffiziellen“ Sequelhinweis geben.
    The Swell Season (2011)

    Ja, den hätte ich beinahe noch drunter gesetzt. Inszenierung und „Dramaturgie“ völlig anders. Ist „Once“ ein Film voller Herz, sieht man die Herzen der Protagonisten in „Swell Season“ brechen. Vielleicht aber gerade wegen des Kontrast eine Empfehlung?

    Und über The Frames muss nicht viel erzählt werden :) Wahrscheinlich könnte Hansard allein mit dem Staubsauger der Blumenverkäuferin einen Hit schreiben :D

    #250250
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    Midnight in Paris

    Gil träumt davon, einen großen Roman zu schreiben. Gemeinsam verbringt er mit seiner Verlobten Inez den letzten vorehelichen Urlaub in Paris. Er hofft, hier Inspiration für sein Werk zu finden.
    Inez hingegen kann den Träumerein ihre zukünftigen Gatten nicht viel abgewinnen. Als Gil eines Abends in einen Oldtimer einsteigt, sieht er sich einer Zeitreise in die Goldenen 20er entgegengesetzt. Und so trifft er seine großen Idole Hemmingway, Fitzgerald, Picasso etc. Ein Traum wird wahr?

    Ja, man fragt sich immer mal, ob man Filme von Woody Allen schaun „dürfe“. Macht mal, der Film ist spitze!
    Gute 90 Minuten leise Töne, stille Zwischentöne, die Kollision von Traum und Wirklichkeit – die Suche nach dem großen Ganzen und die Erkenntnis, dass man dafür in sich hineinschauen muss. Kitsch inklusive ;)

    Ich glaube, Filme mit Owen Wilson mag ich keine – außer diesen hier.

    #250246
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    @derschweiger

    Once

    Er, ein Straßenmusiker in Dublin, trifft sie, eine Blumenverkäuferin in der Fußgängerzone.
    Sie, selbst Pianistin, mag seine Musik. Er mag sie…

    Klingt nach dem üblichen kitschigen „Von der Straße zum Weltstar“ inklusive dem Finden der großen Liebe.
    „Once“ ist da aber zum Glück erfrischend anders. Herz gibt es zwar eine ganze Menge, aber die steckt in den liebenswürdigen Charaktären, den Kulissen und selbstredend von der großartigen Musik.
    Oscar für „Falling slowly“!

    @gondi – Reign over me ist tatsächlich großartig! Man sollte bloß keinen Feelgood-Film erwarten.

    #250069
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    @derschweiger

    Spannender Thread, bei dem man sich die Frage stellt, wie weit weg vom Mainstream man anfangen sollte ;)
    Die ersten genannten Titel kannte ich vom Namen her, hatte sie aber noch nie auf dem Bildschirm. Weiter unten kommen wir dann zu Filmen, die für mich schon beinahe „Pflichtprogramm“ für Filmkenner sind: Swissamryman, Spring, Sin City, Into the Wild etc. (Die in meinem Filmfernen Bekanntenkreis kaum jemand kennt… also passt´s doch, irgendwie?)

    In die Kerbe schlägt dann auch mein Schautipp:
    „Vergiss mein nicht“ (Eternal sunshine of the spotless mind)

    Joel ist totunglücklich, nachdem ihn seine Freundin verlassen hat. Um den Herzschmerz zu überwinden, entschließt er, seine Erinnerungen an sie löschen zu lassen.
    Denn: Das ist hier möglich. Menschen aller Schichten mit unterschiedlichenm Geschichten treffen sich in der Praxis, um eine spezielle Erinnerung gelöscht zu wissen.

    Als sich Joel der Behandlung unterzieht, spielt ihm sein Unterbewusstsein jedoch einen Streich und sträubt sich gegen das Löschen der Erinnerung.

    Jim Carrey, den ich in seinen Fratzen-Filmen nicht ausstehen kann, zeigt hier neben Truman sein allerbestes Schauspiel.
    Dazu eine großartige Kate Winslet und in Nebenrollen Mark Ruffalo, Elijah Wood, Kirsten Dunst…
    Saustark in seiner Thematik, großartig in wunderschöne und skurrile Bilder eingefangen.

