Megamässige Abzocke durch dt. Post
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18. Dezember 2018 um 02:01 #144299
ist jedoch deutlich günstiger als die Gebühren wie sie auch bei anderen Postgesellschaften und Logistikdienstleistern üblich sind.
Unglaublich die Frechheit die an den Tag gelegt wird. „Wir zocken Sie nicht so sehr wie die Konkurrenz ab, also ist alles super.“
Ich habe außerdem folgendes gefunden:
http://web.archive.org/web/2006010702...Die Verbraucherzentrale aus Frankfurt hat wohl vor etlichen Jahren folgendes rausgegeben:
wonach die Verzollungsvollmacht genau dann vorliegen muss, wenn die
Zollanmeldung vorgenommen wird. Fehlt die Vollmacht, wird die Spedition
Abgabenschuldner und muss anstelle des Empfängers den Zoll bezahlen. Daran ändert sich
selbst dann nichts, wenn die Spedition sich von den Empfängern nachträglich mit der
Verzollung beauftragen läßt.Einige Unternehmen stellen den Empfängern nicht nur die tatsächlich angefallen Zollabgaben,
sondern auch ein Bearbeitungsentgelt in Rechnung. Auch dieses Entgelt müssen Verbraucher
nicht bezahlen. Verbraucher, die vor Aushändigung des Paketes an der Haustür etwas
unterschreiben sollen, können ihre Erklärung widerrufen und gezahltes Bearbeitungsentgelt
von der Spedition zurückverlangen.Zeitgleich beziehen sich diese Unternehmen immer darauf, dass diese angeblich eine Vollmacht diesbezüglich hätten – diese HABEN DIE ALLERDINGS nicht, ausser die wurde wirklich von jemand explizit erteilt.
Die Frage wäre also vorallem an diese Abzockvereine – wie es denn bitte RECHTLICH aussieht, bzw. wie die diese Zwangsverzollung rechtlich erklären, da man selbst keine Vollmacht abgegeben hat.
Zusätzlich gehört außerdem dem Empfänger bereits die Ware, zeitgleich hat maximal der Absender mit dem Versandunternehmen einen Vertrag abgeschlossen. AGBs etc. sind also genauso irrelevant, eben WEIL der Empfänger KEINEN Vertrag mit dem Versandunternehmen gemacht hat und auch anderweitig keinen Auftrag erteilt hat.
Jemand hat wohl DHL Express (das ist nicht das normale DHL, das ist ein DHL Kurierdienst der noch unverschämter abzockt) dazu gebracht die Sendung ohne (falsche berechnete Ust noch Gebühr) zugestellt zu bekommen. Dort wurde demjenigen 2 EUR USt + ca. 20 EUR Gebühren (!) berechnet. Und das war Ende 2017.
Es ist wohl sogar so, dass ohne Vollmacht der Dienst nicht einmal das RECHT hat die USt von einem zu verlangen, eben WEIL man keine Vollmacht gegeben hat. Ob man es darauf ankommen lassen möchte… in jedem Fall ist es allerdings nach Verbraucherzentrale ohne Vollmacht nicht legal dafür Gebühren zu verlangen.
Es gibt wohl nur einige wenige Ausnahmen zum „Kosten ohne Auftrag“ und diese Geschichten sind nicht darunter aufgeführt.
Nennt sich in rechtlichem Deutsch „Geschäftsführung ohne Auftrag“. „ungerechtfertigten Bereicherung“ gibt es auch noch, fällt hier auch nicht rein, da man sich eben nicht bereichert (wie gesagt, gegen USt Zahlung sollte wohl niemand etwas haben, fällt so oder so an)
Wie immer auch – ich bin kein Anwalt, gebe dieses hier als Informationen raus auch ggf. für weitere Recherche.
18. Dezember 2018 um 02:15 #144300Hier auch noch Zoll bzgl. der ERLAUBTEN Vertretung:
http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoel...
