[Review] Soul Steelbook
Einleitung
„Soul“ ist der letzte Streich der Pixar Studios. Im vergangegenen Pandemie-Jahr hatte er seine Premiere beim Londoner Film Festival am 11. Oktober 2020, bevor er dann am 25. Dezember von Disney auf deren eigenem Kanal veröffentlicht wurde. In 2021 wurde „Soul“ u.a. als „Bester Animationsfilm“ nominiert.
Verantwortlich für „Soul“ zeichnet Pete Docter, der für Pixar bereits die wunderbaren „Oben“ und „Alles steht Kopf“ machte. Im Original leiht Jamie Foxx der Hauptfigur Joe Gardner seine Stimme, Phylicia Rashād (bekannt aus „Die Bill Cosby Show“) spricht dessen Mutter.
Der Film wurde in 2019 angekündigt und sollte im Sommer 2020 in den USA und im Herbst 2020 in Deutschland in die Kinos kommen. Covid-19 brachte eine Verschiebung des Starts auf Oktober/November, bevor Disney sich dazu entschied, die Veröffentlichung wie bei der Realverfilmung zu „Mulan“ in den eigenen Pay TV-Sender zu bringen.
Bei Kritik und Zuschauern kam „Soul“ herausragend gut an.
Die Kritiken bei den großen Filmdatenbanken:
Soul bekommt bei rottentomatoes.com 95% positive Bewertungen (bei einem Audience-Score von 88%) und bei imdb.com eine 8,1/10.
Neben dem Steelbook erscheint der Film natürlich auch im Keep Case:
Kurzbeschreibung
Details des Steelbooks
Außen
Das Steelbook ist in dem gewohnten unten geschlossenen hinten Full- und vorne ¼ Slip untergebracht. Da macht Disney nichts falsch. Der gefällt mir. Das Steelbook ist somit textfrei. Es zeigt einem weder vorne noch hinten besonders aufregende Motive – dies auch noch ohne Effekt wie Spotgloss, Hochglanzfinish oder Prägungen, aber trotzdem weiß es zu überzeugen. Der Kniff sind diesmal schöne Glanzeffekte, die das Licht je nach Position schön widerspiegeln und im besonderen der Umstand, dass das Cover von vorne über den Spine nach hinten und bis auf alle Außenseiten fortsetzt. Somit ergibt sich ein schönes großes Gesamtmotiv, wenn man das Steelbook aufklappt.
Innen
Zwar immer noch Disneymäßig blau, aber nicht mehr nur sind die Discs hier. Beide zeigen einen der Hauptcharaktere und den gewohnt gestalteten Titelschriftzug „Soul“. Ganz nett. Allein der Umstand, dass es eine Bonus Disc gibt, ist natürlich positiv zu vermerken. Entfernt man die Discs, sieht man wie immer bei Disney einen schönen farbigen Innendruck. Der war aber bei anderen VÖs aus dem Hause Disney schon knackiger.
Technische Ausstattung der Discs
Altersfreigabe: ab 0 Jahren
Lieferumfang: 2 Blu-ray Discs (BD-50 GB)
Region: A, B, C
Bildformat: 2.39:1 (1.920×1.080p)
Tonformate: Deutsch Dolby Digital Plus 7.1, Englisch DTS-HD MA 7.1, Englisch DTS-HD HR 5.1, Englisch DD 2.0, Italienisch Dolby Digital Plus 7.1
Untertitel: Deutsch, Englich für Hörgeschädigte, Italienisch
Extras sind die folgenden:
Disc 1 Blu-ray:
– Audiokommentar
– Kein Durchschnittstyp
– Astral-Blasen
Disc 2 Blu-ray Bonus Blu-ray:
– 6 zusätzliche Szenen
– Featurette: Ziemlich tiefgründig für einen Cartoon
– Featurette: In der Zone: Die Musik und der Sound von Soul
– Featurette: Soul, improvisiert
– Featurette: Jazz Größen
Persönliches Fazit
Das Steelbook ist trotz fehlender Prägung oder Spotgloss-Effekte durchaus gelungen. Besonders hervorzuheben ist hierbei die konsequente Fortführung der Motive auf den Spine, sodass sich beim Ausklappen des Steelbooks ein tolles Gesamtmotiv ergibt. Der farbige Innendruck ist wie bei Disney gewohnt sehr gut, aber hier gab es durchaus schon knackigeres.