    #250019
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    Here (Prime)

    […]
    Unterm Strich ein nettes Experiment. Aber nicht mein Ding. Man baut zu den Figuren null Beziehung auf. So fehlt der wichtigste Punkt in einem Film in dem es eigentlich um Schicksale geht.

    6 / 10 Bühnen

    Auch hier volle Zustimmung. In meinen Augen in seiner Machart zwar spannend, aber erzählerisch weit hinter den Möglichkeiten.
    Zudem ist er in vielen Szenen potthässlich. Anders als bei Dir hat mich das Ende gekriegt, aber vielleicht auch nur weil das Schicksal die so ziemlich einzige Figur mit Tiefe trifft.

    #250017
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    Critters (Disc)

    Den mochte ich als Junge sehr. Fand den auch immer gruselig. Vor allem die Metamorphose des Kopfgeldjägers. […]

    8 / 10 Zahnreihen

    Ja, sehe ich auch so. Habe ihn voriges Jahr wieder geschaut und war überrascht, wie gut der Film noch immer funktioniert.
    Die Story um die Familie hat mir nun deutlich besser gefallen. Stellenweise ist der Film auch richtig fies.
    Je nach Sichtweise unterhaltsamer Sci-Fi Spaß oder guter Retro-Grusel. Hat für mich schon „Gremlins“-Vibes.
    Leider verkommt Teil 2 zum reinen Schenkelklopfer…

    #250015
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    Köln 75 [Sneak Preview]

    Die vermeintliche Geschichte hinter dem meist umjubelten Jazz-Konzert der Welt: Keith Jarrett, Solo am Klavier.
    Also wieder ein Biopic? Ja, ne… irgendwie

    Wir sind irgendwo in den 2000ern, Eva Brandes feiert ihren 50. Geburtstag. Zum Glück steht der Alkohol schnell zur Hand.
    Auftritt Papa: „Du bist die größte Enttäuschung meines Lebens“.
    Ups, schlechter Start: Wir springen ins Jahr 1973…

    Vera ist die (damals wohl) übliche rebellische Tochter, die mit dem Lebensalltag ihrer Eltern und der generell arbeitenden Generation wenig übrig hat. Nachtclubs sind cool, Zigaretten und Alkohol sowieso, Sex auch. Der deutlich ältere Freund, scheinbar arbeitsfrei, kann ihr all das geben.
    Dabei lebt sie noch zu Hause im warmen Nest, nebst Mama, Papa und älterem Bruder. Dieser entpuppt sich als Verlierer, arbeits- und sinnsuchend. Papa findet das doof, benennt es auch so.
    Da die Hoffnung auf dem Töchterchen liegt, reagiert er entpöhrt, als sie nachts mal wieder betrunken den Weg nach Hause findet.

    In Folge werden wir aber natürlich feststellen, dass Mama und Papa sehr böse sind, das Vera aber der heiße Scheiß in Sachen selbstbestimmter Tochter sei.
    Aber worum geht es denn? Das fragt man sich ein paar Minuten tatsächlich arg.
    Auf einem Konzert spricht die 16jährige Vera einen Ü-50 Künstler an, kecker Flirt inklusive. Der hat zwar kein Interesse an ihr, aber sie soll ihm mal eine Tour buchen.
    Gesagt, getan. Natürlich auf Kosten der Eltern – so selbstbestimmt darf man ja noch sein ;)

    Wir huschen hier auf ein Konzert, lauschen dort ein paar Klängen, schauen den üblichen „Teenies nehmen Drogen und werden ganz lustig“ Bildern zu. Das ist zugegeben flott erzählt, macht aber nur mäßig Spaß und strengt durch die haltlosen Schnitte schon etwas an.

    Dann betritt Michael Watts die Bühne. Er möchte ein Interview mit Jarrett machen, bekommt dies durch ein Aua des Künstlers aber nicht. Zum Glück darf er Jarrett und dessen Manager(?) auf der Fahrt aus der Schweiz nach Köln begleiten.
    Hier bekommt die Story plötzlich eine greifbare Handlung, Dialoge und Kameraführung.
    Doch bis das Konzert, von welchem sich Jarrett inzwischen deutlich distanziert, stattfinden kann, sind noch einige Hürden zu nehmen.

