Verkaufen im Amazon.de Marketplace
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Dieses Thema enthält 11 Antworten und 8 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von SkywalkerBln vor 9 Jahre, 6 Monate.
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18. Juni 2013 um 10:12 #55003
Wer hat schon alles Erfahrungen damit gemacht?
Ich selbst hab bisher bei einer handvoll von Verkäufen gute Erfahrungen gemacht, jetzt gibt’s das erste Mal Schwierigkeiten.
Im März habe ich einen Artikel verkauft, bei den obligatorischen 3€ VSK, die dem Verkäufer gewährt werden, habe ich mit für einen unversicherten Versand in einem Pappkarton entschieden (Versand als Maxibrief). Gestern gab es nun durch die Käuferin einen Antrag im Rahmen des A-Z Garantieprogramms gestellt, da diese das Paket nie erhalten habe. Nach Stellungsnahme durch mich hat amazon.de nun entschieden, dass mein Konto mit dem vollen Verkaufspreis zugunsten der Käuferin belastet wird. Irgendwie witzig, dass ich jetzt knapp 35€ aufbringen muss, obwohl ich für den Artikel nur eine Auszahlung von knapp 28€ erhalten habe aufgrund der Gebühren, die amazon.de erhebt. Das nenn ich mal mächtiges Verlustgeschäft, und korrekt scheint es mir auch nicht, dass amazon jetzt die Gebühren einbehält und mir diese wieder mit auf’s Auge drückt.
Ich selbst hab schon etliche Artikel im marketplace gekauft, die allesamt unversichert bei mir eingetroffen sind, sprich: Wenn ich die als nicht eingetroffen melde, bekomme ich die Kohle wieder, so einfach geht das! (Vorsicht, Zynismus!)Hoffe, man merkt mir meine Verärgerung nicht an!
18. Juni 2013 um 13:13 #56907Ja, so ist es leider. Deshalb versende ich alles was über 10 Euro kostet grundsätzlich nachverfolgbar, also mindestens per Einschreiben, auch wenn ich meistens draufzahle. Nach den Amazon-Richtlinien (bei Paypal-Zahlung bei ebay gilt das gleiche) muss der Verkäufer beweisen, dass der Artikel angekommen ist. Kann er das nicht, bekommt der Käufer im Streitfall Recht, sprich sein Geld wieder. Theoretisch kannst Du als Käufer bei unversichertem Versand behaupten, es sei nicht angekommen (wenn es nicht stimmt, ist es allerdings Betrug (sollte sich von selbst verstehen), von der moralischen Seite mal ganz abgesehen). Richtig lustig ist es bei Ebay und Paypal z.B. mit Ticketverkäufen, wie zuletzt etwa dem CL-Finale für 3000 Euro aufwärts, da der Verkäufer hier über Paypal gar nicht abgesichert ist, was aber so gut wie niemand weiß. Wenn der Käufer hinterher behauptet die Tickets nicht erhalten zu haben, bekommt er sein Geld wieder und der Verkäufer kann sehen, wo er bleibt (er kann natürlich zivilrechtlich gegen den Käufer vorgehen, aber auch da gibt es bei Ebay ganz simple juristische Tricks, um das zu umgehen, aber ich schweife ab und will ja auch hier keine Anleitung zum perfekten Betrug abliefern…). Wenn Du bei ebay nicht per Paypal die Zahlung empfängst, kannst Du das Versandrisiko auch abwälzen, dann musst du nur beweisen, dass du den Artikel versendet hast (bei teuren Sachen empfiehlt es sich daher, mit einem Zeugen zur Post zu gehen (und nein, Lügen fallen hinterher vor Gericht zu 99% auf, da man lügende Zeugen sehr leicht enttarnen kann, aber ich schweife schon wieder ab…)).
Es kann aber natürlich nicht angehen, dass Amazon, die Verkaufsgebühren dennoch einbehält, wenn der Kaufvertrag rückabgewickelt wird. Ich habe jetzt die Amazon-AGB nicht zur Hand, aber die wären diesbezüglich mit ziemlicher Sicherheit unwirksam.
