Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2024)
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Dieses Thema enthält 520 Antworten und 11 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von DerSchweiger vor 18 Stunden, 36 Minuten.
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31. Dezember 2024 um 20:59 #248109
Better man [Sneak Preview]
Kurz vor Feierabend dann in die letzte Sneak, im Stillen auf den großen Wurf hoffend. Tja, und dann schaut man einem Affen beim Singen zu… also das erhoffte Highlight?
Ehrlich gesagt hatte ich den Film so gar nicht auf dem Schirm, obwohl man an jeder Straßenecke etwas hierüber aufschnappen konnte. Herr Williams spielt sich selbst, wird aber per CGI zum Affen gemacht. Ungeschöntes Biopic, starke Hits.. naja, man kennt sowas ja.
Im Grunde mag ich keine Musik-Biopics. Manchmal glaube ich, die Musik ist gut, also müsste es der Film auch werden… so hat mich z.B. „Bohemian Rhapsody“ eines Besseren belehrt. „The Doors“ oder „Walk the line“ sprechen da eine andere Sprache. Na ja, wenn man das immer vorher wüsste, schließlich ist ja jedes Biopic das aktuell Beste, das läuft (oder so).Der kleine Robert singt gerne. Am liebsten zusammen mit seinem Vater. Der verlässt aber eines Tages seine Familie um sein persönliches Glück zu suchen. Robert ist also allein mit Mutter und Großmutter. Dazu die olle Schule… wer kann das schon.
Im Radio (falls einer fragt, wie lange das her sein soll ) hört Robert einen Castingaufruf zu einer Boyband.
Take That werden geboren, Robbie (Robert verkauft sich nicht) findet es geil, nimmt Alkohol, Drogen und erstaunlich wenig Mädchen. Allerdings steht ihm dieser Schnösel Gary Barlow in Sachen Songwriting im Weg.
Eines Tages bekommt er die große Chance, den Lead-part eines Songs zu übernehmen. Jetzt muss alles klappen – schnell noch ne Flasche kippen.Ja gut, hat man irgendwie alles schon mal so, oder so ähnlich gehört. Nüchtern betrachtet fragt man sich: Taugt das denn für einen Film? Dazu mit einer Lauflänge von 135 Minuten?
Ja und nein. Der Film weiß an einigen Stellen zu unterhalten, tritt woanders aber ständig auf der Stelle und die Auswahl der „Hits“… nun ja, man muss womöglich Fan sein.
Der Clou, Williams als Affen zu sehen, hielt ich als News noch für eine relativ blöde Idee. Tatsächlich aber funktionert der Affe im Film recht gut. Zum Glück hat man ein paar Euro in die Umsetzung gesetzt.
Die notwendigen Emotionen werden so (mit reichlich künstlichen Tränen) gut transportiert. Und wenn wir dieses Gimmick als das allergrößte Ereignis in der Geschichte des Biopic nehmen und alles hierauf reduzieren, ist der Film wirklich toll.Aber er hat natürlich auch seine Tücken. Das Geld, das man für das CGI brauchte, musste woanders gespart werden. Das ist teils schmerzlich an den Nebendarstellern zu bemerken. Obwohl: Außer Robert soll hier niemand die Bühne bekommen. Sein Vater vielleicht noch, und natürlich Oma…
Niemand im Film wird älter, bloß der Affe wächst und wechselt die Frisuren.
Vielschichtig ist der Film auch nicht, hat doch Williams sicher ganz genau erklären können, warum wann was passiert war (dass er sich überhaupt erinnern konnte). Damit macht er sich nicht bei allen Menschen Freunde, aber – und das betont er über zwei Stunden lang – das sei ihm ohnehin egal.Gut gemacht sind einige Geschichten inmitten der vorgestellten Songs. So wird in einer Tanzszene mit Take That der Aufstieg der Kombo aufgezeigt, andernorts wird bei einem Song das Finden und Verlieren der großen Liebe eingefangen. So kommt man schnell an einigen wichtigen Stationen seines Lebens vorbei. Andererseits schauen wir ihm dann gefühlt stundenlang beim unaufhörlichen Selbstmitleid zu. Einzig den Nebenplot mit seiner Großmutter weiß man hier geschickt zu verbinden, der Rest ist einfach direkt ins Gesicht des Zuschauers geschleudert.
Auch so fängt man das Image des Künstlers offensichtlich gut ein.
Zum Ende gibt es nochmal ordentlich auf die Tränendrüse – der kleine Bub ist nun also zum Mann gereift…Zum Abschluss: Ich war/bin kein Fan von Robbie Williams. Auch scheint er ein Problem mit seiner künstlerischen Selbstwahrnehmung zu haben. Besserer Komponist als Barlow? Gehts noch? Guy Chambers, Komponist seiner Hits, kommt zwar auch vor – aber ja: es geht um den Entertainer Williams. Und das war er tatsächlich.