    Jazz ist anders, das ist wohl bekannt. So auch dieser Film.
    Insofern kann ein Film, der Jazz mal mehr, mal weniger intensiv streift auch etwas Anderes sein.
    Was mir persönlich auf Dauer des Films schwer im Magen lag, ist die Darstellerin der „jungen“ Vera. 16 ist sie, gespielt von einer fast 30jährigen. Das kann weder Maske, Licht oder Kamera auffangen.
    Dass sie natürlich eine 16 – später 18jährige spielt, die vom Leben Abseits ihrer Bubble wenig Ahnung hat, tut schon etwas weh. Castet doch eine deutlich jüngere Darstellerin, dann wirkt es auch authentisch…. „Aber wegen den Sexszenen…“, ja gut, warum die drin sind, weiß ich nicht.

    „Köln 75“ weiß etwas zu erzählen, vieles davon gefällt mir tatsächlich richtig gut.
    Wenn Vera die dritte Wand zum Zuschauer sprengt, wirkt es nicht so elegant, wie wenn der Journalist Watts es ihr nachahmt. Durch ihn bekommen wir einen Querschnitt über Jazz und dessen Entwicklung. Das ist heiter, kurzweilig, und mäßig informativ.

    Gesprochen wird in Deutsch und Englisch, jeweils im Wechsel. Das ist zunächst verwunderlich, man kommt aber gut rein. Glücklicherweise ist das deutsche Englisch gut verständlich.

    Am Ende rätselt man ein bisschen: Wem ist der Film gewidmet? Vera Brandes? Dann erfährt man leider zu viel von den unwichtigen Dingen und weniger von den „spannenden“ Bereichen (denn wie gelingt es einer 16jährigen ohne Vorkenntnisse, eine gefrage Tourmanagerin in der Jazz-Szene zu werden?)
    Geht es allein um das Konzert? Dann ist der beschriebene Weg dahin leider auch etwas unglücklich gewählt.
    Dass es stattfindet, wissen wir. Wir bekommen es auch vorab im Film erzählt.
    Spannend ist der Weg dahin also nicht – umso wichtiger ist es, den Figuren Leben und Witz / Drama mitzugeben.
    Bei Vera fühle ich mich zugegeben nicht abgeholt (das kann aber natürlich jeder anders sehen), während die Passagen um Jarrett durchaus seinen Reiz und Humor haben.

    Gut zwei Stunden dauert der Film. Das ist zu lang für das, was gezeigt wird. Die Botschaft am Ende ist dann auch erschreckend trostlos (es sei denn, man sagt, dass starke Frauen auch stark trinken müssen).
    Aber gut, es ist ein Szene-Film, und dafür bekommt man (in meinen Augen) zu wenig Szene.
    Der Soundtrack leistet hier einen wichtigen und guten Anteil. Über die Kamera kann man nicht meckern, einige Schnitte sind kreativ, andere zu hektisch (Jazz eben).
    Dennoch in weiten Teilen unterhaltsam, einige Störfaktoren kann man gut wegschauen (bis auf die 30 Jahre alte 16jährige ;) )

    7/10

    #249799
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    Love Hurts – Liebe tut weh [Sneak Preview]

    Anfang März flattert ein Film über Liebe und ihre Wehwechen am Valentinstag über die Leinwand. Glücklicherweise verlief mein Valentinstag in diesem Jahr mit weniger Aufregung…

    Marvin ist der Beste! Der beste Makler des Jahres – darin scheinen alle einig.
    Im Büro kann der schrullige, aufgedrehte und stets (übertrieben) freundliche Mann souverän Punkten. Seine Kekse zum Valentinstag sind dabei die Kirsche auf der Sahne.
    Zu dumm, dass eine Dame in die Stadt kommt, die mit ihm ein Hühnchen zu rupfen hat.
    Zeitgleich stehen außerdem andere Schurken Schlange, um Marvin in die Mangel zu nehmen.
    Hat er etwa Dreck am Stecken??….