Der Artikel 18 Zollkodex der Europäischen Union (UZK) sieht vor, dass jede Person einen Zollvertreter ernennen kann. „Person“ nach Art. 5 Nr. 4 UZK ist
– eine natürliche Person,
– eine juristische Person oder
– eine Personenvereinigung, die keine juristische Person ist, aber nach dem Recht der Europäischen Union oder nach nationalem Recht die Möglichkeit hat, im Rechtsverkehr wirksam aufzutreten (z.B. OHG, KG, BGB-Gesellschaft).Die Vertretung ist zulässig sowohl
direkt, wenn der Vertreter im Namen und für Rechnung eines anderen handelt,
als auch
indirekt, wenn der Vertreter im eigenen Namen, aber für Rechnung eines anderen handelt.
Der Vertreter muss erklären, für die vertretene Person zu handeln. Er muss ferner angeben, ob es sich um eine direkte oder indirekte Vertretung handelt, und Vertretungsmacht besitzen (Art. 19 UZK).
Personen, die nicht erklären, im Namen oder für Rechnung eines anderen zu handeln, oder die erklären, im Namen oder für Rechnung eines anderen zu handeln, aber keine Vertretungsmacht besitzen, gelten als in eigenem Namen und für eigene Rechnung handelnd.
Diese Unternehmen tun also effektiv so, als würden diese für die vertrenene Person (Empfänger) handeln, können dies aber eigentlich gar nicht bzw. können die schon, haben dann allerdings eigentlich keinen Anspruch. Die handeln eigenmächtig auf eigene Rechnung, machen es also effektiv ohne Auftrag komplett kostenlos.
Das ist wie wenn ich zur Post gehen würde für einen Nachbarn um Post abzuholen.
DA wollen DIE doch auch ständig Unterschrift und Vollmacht und was weiss ich. Wenn diese Unternehmen es allerdings gleichermassen machen UND auch noch Geld rausschinden, dann ist es etwas vollkommen anderes?Man muss die wirklich auf die rechtliche Logik festnageln.
Ohne Auftrag == kein Anrecht für irgendetwas inkl. „Bereitstellung“ bezahlt zu werden!
Die könnten einfach den Empfänger kontaktieren und Vorkasse „verlangen“. Das wäre natürlich für die unpraktisch, das tut aber nichts zur Sache.22. Dezember 2018 um 11:49 #144428Und weiter geht’s mit der Post Abzocke:
https://www.paketda.de/news-verbot-wa...
Das war’s dann wohl mit Blu-rays ins Ausland schicken. Hatte öfter mal Filme nach Österreich oder in die Schweiz geschickt. Aber das hat sich dann wohl erledigt.
23. Dezember 2018 um 14:08 #144452Stressen die nun auch bei Sendungen z.B. von Cede mit einem Wert von 24,99€? Oder gilt hier weiterhin, wie in diesem Topic auch wieder erwähnt wurde, die Freigrenze falls die Gebühren unter 5€ liegen?
23. Dezember 2018 um 14:21 #144454Es gibt Berichte im Internet, dass auch bei sowas abgezockt wird, obwohl der Zoll gar nichts verlangen würde.
Ich bestelle nichts mehr über dem 23 EUR Limit.23. Dezember 2018 um 14:22 #144456Stressen die nun auch bei Sendungen z.B. von Cede mit einem Wert von 24,99€? Oder gilt hier weiterhin, wie in diesem Topic auch wieder erwähnt wurde, die Freigrenze falls die Gebühren unter 5€ liegen?
Das dürfte die Post sich dann jetzt auslegen wie sie es wollen. Und so geldgeil wie die sind, berechnen die ab 22,01€.
23. Dezember 2018 um 16:36 #14445824. Dezember 2018 um 13:28 #144469Ärgerlich, nur sind wir Kunden daran selbst (mit-) Schuld, so wie ich das lese – Kabel aus China für 30 Cent inkl. Versand & Co., dass das nicht wirtschaftlich sein kann, sollte einleuchten und da kann ich durchaus nachvollziehen, dass das so eingedämmt werden soll (ich weiß nicht, wie der int. Postverkehr geregelt ist, aber ggf. gibt es Zustellverpflichtungen im Zielland?).
Doof für den Privatkunden, der hier wohl als Kollateralschaden behandelt wird.Und weiter geht’s mit der Post Abzocke:
https://www.paketda.de/news-verbot-wa…
Das war’s dann wohl mit Blu-rays ins Ausland schicken. Hatte öfter mal Filme nach Österreich oder in die Schweiz geschickt. Aber das hat sich dann wohl erledigt.