Tja, und nun?
Für Fans seiner Musik und Biographie sicher ein Hit. Überraschungen (außer dem Affen) gibt es nicht – wer hatte auch ahnen können, dass der Mann Alkohol und andere Drogen mochte?Ohne die vielen Musikeinlagen haben wir ein überlanges Coming-of-age, das seine guten Momente hat. Die Songs scheinen zu passen, werden teils klug in die Geschichte integriert, sind aber zu lange gespielt. (wie gesagt: Nicht-Fan)
Mehr Spaß hatte ich dieses Jahr mit „Milli Vanilli“, aber der war auch eher in Richtung Komödie ausgelegt. Hier soll es ernst zur Sache gehen.„Better man“ ist ein guter Abschluss eines sehr mäßigen Kinojahres. Hoffen wir, dass 2025 die Kurve kriegt.
Euch einen guten Rutsch, und für Herrn Wiliams:6/10
2. Januar 2025 um 08:02 #248131John Wick 4 (Prime)
Noch 2024 geguckt. John Wick ist dieses Mal fast 3 Stunden auf der Flucht vor oder dem Kreuzzug gegen die Kammer. Das ist wieder unterhaltsam und besser als in Teil 2 und 4 umgesetzt aber erreicht nicht die Klarheit und die Qualitäten von Teil 1. Das ist wie ein Computerspiel mit Realschauspielern angucken und das stört mich oftmals. Insbesondere zu sehen an der Schießerei am Arc de Triumph. Hat er ein dutzend Killer erledigt, kommt der nächste BMW angefahren und weitere 5 Gegner steigen aus. Und so geht es munter weiter. Und zum Schluss der Sprung aus dem dritten Stock mit Ausschlag mit der Wirbelsäule auf die Dachkante eines Autos, kurzer Verschnaufpause und dann geht’s weiter ist einfach dämlich. Zumindest der Hauch einer reellen Wahrscheinlichkeit, dass das alles möglich wäre, täte dem Film so gut.
7 / 10 bewegliche korpulente Männer
2. Januar 2025 um 14:01 #248141Küss den Frosch 7/10
Ganz netter Disney-Film, der noch den alten Charme besitzt. Dafür meiner Meinung nach nicht soo besonders.2. Januar 2025 um 14:03 #248143Panic Room 8/10
Ein wirklich spannender Thriller, dem ich allerdings ein paar Logikfehler verzeihen musste.Jodie Foster und Forest Whitaker waren eine Wucht. Kristen Stewart wirkte auch hier schon wie Bella Swann aus Twilight.
2. Januar 2025 um 15:36 #248185@sascha74
Ist die UHD zu „Panic Room“ schon erhältlich?2. Januar 2025 um 15:44 #248188@reparud_rudrepa
Nee, das war tatsächlich noch die alte DVD. Wir hatten einfach mal wieder Bock auf den Film 😉2. Januar 2025 um 16:25 #248191ach so, aber da kann ich dann auch noch warten, hab lange genug den Film nicht mehr gesehen. 😉
2. Januar 2025 um 18:17 #248200Panic Room 8/10
Ein wirklich spannender Thriller, dem ich allerdings ein paar Logikfehler verzeihen musste.Jodie Foster und Forest Whitaker waren eine Wucht. Kristen Stewart wirkte auch hier schon wie Bella Swann aus Twilight.
Tatsächlich habe ich damals Jared Leto in LA getroffen, kurz vor Beginn der Dreharbeiten.
Ich hatte Jared halt gefragt was seine nächsten Projekte sind und er sagte, dass er jetzt mit David Fincher drehen würde aber natürlich mehr noch nicht verraten kann.Panic Room ist mega und ich freue mich sehr auf die 4K Veröffentlichung, weil es bei uns (und ich meine auch im Ausland) nicht mal eine Blu-ray Veröffentlichung gibt.
David Fincher hat aber nicht nur tolle Filme, sondern auch Musikvideos als Regisseur gedreht.
Noch vor seinem Durchbruch mit Alien 3 hatte niemand Geringeres als Madonna ihn 1989 verpflichtet, das bis dahin mit 5 Mio. Dollar teuerste Musikvideo aller Zeiten zu ihrem Song „Express Yourself“ zu drehen.
https://youtu.be/S69emhgOUcM?si=NU_Kr...
1990 folgten für Madonna „Vogue“(komplett in schwazweiss gedreht mit einer Ästhetik, die immer noch ihresgleichen sucht https://www.youtube.com/watch?v=Qm20t...), 1993 „Bad Girl“ (quasi ein Kurzfilm mit Christopher Walken).
https://www.youtube.com/watch?v=1VxO2...Auch erwähnenswert ist das Musikvideo zu „Who Is It“ von Michael Jackson.