    Ein Action-Klopper mit Witz, wie ihn einst Jackie Chan hätte drehen können (allerdings mit besseren Choreos und Stunts).
    Tatsächlich hat der Regisseur einen Hintergrund als Stuntman und präsentiert hier nun stolz seinen ersten Film.
    Der ist überraschend kurzweilig, augenzwinkernd und herzlich – möglicherweise Dinge, die man im Action-Kino nicht zwingend sehen möchte.
    Mir aber gefällt diese Mischung. Gekloppe wie in „The Raid“ oder „John Wick“ (viel mehr fallen da nicht ein) hat in „seriöser“ Kleidung sicher deutlich mehr Härte, aber es langweilt mich ungemein. Für diesen „Sport“ kann ich mich einfach nicht begeistern.
    Wenn sich Marvin gegen diverse Schurken mit Hieben, Tritten, Ausweichmanövern etc. zur Wehr setzt, ist es selbstredend übertrieben – allerdings wird diese Verballhornung mit Alltagsgegenständen garniert, was das eine oder andere Mal aufschmunzeln lässt.

    Getragen wird dies durch Ke Huy Quan, der einst als Tüftler bei den „Goonies“ auffallen durfte. Seine Form der selbstironischen Inszenierung, ohne seine Figur als lächerlich darzustellen, gelingt recht gut.
    Schwieriger wird es in „dramatischen“ Szenen (ja, es geht irgendwie dann auch um Liebe) – da fällt ihm leider so gar nichts ein.
    Macht aber nichts, denn hier springt Ariana DeBose als Rose ein. Ihre Actionszenen sind zugegeben nicht die Besten im Film, dafür überzeugt sie im Schauspiel drumherum. Eine (möglicherweise) intensivere Beziehung zu Marvin ist aber leider nie glaubhaft.

    Aber der romantische Teil ist zugegeben ohnehin zu vernachlässigen – die (dünne) Story funktioniert auch ohne Herzchen.
    Das Tempo, der Humor und die Choreos machen den Großteil des Films aus und schenken mir unterhaltsame Kurzweil.
    Nicht unerwähnt bleiben sollte hier Sean Astin (ebenfalls ein Ex-Goonie), der eine sehr starke Szene mit dem Oberschurken des Films erhält. Spätestens hier merkt man „Hoppla, ist ja nicht nur lustig“.

    In Summe findet man im Action-Humor-Romantik Mix nicht die richtige Mischung. Hier und da knirscht und knarzt es – aber die spielfreude der Darsteller (auch in den Nebenrollen) holt das wieder raus.

    Fazit: Für mich der schönste Actionspaß seit langem. Viel Gekloppe und wenig Handlung machen mich normalerweise müde – hier aber finde ich einen guten Zugang.
    Darstellerisch gut, für das was es sein will – die Bonuspunkte können aber in keiner Sekunde eingeheimst werden (Außnahme Sean Astin).
    Wer von „Knallern“ wie „Killers Romance“ ebenso gelangweilt war wie ich, der dürfte hier einen Blick riskieren.
    Wer allerdings lieber ernsthaftes Gekloppe wünscht, der hat höchstens in der einen oder anderen Choreo seine Freude.

    7/10

    #249797
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    Loriot – alle 14 Episoden 9,5/10

    Ein Genuss, nach so langer Zeit endlich mal wieder alle Folgen gesehen zu haben. Das ist Humor auf ganz hohem Standard. Eine Serie, die immens viele Sketchklassiker hervorgebracht hat. Grandios !

    Die Loriot-Box habe ich auch und kommt über das Jahr immer wieder mal zum Einsatz. Für mich das Highlight deutschen Humors – ob ja jemals wieder jemand herankommt, wage ich zu bezweifeln.
    In der Moderne gibt es zwar auch sehr fähige Humoristen, mir fehlt aber leider häufig der Zugang zum präsentierten Format.

    #249591
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    Sing Sing [Sneak Preview]

    Arthaus meets Knast, also der gewohnte Psychoterror und scharfkantiges Morden im künstlerischen Gewand?

    John betritt die Bühne, hält einen Monolog auf den Shakespeare sicher stolz gewesen wäre. Applaus aus dem Saal, Applaus hinter den Kulissen. Man sieht gelöste Menschen, die sich freudig die Hände reichen.
    Später sehen wir sie in der Gefängniskantine sitzen. Das Lachen ist ihnen vergangen, der Alltag frisst sie ein Stück weiter auf.
    Doch nach der Show ist vor der Show und John plant schon die nächste Aufführung. Er brachte einst die Idee dieses Rehabilitationsprogramms in den Gefängnisalltag ein. Dies zum großen Teil aus egoistischen Gründen, denn er wurde zu unrecht verurteilt und sucht nun einen Weg, sich auf eine vorzeitige Freilassung zu bewerben.