Meine persönlichen Pro´s und Kontra´s zum Soul Steelbook sind die Folgenden:
Pro:
+farbiger und großformatiger Innendruck
+Bonus-Disc
Kontra:
Bei Release 23€ für eine einfache 2D Veröffentlichung – natürlich kein 4k – schon über der Schmerzgrenze. Mein Exemplar sicherte ich mir noch bei den tollen Möglichkeiten des Premium Status bei Thalia und hat mich jetzt gut 14€ gekostet. Mehr als angebracht. Da dies nicht mehr möglich ist, halte ich für Disney Fans einen Preis von 15-18€ für angebracht. Ich würde hier abwarten.
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Tipp:
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The-Lion-King
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Danke für die Vorstellung
Tolles Steelbook mit hervorragendem Artwork – Steht jetzt neben dem Onward Steelbook in der Sammlung. Dazu ein klasse Film & bei Thalia für 17€ zum Tiefpreis vorbestellt & vorgestern auch erhalten
Gondi
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Ich bereue die 23€ die ich bezahlt habe, um keinen Cent. Für großartiges Kino gebe ich das gerne aus. Und für mich ist es schlicht der beste Pixar/Disney Film seit ewigkeiten. Absolute Kauf und Anschau Empfehlung.
Lordmajestic
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Schönes Review.
Schade, das das Steel nicht geprägt ist. Die schwebenden Klaviertasten wären dafür geradezu prädestiniert gewesen und hätten einen echt coolen 3D-Effekt gehabt.
Der Druck auf Front- und Back-Cover sieht gut aus – wird aber leider über die Spine sehr suboptimal weitergeführt (verschobene/verrutschte Optik – erinnert mich an das Spine vom Steelbook von „Avengers: Infinity War“).
Den Film fand ich (mit Ausnahme ein paar weniger Szenen) besonders in der ersten Hälfte etwas träge, der dann aber später (zurück in der realen Welt) richtig schön Fahrt aufnimmt. Die Optik, besonders im Davorseits, sieht sehr gut aus.
Da der Film bei mir nicht so gut zünden konnte wie zuletzt „Alles steht Kopf“ oder „Coco – Lebendiger als das Leben!“ werde ich wohl erst bei unter 20€ irgendwann zuschlagen.
ralf55
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1A Vorstellung!
Consiliere
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Danke für die Review!!
movieboy
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schöne Vorstellung -vielen Dank – habe den Film noch gar nicht gesehen….mhh… der ging an mir vorbei…werde ich aber schnell nachholen … vom Design her ok – aber nix mega tolles…..
Traumwandler
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Der Film hat es Aufgrund der Pandemie nicht in die Kino geschafft. Und wurde dann nur auf Disney+ gezeigt.
schnitzel
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Fand den Film okay, hat mich aber nicht ganz umgehauen. Bin noch standhaft geblieben.
Danke für deine ausführliche Review.
The-Lion-King
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Film Okay … Das kann ich nicht ganz nachvollziehen
Egal ob Coco, Alles steht Kopf, Onward oder hier bei Soul.
Wir sollten dankbar sein, das Pixar noch Pixar Wunder macht
& nicht wie Disney ohne Pixar alles über einen Haufen schmeißt
Artemis Fowl, Mulan, Dumbo, Susi & Strolch alles so richtige Rohrkrepierer !!!
Lordmajestic
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@the-lion-king
Ich hatte erst letzten mit einem Freund eine längere Unterhaltung zum Thema „Qualität der Disney-Animationsfilme (Pixar wie auch Disney Animation Studios):
Mir kommt es so vor, als ob Disney eine 20-Jahres Phase hat.
Anfang 1980er, Anfang 2000er und nun momentan um 2019/20er, die Disneyfilme hatten zu diesen Zeitpunkten nicht mehr die „gewohnte“ erzählerische Qualität.