Ein grandioser Song von einem Meilenstein an Album!
https://www.youtube.com/watch?v=p68Xg...2. Januar 2025 um 18:23 #248202Better man [Sneak Preview]
Ein Freund von mir war bei der Premiere in Köln und im Anschluss auch auf dem Privatkonzert von Robbie.
War natürlich in der Kombination ein krasser Abend!
Robbie habe ich drei Mal live gesehen, ein begnadeter Performer der von seinem Charisma lebt, leider nicht von der Stimme.Take That gehörte hier in Münster ein paar Jahre quasi zum Stadtbild, da Howard Donald hier gelebt hat.
War immer nett mit ihm zu quatschen bei DunDrum Records (er war damals als DJ unterwegs und hat mit einer Studentin eine Tochter bekommen) und ich habe ihn bei einigen Partys in der Stadt live erlebt.Robbie hat sich nach seinen unzähligen Facelifts echt selbst entzaubert und das aktuelle Bleaching macht das Gesamtpaket wirklich grotesk.
Den Film will ich mir ehrlich gesagt gar nicht erst ansehen, so ein Planet der Affen mit musikalischer Begleitung. ;-)2. Januar 2025 um 23:57 #248211Solche Prominenz gibt es auf unserem Dorf natürlich nicht
Ob ein Konzert den Film dann in höhere Sphären bringen konnte, will ich gar nicht beurteilen können. Wie gesagt: Für Williams Fans sicher ein toller Film, ohne Fannähe rockt es dann tatsächlich bloß der Affe.
Und ja, beim Original „PLanet of the apes“ stehe ich in der ersten Reihe3. Januar 2025 um 00:22 #248214They see you [WOW]
Mein letzter Film 2024: Shiyamalans Tochter darf nun auch Filme machen. Ganz wie beim Papa gibt es eine Ausgangslage, die aufhorchen lässt. Und dann?
Mina ist kaputt. Man mag glauben, Drogen oder Alkohol seien ihr Problem. Tatsächlich aber war es ein Unfall in Kindheitstagen. Seither hat sie sich von ihrer Zwillingsschwester entfremdet. So weit, so gewöhnlich.
Dann aber soll sie einen Papagei irgendwo abliefern – schwuppdiwupp landet sie im Wald und ihr Wagen bleibt stehen.
Zu dumm, dass es aus diesem Wald kein Zurück mehr gibt.
Bloß gut, dass da jemand steht und sie in Sicherheit bringt.
Fortan wird sie jede Nacht in einer kleinen Hütte verbringen, das Gesicht zu einer verspiegelten Wand gerichtet.Ab hier hätte tatsächlich etwas kommen können, aber es entstehen außer unzähligen Dialogen über nichts und widernichts kaum Situationen, die zur Spannung oder dem Mitfiebern einladen.
Woher kommt die Hütte, was sind das für Wesen da draußen, warum soll man sich jede Nacht begaffen lassen?
Keine Sorge, das wird alles erklärt….
Während des Films werden natürlich noch allerhand andere Geheimnisse gelüftet, ein Twist jagt den Nächsten, aber als Zuschauer will davon so gar nichts ankommen.Leider ist es nicht gelungen, der ungewöhnlichen Ausgangslage die nötige Atmosphäre und Charaktertiefe zu liefern. Denn zwar agieren alle vier Personen irgendwie miteinander, aber alles findet in Dialogen Ausdruck. Beklemmende Momente in der beengten Behausung? Irgendwie habe ich auch verpasst, wie sich die Herrschaften frisch halten – einige von ihnen wollen ja schon eine Zeit lang dort gewesen sein. Für den TV gibt es nur eine DVD… wird natürlich geschaut. Nie ein Wort von „Mach aus!“ oder so.
Man möchte auf Biegen und Brechen verhindern, dass wir den Figuren irgendwie näher kommen.Zwar gibt es einige Kameraeinstellungen, die vielversprechend wirken. Aber auch hier gibt es in Summe wenig Überraschendes.
Gespannt war ich auf Dakota Fanning, die ich seit „Amerikanisches Idyll“ in bester Erinnerung habe (Bei der Ansicht ihrer Filmografie dann aber etliche Sichtungslücken festgestellen musste.).
Sehr enttäuscht war ich von ihrem faden, fast gelangweilt wirkendem Spiel. So kennt man es ja sonst nur von Namensschwester Dakota JohnsonIrgendwann, spätestens nach dreißig Minuten, musste ich auf Durchzug stellen. Das (Aua!) kaputte Ende macht das Ganze dann sehr albern.
Schade drum, das hätte spannend werden können.4/10
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