    Hierfür benötigt er weitere Darsteller und seine Suche führt ihn zu Divine Eye. Dieser entspricht dem Klischee des Knackis, den wir in so ziemlich jedem Knastfilm sehen: Die neuen und schwachen Insassen ausbeutend sucht er in harter Schale einen Weg, den Alltag zu überstehen.
    Als er dann überraschend zusagt, Bestandteil der nächsten Aufführung zu werden, ändern sich im Theaterpgrogramm einige Dinge… und auch Hierachien.

    Der beinahe im dokumentarischen Stil gefilmte „Sing Sing“ verlangt einiges von seinen Zuschauern ab. Keine Fäkalsprache, keine Gewalt, keine Entwürdigung des Personals gegenüber den Häftlingen… ja, man, was wird das denn?
    Einen allzu tiefen Einblick in den Alltag erlebt man (möglicherweise) auch nicht, vielmehr stehen John und seine engsten Freunde im Theaterring in der Mitte der Geschichte.
    Deren Plot ist schnell erzählt und klingt ansprechend… doch Kunst lädt zum Verweilen ein.
    Viele Szenen gehen gefühlt nicht zu Ende. Es ist alles gesagt, und doch bleibt die Kamera drauf. Ein wenig Bewegung im Hintergrund, eine minimalistische Geste der im Bild eingefangenen Person.
    Das strengt an. Es benötigt eine Weile, bis wir hinter die Gesichter der Figuren schauen können und insbesondere John in seiner Ambivalenz erkennen. Die Momente, die ihn nach und nach aus der Reserve holen sind meist unscheinbar, wenig dramatisch inszeniert.
    Und genau das wirkt. Jedenfalls bei mir und zugegeben auch erst nach gut der Hälfte des Films.
    Hatte man sich zuvor noch durch die jeweilgen Szenen kämpfen müssen, wird man im weiteren Verlauf mit bewegenden Momenten konfrontiert. Jeweils still, stets den erzählerischen Fluß aufrechterhaltend.

    Colman Domingo, der mir bisher eigentlich nur (negativ) in „Fear the walking Dead“ aufgefallen ist, rockt die Nummer. Seine zurückhaltenden Momente im Film sind die besonders Starken. Saugutes Schauspiel!
    Sean San Jose und Paul Raci sind dann noch die einzigen Schauspieler in diesem Film. Die übrigen Rollen wurden mit ehemaligen Insassen des „Sing Sing“ Gefängnis besetzt. Das erhöht den dokumentarischen und authentischen Stil des Films.

    Hervorragend die Kameraarbeit, die in minimalistischen Settings teils bezaubernde Bilder einfängt. Wenn John seine Hand aus einem kleinen Fenster streckt ist das große Kunst.
    Andere Momente werden ebenfalls auf das wesentliche reduziert eingefangen, bieten aber jeweils einen besonderen Blick auf die Szenerie und der vorherrschenden Atmosphäre.

    „Sing Sing“ ist ein anstrengender und herausfordernder Film. Womöglich holt er nur jene ab, die entweder nach Kunst auf der Leinwand suchen (nicht ich), oder jene, die empfänglich für die gezeigten Bilder und Emotionen sind (eher ich).
    Bis man den befreienden Moment zum Ende erlebt und sich beinahe wünscht, die letzte Szene möge so schnell nicht enden, ist es ein weiter und harter Weg.
    Während der Sneak verließen gut 50% der Zuschauer den Saal – wer Popcornkino erwartet, wird möglicherweise auf der Strecke bleiben.

    8/10

    #249270
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    Flight Risk [Sneak Preview]

    Vor zwei Wochen gesehen. Mark Wahlberg als Schurke, Topher Grace als überzeichneter Comic-relief, Michelle Dockery als seriös bemühte Schauspielerin, die dann aber vor dem Kasperletheater kapitulieren muss.