1980er:
„Cap und Capper“ war ein ehr konventioneller, uninspirierter Film der nicht mehr an die älteren Klassiker, die noch von Walt Disney selbst produziert wurden (oder in seinem direkten Fahrwasser) anknüpfen konnte, „Taran und der Zauberkessel“ war durch die versuchte Neuausrichtung für einen Disneyfilm einfach zu düster geraten und dadurch weniger für Kinder geeignet. Es musste erst eine inhaltliche Renaissance und auch technische Revolution (Computer hielten immer mehr Einzug in die Produktion) einsetzen deren Ergebnisse sich dann in Filmen von „Arielle, die Meerjungfrau“ bis hin zu „Tarzan (1999)“ zeigten.
Anfang 2000er:
Mit Filmen wie „Fantasia 2000“, „Dinosaurier“ bis hin zu „Die Kühe sind los“ und „Himmel und Huhn“ hatte man einfach nicht mehr den Erfolge der 90er, was nach dem Benutzen von internationalen Märchen und Literaturklassikern (oder darauf aufbauend) auch damit zusammen hing, das man die Entwicklung der Computeranimation verschlafen/unzureichend weiter entwickelt hat und zu diesem Zeitpunkt ehrgeizigeren Firmen wie Pixar und Dreamworks das Feld nahezu komplett überlassen hatte.
Was natürlich dazu führte, dass wenn man selber nicht die nötige Technik und Kreativität aufbringen kann, sich beides eben für teures Geld einkauft (kauf von Pixar im Jahr 2006, „Cars“ war der Letzte Film unter der alleinigen Kontrolle von Pixar und auch ihr Jubiläumsfilm).
Was auf gefallen ist, daß nach diesem Zeitpunkt die Anzahl von Fortsetzungen von Pixarfilmen exorbitant zugenommen hat. Zudem war auch jeder Pixarfilmen nicht mehr wie „gewohnt“ ein Hit sondern z.T. stark schwankend und weniger innovativ. Waren „Ratatouille“, „WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf“ und „Oben“ allesamt noch sehr gut, so begann ab „Cars 2“ und „Merida – Legende der Highlands“ das Schwanken in der inhaltlichen Qualität der Pixarfilmen.
Neben „Alles steht Kopf“ und „Coco – Lebendiger als das Leben!“ gab es im jeweils selben Jahr dann deutlich weniger erfolgreiche Filme wie „Arlo & Spot“ sowie „Cars 3: Evolution“.
Gleichzeitig gab es bei den Walt Disney Animation Studios ab 2009 mit „Küss den Frosch“ und 2010 „Rapunzel – Neu verföhnt“ neue, frische Impulse die auch bis zu „Vaiana“ noch anhielten.
Mit „Chaos im Netz“ (Disney) und mit „Soul“ (Pixar), setzte für mich wieder ein (leicht) spürbarer Abwärtstrend ein, der mit „Raya und der letzte Drache“ leider seinen bisherigen Tiefpunkt erreicht hat, womit wir nun in den 2019/20er angelangt wären.
Die Fortsetzung ziehen nicht mehr so richtig (bis auf „Die Eiskönigin II“) und neue, frische Impulse in den Geschichten lassen leider auch auf sich warten. Es reicht eben nicht wie bisher noch nicht-verwurstete, exotische Gegenden der Welt in ein Disneykleid zu stecken und auf cool und taff zu trimmen.
Was ich zudem als Problem bei Disney sehe, Disney ist Monopolisten auf dem Markt der familienfreundlichen Animations Filme. Es gibt niemand anderen, frischen, bei dem Sie klauen, bzw. borgen könnten oder den sie dann mit viel Geld aufkaufen könnten.
Aktuell interessante Formate wie „Rick and Morty“, „Final Space“, „F is for Family“ oder ähnliches ist ehr auf ein erwachsenes Publikum ausgerichtet.
Und was die Fortsetzungen bei Disney angeht:
Vor der Übernahme durch Disney kam bei Pixar ja schon eine Fortsetzung raus, nämlich „Toy Story 2“, aber ich finde, das es unter Disney einfach schon fast absurd wurde wie die Cash cow gemolken wurde. Toy Story 3, Toy Story 4, Cars 2, Cars 3, Die Monster-AG 2, Findet Nemo 2, Die Unglaublichen 2, – 7 neue Filme auf Basis von ursprünglich nur 5 Filmen.