Da es nach deinen Ausführungen wohl vorher keine Mitteilung/Anfrage der Käuferin gab, wo der Artikel bleibt, erscheint es mir hier sehr, sehr naheliegend, dass die gute Frau Dich hier verar***t, denn das ist ein eher untypisches Verhalten. Das alleine reicht aber leider nicht als Beweis, zumal es sich wegen einem solchen Betrag auch nicht lohnt vor Gericht zu ziehen. Also hast Du leider die A****-Karte… Aber die 7 Euro Verkaufsgebühren solltest Du Dir wiederholen, notfalls den Betrag vom Konto zurückbuchen lassen, soll halt Amazon vor Gericht ziehen. Das könnte allerdings den Nachteil haben, dass ggf. dein Verkäuferkonto gesperrt wird. Für Rückfragen stehe ich natürlich zur Verfügung.18. Juni 2013 um 13:14 #56908Hallo Dude, ich bin da auch ein gebranntes Kind. Amazon gibt immer dem Kunden recht. Bedeutet wenn Du keine Abliefernachweis (Paket/Einschreiben) hast kannst es vergessen. Ich versende alles per DHL Paket um eine Nachvollziehbarkeit zu haben. Ebay genau das gleiche, hier gibt der Käuferschutz später auch dem Kunden recht wenn Du keinen Nachweis hast.
Und ja so geht das, Du kannst jede Sendung die unversichert ist , als nicht angekommen reklamieren.
18. Juni 2013 um 16:40 #56910Das ist mir bei eBay leider auch schon passiert… für mich war alles abgeschlossen und nach ca. zwei Wochen erhielt ich die Nachricht, dass keine Ware angekommen ist.
Ich habe zwar keine Ahnung, wie so ein relativ großer Luftpolsterumschlag einfach verschwinden soll, aber ich habe letztendlich trotzdem eingelenkt und das Geld erstattet.
Eigentlich war ich sehr optimistisch, dass der Umschlag wieder auftaucht, aber ich habe weder von der Post noch vom Käufer jemals wieder etwas gehört…
18. Juni 2013 um 17:12 #56911Über Amazon hatte ich noch keine Probleme als Käufer beim Marktplatz bisher.. Gerechtfertigte Reklamationen wurden alle zufriedenstellend bearbeitet.
Bei ebay muss man allerdings schon etwas aufpassen.. Vorallem als Verkäufer… Ich seh immer zu, dass ein Versandnachweis vorhanden ist, sprich DHL/Hermes Paket oder zusätzlich als Einschreiben nur wegen dem Aufgabenachweis, auch wenn ich da drauf zahle. Die Welt ist einfach zu unmoralisch geworden… Auch beim Einkauf bestehe ich öfters mal auf einen teureren Versand per Paket, denn das zurück erstattete Geld nutzt einem oftmals nichts, wenn man die Ware sonst nicht mehr oder so günstig bekommt oder diese defekt ankommt. Bisher bin ich damit auch sehr gut gefahren (und würde das anderswo wohl auch so machen…)
19. Juni 2013 um 06:59 #5691219. Juni 2013 um 09:51 #56913Hab ich jetzt auch erkannt, ist aber sehr unklar formuliert, da in der Email an mich steht:
„Mit dieser E-Mail möchten wir Ihnen bestätigen, dass für die im Betreff genannte Bestellnummer eine Gutschrift veranlasst wurde. Die Gutschrift in Höhe von EUR 35,99 geht an den Käufer XX“
Erst wenn ich die detaillierte Rechnung in meinem Seller Central aufrufe wird ersichtlich, dass einbehaltene Gebühren nicht mit in die Transaktion fliessen.
Als Konsequenz kann man ja nur daraus ziehen, den Artikel zukünftig teurer zu verkaufen, um zusätzlich zu den obligatorischen 3€ VSK ein kleines „Plus“ zu haben, um einen verfolgbaren Versand auf den Weg zu bringen19. Juni 2013 um 12:35 #56914Hmm wobei ich habe nur Erfahrungen mit Stornierung oder Rückversand vom Kunden. Beim Garantie A-Z könnten es noch mal was anderes sein.