    „Wahlberg mit Halbglatze“ ist dann so ziemlich die wichtigte Neuigkeit, die der Film zu liefern weiß. Dabei bin ich mir gar nicht mal sicher, ob die echt ist…

    Klamauk in einem kleinen Sportflugzeug, das an einigen Stellen schrecklich ernst und „uuuhhh….dieser Twist“ sein will.
    Nach dem ersten Drittel fängt sich der Film dann tatsächlich und weiß für einige Minuten zu gefallen.
    Komischerweise sind es die Minuten, in denen Wahlberg mal die Klappe hält.

    Story? Braucht man nicht, alles was für den Moment von Bedeutung sein könnte, wird ausführlich verbal begleitet.

    Eigentlich ein Netflix Film zum nebenbei wegschauen.
    Als Kinofilm zu dürftig – in Story, Schauspiel und Spannung.

    4/10

    #249268
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    Companion [Sneak Preview]

    Inzwischen ist es bald drei Wochen her, dass ich den Film in der Sneak schauen durfte. Zu meinem Glück habe ich bei sämtlichen Teasern und Trailern, die auf diversen Plattformen auftauchten, rasch weggeklickt.
    Andererseits: Den großen „Aha“ Effekt verrät der Film bereits nach 20 Minuten.
    In Folge trotzdem die übliche Spoilerwarnung ….

    Iris und Josh sind ein Paar. Die Herzchen fliegen so durch die Luft, alles schön – würde Josh sie nicht zu einem Wochenende in die abgelegene Villa des Millionärs Sergej mitnehmen. Dort wartet neben dem Pärchen Eli und Patrick auch Kat, Joshs beste Freundin.
    „Ich glaube, sie mag mich nicht“ raunt sie Josh zu, bevor sich die Tür öffnet. Tja, wer weiß.
    Tatsächlich entwickelt sich das Wochenede zu einem insgesamt freudlosem Abenteuer für alle Beteiligte…

    „Companion“ startet wie eine RomCom. Recht süß, ein Monolog aus dem Off um zu belegen, wie ernst die Sache ist.
    Ein paar Augenblicke später huscht für einen kurzen Moment eine „Heretic“-Atmosphäre durch den Film. Irgendwas ist hier doch faul?
    Und wirklich: Es ist so faul, dass der ahnungslose Zuschauer schon nach zehn Minuten weiß, was hier gespielt wird.
    Weil es aber ein paar Minuten später ohnehin offenbart wird, ist es wohl halb so wild. Daraus möchte man dann den übliche „Roboter sucht nach seinen wahren Gefühlen und dem Sinn des Lebens“ Quark machen, den man früher noch vereinzelt, seit einigen Jahren in gefühlt jedem dritten Sci-Fi Film um die Ohren gehauen bekommt.

    Die Variation des hier Gezeigten ist zwar auch nicht gänzlich neu, aber noch frisch genug, um zu gefallen.
    Allerdings reicht der Plot bloß für eine Folge der besseren Staffeln „Black Mirror“.
    Mit 97 Minuten ist der Film zwar nicht überlang, hat aber dennoch seine Längen.
    Das liegt sicher an mehreren Faktoren.
    Zunächst dreht sich die Story an einigen Stellen im Kreis. Das ist aber zugegeben nicht sehr schlimm, denn das Erzähltempo ist recht hoch und die Darsteller mit so viel Lust bei der Sache, dass es kaum auffällt.
    Schwerwiegender fällt da die Unbeständigkeit von Sophie Thatchers Schauspiel auf – dass sie es grandios kann, hat sie in „Heretic bewiesen“.
    Ob da der komödiantische Anteil der Story einiges an Körnern kostet?
    Aber auch hier ist es im Grunde meckern auf höherem Niveau.

    Alle anderen Darsteller sind recht gut unterwegs, auf Augenhöhe mit Thatcher bewegt sich dennoch niemand.
    Optisch ist „Companion“ ein Genuss. Stark inszenierte Bilder, die die Schwächen der Atmosphäre deutlich zu kaschieren wissen.
    Auch der Soundtrack weiß zu gefallen.