24. Dezember 2018 um 13:32 #144470Stressen die nun auch bei Sendungen z.B. von Cede mit einem Wert von 24,99€? Oder gilt hier weiterhin, wie in diesem Topic auch wieder erwähnt wurde, die Freigrenze falls die Gebühren unter 5€ liegen?
Die 5 Euro sind keine offizielle Handhabe, sondern lediglich Kulanz vom Zol, der korrekterweise sagt, dass der Aufwand bei diesen Gebühren bis 5 Euro unverhältnismäßig ist und daher nicht berechnet wird. Rein formal handelt die Post richtig, aber gerade bei so kleinen Summen machen die damit kaum Gewinn.
24. Dezember 2018 um 13:39 #144471Ärgerlich, nur sind wir Kunden daran selbst (mit-) Schuld, so wie ich das lese – Kabel aus China für 30 Cent inkl. Versand & Co., dass das nicht wirtschaftlich sein kann, sollte einleuchten und da kann ich durchaus nachvollziehen, dass das so eingedämmt werden soll
Das wird nicht „eingedämmt“. Es geht hier ausschliesslich um Versand/Rücksendungen AUS Deutschland.
Speziell ebay-Verkäufer in Deutschland werden damit gearscht, TROTZ des bereits sehr hohen Porto.Das Problem mit diesem China-Porto ist außerdem, dass China verrückterweise als dritte Welt-Land geführt wird.
Es werden deshalb deren Portokosten von sehr vielen anderen Ländern subventioniert.
u.a. auch USA. d.h. Versand kostet aus USA so viel, weil damit u.a. Versand aus China subventioniert wird.
Trump ist dabei diesen ganzen Unsinn abzuschalten.
„Unsere“ Politiker machen das natürlich nicht.Kabel sind außerdem extrem günstig herzustellen. Es sind eher die unverschämten Preise, der von deutschen Verkäufern u.a. auch Amazon, Mediamarkt, etc. verlangt wird. China sollte kein Porto bezahlt bekommen, genausowenig sollte es allerdings erlaubt sein soviel auf Kabel draufzuschlagen.
24. Dezember 2018 um 13:50 #144472Ich glaub du hast da einen Denkfehler. Es geht um Sendungen aus Deutschland raus. Und die kosteten immer 3,70€. Jetzt soll das gleiche 9€ und mehr kosten.
Ärgerlich, nur sind wir Kunden daran selbst (mit-) Schuld, so wie ich das lese – Kabel aus China für 30 Cent inkl. Versand & Co., dass das nicht wirtschaftlich sein kann, sollte einleuchten und da kann ich durchaus nachvollziehen, dass das so eingedämmt werden soll (ich weiß nicht, wie der int. Postverkehr geregelt ist, aber ggf. gibt es Zustellverpflichtungen im Zielland?).
Doof für den Privatkunden, der hier wohl als Kollateralschaden behandelt wird.Und weiter geht’s mit der Post Abzocke:
https://www.paketda.de/news-verbot-wa…
Das war’s dann wohl mit Blu-rays ins Ausland schicken. Hatte öfter mal Filme nach Österreich oder in die Schweiz geschickt. Aber das hat sich dann wohl erledigt.
24. Dezember 2018 um 13:52 #144473Auch hier muss ich mal ein Veto einlegen. Nehmen wir mal ne Sendung im Wert in 23€. Das sind dann ~ 4€ an Steuern + die 6€ die die Post als Pauschale nimmt. Da kommt am Tag ordentlich Gewinn bei rum.
Stressen die nun auch bei Sendungen z.B. von Cede mit einem Wert von 24,99€? Oder gilt hier weiterhin, wie in diesem Topic auch wieder erwähnt wurde, die Freigrenze falls die Gebühren unter 5€ liegen?
Die 5 Euro sind keine offizielle Handhabe, sondern lediglich Kulanz vom Zol, der korrekterweise sagt, dass der Aufwand bei diesen Gebühren bis 5 Euro unverhältnismäßig ist und daher nicht berechnet wird. Rein formal handelt die Post richtig, aber gerade bei so kleinen Summen machen die damit kaum Gewinn.
24. Dezember 2018 um 14:08 #144474Da kommt am Tag ordentlich Gewinn bei rum.
Da kommt richtig viel Holz zusammen.