25. Juni 2013 um 18:05 #56937Ich hab mich letztens auch mal an den Marketplace gewagt und es gab verhältnismäßig oft Probleme… Eine gebrauchte DVD-Staffel (The Wire 5 kurz nach VÖ) wurde nach über drei Wochen reklamiert (da gabs am Wochenende zuvor die Komplettbox saugünstig auf Amazon), DVDs laufen angeblich nicht… In Top Zustand verschickt und zerkratzt zurück… Ein Artikel kam dann angeblich nicht an… Und als ich dann immer als Einwurfeinschreiben verschickt habe, wurde plötzlich eine Rücksendung verlangt und mein Lupo kam sogar ungeöffnet zurück. Ein Schelm wer Böses denkt Als Verkäufer guckt man da mMn zu oft in die Röhre!
Habe auf Tauschticket über 400 DVDs/Blu-rays verschickt und genau zwei Mal gabs Probleme. Ein Artikel kam nicht an und das andere Mal lief eine DVD nicht (das war aber wohl wirklich mein Bock ;D). Da ist man als Verkäufer aber abgesichert, die Tickets nimmt einem niemand mehr weg (wenn was nicht ankommt bekommt man halt 0 Sterne in der Bewertung und der Käufer bekommt seine Tickets vom System erstattet). Für teure Sachen ist Tauschticket leider nicht immer die perfekte Lösung aber den Marketplace-Stress werde ich mir nicht mehr antun!26. April 2015 um 02:22 #65883Ich kram mal den alten Thread hier hervor, weil ich das nicht ganz uninteressant finde. Ich verkaufe zwar selten etwas dort und hatte auch noch nie ein Problem mit einem Kunden, aber das gibt mir hier schon etwas zu denken was den Versand anbelangt für die Zukunft. Da bin ich ja recht blauäugig ran.
Bei 3 Euro Versandpauschale für Silberlinge die Amazon „erstattet“, hat man aber auch nicht so viel Spielraum und dazu kommen dann auch noch die doch recht horrenden Gebühren bei Verkauf. Rechne ich da mal den Aufwand für das onlinestellen sowie Abwicklung rein, lohnt es sich meist gar nicht via Amazon zu verkaufen und dann noch das Risiko das der Kunde einfach sagt… Pfff, nie erhalten.Ich vermisse schon seit eh und je die Option, dass man die Versandart selber definieren kann bzw. dem Kunden die Wahl lässt. Einfacher Briefversand, Warensendung oder versichertes Paket etc. Wenn der Kunde sich für das billigste Entscheidet, trägt er auch entsprechend das Endrisiko. Zahlt er mehr, haben beide die Sicherheit das alles klappt und im Falle des Verlustes kann man den Dienstleister in die Mangel nehmen, auch wenn das alles komplex ist.
26. April 2015 um 08:09 #65889Gewerbliche können wohl auch die Versandkosten bearbeiten. Die Gebühren sind wirklich sehr hoch. Das einstellen ist halt Stressfreier wie bei Ebay und Co.
26. April 2015 um 10:14 #65891Ich habe mir bei eBay angewöhnt, wenn ich was verkaufe, alles nur per Nachweis (Einschreiben, Sendungsnummer etc.).
Hatte mal einen Fall bei ebay, was dort verkauft, Versand nur mit DHL. Als er es gekauft hat (!), hat er versucht, die Kosten zu senden ala „sende doch per Hermes, ist doch günstiger“ und ich einfach natürlich nein (er hats bereits gekauft, so wie es ist!).
Als das Gerät da war, hat er versucht es noch zu bemängeln, was ich zum Glück argumeentieren konnte mit „hier Fotos usw., war alles vorher sichtbar“. Danach war er ruhig. Haben auch nie Bewertung ausgetauscht.
Aber selbst die „gebrauchte Filme“ Verkäufer sind solala. Hatte mal ne Blu-Ray, die nicht den Ankaufbedingungen entsprach (ja meine Schuld). War ne fehlende ISBN Nummer (hatte es trotzdem von Amazon mal so bekommen) und durch mehre gehauen und dann bei einem Anbieter mit mehren Filmen gekauft. Die haben das beanstandet und für 4 (!) Euro zurück geschickt. Ich so, kann man nicht vielleicht es günstiger, ist ja nur ein dünner Film (versuchen kann man es ja) und da wurde mir plötzlich Betrug unterstellt usw. Dachte auch so, Drecksverein, eine Beschwerde über den Kundenservice blieb natürlich erfolglos.
Eigentlich hat man echt überall ALS Verkäufer gern das nachsehen Bei mir geht auch nix mehr ohne Sendungsnachweis raus… geht ja in der Welt leider nicht mehr anders.
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