    Insoweit alles gut, wäre da nicht der anfängliche Monolog. Hätte man hier nur die erste Hälfte des letzten Satzes genutzt, hätte die Wiederholung des gesamten Textes am Ende mehr Gewichtung gehabt.
    Zum anderen wird hinter dem Deckmantel der Robotik zu sehr die toxische Männlichkeit und dessen Hang zur häuslichen Gewalt ausgespielt. Dass das homosexuelle Pärchen männlich (gelesen) ist, hilft da nur bedingt.

    Mit einigen Schönheitsfehlern kommt „Companion“ dann blutig ins Ziel. Schwarzhumorisch wie „Ready or not“ wird es leider nie, die boshaftigkeit der Story spiegelt sich zumeist in Gewaltszenen gegenüber Iris.

    Als „Black Mirror“ Folge mit gut 60 Minuten auf das wesentliche gekürzt hätte die Story das Potential zur 9/10.
    Etwas humpelnd kommt man hier noch auf gute
    7,5/10

    #248826
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    Gestreamt wurde in der letzte Woche auch:

    Disquiet [Netflix]

    Ein Mann wacht nach einem schweren Autounfall im Krankenhaus auf. Bald bemerkt er, dass hier merkwürdie Dinge geschehen. Mal ist niemand da, dann wird er von einer Schwester zurück ins Bett gebracht. Man trifft allerhand obskure Persönlichkeiten, die teils gruselig in Szene gesetzt werden wollen.
    Spannung, Schauer… ne, davon gibt es nicht viel. Vielleicht auch, weil man es so, oder so ähnlich, schon hundermal gesehen hat. Überraschungen gibt es keine, das Ende ist so klar wie Klosbrühe.

    4/10

    Quarantäne 2 [Netflix]

    [Rec] war vor einigen Jahren ein überraschend guter „Found Footage“ Film aus Spanien. KLar, dass der für den amerikansichen Markt neu verfilmt werden musste. Mit „Quarantäne“ hat man dann tatsächlich ein würdiges Remake geschaffen.
    Während [Rec2] direkt an den Vorgänger anknüpft, erschafft man mit „Quarantäne 2“ ein neues Szenario.
    Die Story im Flugzeut ist noch mäßig gut, schmeißt aber jedweden Qualitätsanspruch über Bord, nachdem man zurück in den abgesperrten Flughafen kehrt.
    Klischeebeladen und in weiten Teilen nicht durchdacht.

    4/10

    Elevation [Prime Video]

    Alienartige Wesen fallen über die Menschheit her. Einzige Rettung: Ein Aufstieg in Höhen von über 2000 Metern. An dieser Stelle kehren die Viecher unverrichteter Dinge wieder ab.
    Nun sehen wir zwei Kolonien in den Rocky Mountains, ehe der Sohn eines Mannes dringend Medizin aus der Stadt im Tal benötigt.
    So macht sich der Vater mit zwei Frauen auf den Weg in die Stadt… na ja
    Erzählerisch bringt der Film nichts Neues, optisch ok.
    Für Nebenherschauen oder zum Abschalten gut geeignet – Die Frage nach dem „Woher“ die Aliens kommen wird auch geklärt… hätte man hier doch lieber geschwiegen.

    5/10

    Twisters [Wow]
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich „Twister“ damals zu Ende geschaut hatte. Mir bleibt bis heute eigentlich nur die fliegende Kuh im Gedächtnis. Die Ankündigung, hieraus einen „Teil 2“ zu machen, ließ mich schmunzeln.
    Nun geschaut und gestaunt. So übel ist der Film gar nicht.
    OK, Glen Powell muss man schon irgendwie ertragen – hier zum Glück mit etwas mehr Substanz als in seinen späteren „Komödien“.
    Schauspielerisch insgesamt noch ok, überrascht hat mich dann aber, dass hier tatsächlich eine Story aufgebaut wurde.
    Wie sinnig die denn nun ist, weiß ich nicht zu beurteilen. Eigentlich wäre es ja schön, die Folgen des Klimawandels derart einfach wegstecken zu können.
    Nun denn… viel Pathos, starke Bilder, passender Soundtrack, solala Schauspiel, zusätzlich eine Story. Kommt bei mir überraschend gut an, ohne ihn gleich ein Highlight nennen zu müssen.