Vorallem: Lohnt sich für die sogenannte „Post“, die die eigenen Kunden massivst abzockt.
Und für den „Staat“ lohnt es sich auch noch, da sicherlich die „Post“ die meiste Arbeit macht.
Vielleicht machen die auch halbe halbe.Aus früher 0 EUR werden jetzt 10+ EUR.
Fehlt noch, dass die einfach jede Sendung mit diesem „Service“ beglücken.
Oder vielleicht einfach als nächstes eine Heim-Ausliefergebühr verlangen. Alle anderen dürfen 3 Stunden beim Postamt anstehen.Oder erstmal die Gebühr auf sagen wir mal 10 EUR erhöhen. Die Leute lassen es ja mit sich machen.
Ich wüsste echt gerne die rechtliche Handhabe dahinter.
Darf ich auch von den Nachbarn Post stehlen und dann für einen unbeauftragten „Service“ 5 EUR für nichts verlangen?
Ich wäre sehr schnell richtig reich. Speziell wenn man sowas mal deutschlandweit hochrechnet. Seltsamerweise käme ich dann vermutlich deshalb in den Knast.Da müssen Beträge zusammenkommen…
26. Dezember 2018 um 09:56 #144536Das wird nicht „eingedämmt“. Es geht hier ausschliesslich um Versand/Rücksendungen AUS Deutschland.
Speziell ebay-Verkäufer in Deutschland werden damit gearscht, TROTZ des bereits sehr hohen Porto.Ich glaub du hast da einen Denkfehler. Es geht um Sendungen aus Deutschland raus. Und die kosteten immer 3,70€. Jetzt soll das gleiche 9€ und mehr kosten.
Ihr habt ja mit dem Punkt Recht, dass es die dt. Auslandspost betrifft, das ist aber nicht alles.
Mein Wissensstand ist folgender:
1. China wird in Sachen weltweite Post-Verkehrskosten subventioniert.
2. Durch das niedrige Porto der chinesischen Post sind diese irrsinnigen Bestellungen (Kabel für ein paar Cent inkl. Versandkosten) ins Ausland möglich.
3. Auf diese Weise zahlt bspw. die dt. Post massiv auf jeden Brief mit Waren aus China drauf (Briefe werden niedriger verrechnet als Pakete).
4. Es wurde vor 1-2 Jahren im Weltpostverein beschlossen, dass Briefsendungen nur noch Dokumente enthalten dürfen; der Hintergrund dafür sind eben die massiven Kosten aus China-Lieferungen, die den Postgesellschaften in den Zustellländern entstehen.
5. Das betrifft nicht nur unsere Auslandspost, sondern weltweit alle Sendungen in andere Länder.
6. Die dt. Post setzt diese Vereinbarung zum 1.1.19 um.Ob diese Änderung nun zwingend auch für den Versand innerhalb der EU nötig ist, kann ich nicht beurteilen, da müsste man einen Juristen fragen oder jemanden, der die Verträge im Weltpostverein kennt.
26. Dezember 2018 um 09:59 #144538Da bezog ich mich aber nur auf die 5-Euro-Geringfügigkeitsgrenze, unter der der Zoll nichts berechnet. Das ist reine Kulanz.
Inwieweit die Post mit ihren „Servicegebühren“ richtig liegt, kann ich nicht entscheiden.
Auch hier muss ich mal ein Veto einlegen. Nehmen wir mal ne Sendung im Wert in 23€. Das sind dann ~ 4€ an Steuern + die 6€ die die Post als Pauschale nimmt. Da kommt am Tag ordentlich Gewinn bei rum.
Stressen die nun auch bei Sendungen z.B. von Cede mit einem Wert von 24,99€? Oder gilt hier weiterhin, wie in diesem Topic auch wieder erwähnt wurde, die Freigrenze falls die Gebühren unter 5€ liegen?
Die 5 Euro sind keine offizielle Handhabe, sondern lediglich Kulanz vom Zol, der korrekterweise sagt, dass der Aufwand bei diesen Gebühren bis 5 Euro unverhältnismäßig ist und daher nicht berechnet wird. Rein formal handelt die Post richtig, aber gerade bei so kleinen Summen machen die damit kaum Gewinn.
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