7 Fortsetzung bei insgesamt 16 Filmen (das sind knapp 44%) die bis heute seit der Übernahme durch Disney von Pixar veröffentlicht wurden! Nimmt man die letzten drei Filme (Ratatouille, WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf und Oben) die direkt nach der Übernahme durch Disney heraus kamen aus dieser Rechnung raus (da diese zu dem Zeitpunkt schon in Produktion waren und sicher nicht auf die Intention Disney’s zurück gehen), sind es 7 Fortsetzung bei insgesamt 13 Filmen (das sind knapp 54% der Gesamtmenge)!
Die Walt Disney Animation Studios haben sich im gleichen Zeitraum bei 13 Veröffentlichung lediglich 3 Fortsetzungen (23% der Gesamtmenge) geleistet.
Auch wenn diese Fortsetzungen solide (teilweise sogar sehr solide, wenn nicht gute und im Vergleich zu anderen Filmen sogar sehr gute) dabei waren zeigt es doch eines sehr deutlich, die Kreativität ist mit dem Kauf aus Pixar ausgelutscht bzw. transferiert worden.
Fragt sich nur, wo Disney erneut bei wem ansetzen will – vielleicht Studio Ghibli (Disney besitzt ja exklusiv die US-Vertriebsrechte )?
Shane54
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Schöne Vorstellung @sascha74 🙋♂️
Mich hat beim Soul Soundtrack überrascht, daß Trent Reznor von den Nine Inch Nails daran mitgebastelt hat. Ich meine wer deren Nummer „Closer“ kennt. 😂 Schon ein anderes Kaliber.
fkklol
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@shane54
Trent Reznor und Atticus Ross
Haben schon an mehr als 10 Filmen die Filmmusik komponiert und auch schon einige Musik/Filmpreise wie Emmys und Grammys und auch den Oscar gewonnen. 2mal
Nämlich gestern auch für die Musik zu Soul. (mit Jon Batiste zusammen)
hal9000b
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Klasse Review. Schönes Review. Einer der besten Pixar-Filme. Hier passt alles!
toykuehn
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Vielen Dank für die tolle Vorstellung!
Den Film fand ich ganz und gar wunderbar. Eine tolle fantasievolle Geschichte, liebenswerte Charaktere, ein wie erwartet fantastischer Score und endlich Mal ein schwarzer Protagonist in einem Animationsfilm. Eines meiner filmischen Highlights 2020. Hoffentlich wird das Kinorelease noch irgendwann nachgeholt.
Das Steelbook ist leider nicht ganz so gelungen. Ich mag wraparound Artworks eigentlich ganz gerne, bin bei vergrößerten Bildausschnitten aber meistens eher skeptisch. Das gewâhlte Artwork wirkt für mich erst richtig in seiner vollständigen Form mit weißem Rahmen und den überstehenden Klaviertasten. Bei der Präsentation auf dem Steel gehen so einige der Merkmale des Posters völlig verloren. Auch die Positionierung des Artworks ist problematisch, da der Kopf unseres Protagonisten viel zu nah am oberen Bildrand ist. Zerofinish rundet das eher mäßige Steelbook passend ab.
Natürlich trotzdem ein Pflichtkauf, weil der Film einfach grandios ist und das Steel kein Totalausfall. Kommt halt ein schickes Fullslip drumrum.
schnitzel
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Stimmt! Das es einen farbigen Protagonisten gibt, finde ich auch ganz und gar wunderbar! … Kann mich gar nicht erinnern, dass es je schon mal einen farbigen Protagonisten in einer Disney-Produktion gegeben hat.
Sascha74
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@schnitzel
„Küss den Frosch“ wird da schnell vergessen. Der ist aus 2009
Shane54
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@fkklol Danke für die Info. Ich kenne von den Nine Inch Nails wie gesagt nur „Closer“ (absolut geniales Musikvideo) und die Soloprojekte von Trent Reznor habe ich nicht verfolgt. Man hätte ja auch nie erwartet, was Daft Punk oder M83 mal an geilen Scores produzieren würden, wenn man sie nur ihre „normalen“ Werke als Band kennt.