    6,5/10

    #248823
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    @derschweiger

    Sechs Richtige – Glück ist nichts für Anfänger [Sneak Preview]

    Schon die ersten Szenen machen klar: Hier kommt eine (möglicherweise) überdrehte französische Komödie ums Eck.
    Paul sitzt mit seiner Frau und beiden Kindern im Auto. Die Stimmung scheint gedrückt, obwohl es doch in den Urlaub soll.
    Geldnöte plagen den Familienvater. Um das Konto zu entlasten fährt er lieber Landstraße als Autobahn, bloß um die Maut zu sparen.
    Seine Frau hat hierfür spitze Bemerkungen parat – er soll mal endlich aus den Puschen kommen…
    Die Stimmung ändert sich, als ein vergessener Lottoschein im Handschuhfach auftaucht. Jackpot! 5 Millionen Euro!! … doch der Haken daran vermiest ihnen alsbald die Stimmung.

    Etwa 15 Minuten lang folgen wir der Familie auf dem Weg zum Gewinn, was anfangs noch übertrieben schrill und krawallig daher kommt. Man schmunzelt und ist guter Dinge. Und schwuppdiwupp kippt die Stimmung. Zunächst bei mir: Mit dem Auto ungebremst über den Wochenmarkt brettern… dieser Tage ein schlechtes Timing für Situationskomik.
    Doch die Stimmung klar nicht auf.

    Bald wird klar, es handelt sich um einen Episodenfilm. So begegnen wir in 5 Episoden vier Menschen(gruppen), die unverhofft das große Los gezogen haben. Jackpot im Lotto. Freude und Heiterkeit, teils skurille Momente und Dialoge. Böse und schwarzhumorig.
    Damit komme ich gut klar und konnte Teile der Episoden mit Genuss anschauen.
    Ungewöhnlich an der Machart ist aber, dass das erhoffte Happy End nicht eintreten will. Endet Episode eins noch übersptitzt mit leichtem Resthumor, so bekommt man in Episode zwei ein „Ach je“ Erlebnis serviert.
    Episode drei (mein Highlight) ist im Ton und Situation beinahe grenzüberschreitend, wenn drei islamische Terroristen kurz vor ihrem Selbstmordattentat erfahren, dass sie um 40 Millionen Euro reicher sind. Die Sprüche, die sie sich dabei an den Kopf werfen sind aber gut pointiert. Ob sie schlussendlich ihre 72 Jungfrauen beglücken dürfen???
    Episode vier hätte in dieser Form auch als „Geschichte aus der Gruft“ funktioniert. Für mich aber leider die schwächste Episode.

    Zum Schluss kehren wir zu Paul zurück und erfahren vom „Glück“, das ihm und seiner Familie beschert wurde. Hier gibt es wieder schwarzhumorige Momente, die mir gut gefallen. Zum Ende wird es sogar leicht versöhnlich… denke ich.

    Dass ich im Kino lache, passiert nicht oft. (Liegt eher an den Filmen – nicht dass jemand glaubt, ich würde zu Hause im Keller leben ;) )
    Hier das Eine oder Andere mal. Nicht alle Zuschauer konnten diesen Eindruck teilen, was die generelle Empfehlung für diesen Film weiter erschwert.
    Episodenfilme generell halte ich für schwierig, selbst wenn alle Fäden am Ende zu einem Strang zusammengeführt werden.
    Dabei werden sämtliche Aspekte, die an eine französische Komödie gestellt werden, erfüllt. Schöne Bilder, gute Darsteller, schlagfertige Dialoge – teils unter der Gürtellinie.

    Das wird nicht jedem gefallen, dazu eben das Hinderniss eines Episodenfilms.
    Nach Ende fühlte ich mich gut unterhalten, wobei der Klimax der dritten Episode nachhallte und Episode fünf einen schönen Bogen schlug.
    2+4 mit Längen (trotz kurzer Dauer).

    Direkt nach dem Kino also eine 7/10, mit etwas Abstand dann doch 6/10. Drei dumme Terroristen machen nunmal keinen sehr guten Film…

    Du wirst bestimmt Deine individuellen Gründe gehabt haben.

    @thanassi
    Mein „individueller“ Grund, schlicht und einfach: Ich habe Deinen Thread übersehen und habe es fortan auch nicht bemerkt. Ich entschuldige mich aufrichtig hierfür…

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