Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2024)

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Dieses Thema enthält 455 Antworten und 11 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 1 Tag, 8 Stunden.

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    The Ring (2002) Cineplex

    Damals im Kino verpasst, heute dann endlich auf der großen Leinwand gesehen.
    10/10

    Was mir tatsächlich noch nie aufgefallen ist auch wenn ich die 4K UHD Box von Shout Factory vor ein paar Wochen erst am Stück geguckt habe: Der Film hat keinerlei Darsteller und Titeleinblendung. Außer im Abspann gibt es keinerlei namentliche Erwähnung.

    Ein Trailer fiel mir auf, denn der von mir hochgelobte Spinnen Horror Infested (Vermines, 2023) von Sébastien Vanicek kommt bei uns nun doch noch unter Spiders ab dem 21. November ins Kino.
    Ausgewertet wird der Film übrigens von Plaion Pictures werden!
    Review zu Spiders von mir aus April https://www.bluray-dealz.de/forum/topic/heute-habe-ich-mir-folgenden-film-angesehen-2024/page/12/#post-241831

    #245917
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    MTViva liebt dich!

    Ist etwas Off-topic ich weiss aber für die Kids der 90er hier, Musikliebhaber generell und Fans von MTV und VIVA der ersten Stunde vielleicht ganz interessant.

    Ich habe mich mit Markus Kavka dem MTV/VIVA Urgestein zum Interview getroffen und aus unserem echt lustigen Gespräch ist ein wie ich finde lesenswerter Artikel über alle Bereiche des Musikfernsehens von damals entstanden.

    We are lost in music

    Für die NRW Premiere von In Liebe, Eure Hilde dem neuen Film von Andreas Dresen der auch anwesend war, hatte ich leider keine Zeit.
    Ende Oktober steht allerdings noch eine weitere Filmpremiere an, über die ich berichten werde.
    Auf jeden Fall ein kontroverser Film und Zeitdokument, mehr darf ich noch nicht verraten.

    #245931
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    The Shadow Strays („Codename 13“) [Netflix]

    Eine junge Attentäterin widersetzt sich ihrem Mentor, um einen Jungen vor einem skrupellosen Verbrechersyndikat
    zu retten und niemand kann sich ihr in den Weg stellen.

    Seit sehr langer Zeit mal wieder ein FSK 18 Martial-Arts-Actioner, der es mal ordentlich krachen lässt.

    Das ist äußerst brutale & kompromisslose Action, inszeniert von Timo Tjahjanto, der bereits mit dem 2016 erschienenden
    Headshot, aber vor allem mit dem 2018 erschienenden The Night Comes for Us für mächtig Aufsehen in diesem Genre sorgte.

    Der Film ist vielleicht etwas zu lang, hat teils ulkige Dialoge, die Story passt auf ein Blatt Papier & das Ende, das keines sein
    möchte, hätte nicht unbedingt sein müssen, aber die verhältnismäßig genial choreographierte Action stellt das in den Schatten.

    Am Ende ein Film, der selten geworden ist, der komplett frei dreht, aber gerade deswegen so sehr aus der Masse heraussticht.
    Wer Filme wie The Raid, Farang, John Wick oder The Night Comes for Us mag, der wird hier definitiv seinen Spaß haben & finden.

    08/10 Schläge

    #246000
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    Weekend in Taipei [Sneak Preview]

    Drehbuch: U.a. Luc Besson
    Ich sag mal was ketzerisches: Der letzte Film von ihm, den ich mir mit Genuss anschauen konnte, war „Leon“. Dazwischen immerhin noch achtungserfolge wie „Johanna von Orléans“ und „Das fünfte Element“. Alles andere ließ mich kalt, bzw. ärgerte mich.

    Das große Dilemma an „Weekend in Taipei“ ist dann auch tatsächlich das nicht existierende Drehbuch, bzw. eine Handlung, die dem Zuschauer keinen Hauch von Überraschung gönnt.
    Diese liest sich so: Milliardär Kwang führt ein großes Unternehmen und verhökert für die bessere Portokasse eine Menge Drogen. Sein Stiefsohn Raymond erfährt, dass durch Kwangs Unternehmen viele Delphine sterben. Um sich dafür zu rächen, stibizt er Papas Notizbuch, in dem alle Drogenfahrten dokumentiert sind und lässt sie einem amerikanischen Agenten zukommen.
    Dieser Agent, John, kommt aus einem verhunzten Undercover-Einsatz, in dem man immerhin einige von Kwangs Drogen sicherstellen konnte. Als Belohnung darf John sich ein Wochenende ausruhen – woraufhin er den Flieger nach Taipei nimmt, um Kwang vor Ort dingfest zu machen. Dort trifft er auf eine verschollen geglaubte Liebe….

    Nach dem Einstieg in den Film glaubt man, es mit einem fröhilchem Klopperfilm zu tun zu haben. Gesunde Härte trifft Witz und Klamauk. Nicht mein bevorzugtes Genre, aber für die Sneak kann man sich damit anfreunden.
    Dann kommt das oben erwähnte Drehbuch ins Spiel und die Dinge, die in Folge geschehen sind von absurd bis auweia trefflich beschrieben. Keine der Figuren bekommt eine Rolle, die über stichwortgebende Gags hinausgeht, gekloppt wird relativ wenig, dafür etwas mehr geballert. Wenn aber 10 Supergauner mit Maschinengewehren ein Hotelzimmer zerlegen und der Held des Films ohne Kratzer davon kommt, lohnt sich das innerliche Abschalten.
    Eine Lovestory ohne jedwede Emotionalität, ohne Tiefe und ohne Ausblick. Ein Comic-relief Kind, das eigentlich nur nervt und mit saudummen Aktionen glänzt. Ein emotional gebeutelter Held, der durch die Liebe wieder Sinn im Leben findet – es aber in keiner Sekunde glaubhaft auf die Leinwand spielen kann / darf.
    Einzig der Gauner weiß in einigen Szenen zu gefallen, darf dann aber auch nicht mehr sein, als der übliche Hohlkopf-Gauner aus Bud Spencer Filmen.

    Optisch weiß Einiges zu gefallen – insbesondere wenn man darüber nachdenkt, seinen nächsten Urlaub ein Taipei zu verbringen, lohnt sich ein Anschauen.
    Der Soundtrack will clever sein, haut sich aber in einigen Momenten selbst in die Pfanne.
    Außer der amüsanten Anfangssequenz sucht man vergeblich nach Spannung, Drama oder Humor.

    Insofern: Geliefert wie bestellt – wer aber mit allen Besson Filmen bestens unterhalten wird, der sollte mal einen Blick riskieren.

    4/10

    #246004
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    @derschweiger

    Anora [Sneak Preview]

    Sicherlich ein Film, der spalten wird. Einige Filmportale werfen hier schon die Oscars um sich, das Publikum der Sneak gestern Abend hatte immerhin höfliches (Aus)Lachen zu bieten.

    Ani („Scheiß auf Anora!“) arbeitet als tanzende Prostituierte in einem Rotlichtclub. Ihr Handwerk, und das ihrer Kolleginnen, wird in den ersten Minuten intensiv „beleuchtet“. Hier trifft Ani dann eines Abends auf Vanya, einen russischen Milliadärssohn. Er mag ihren Akzent, sie sein Geld – es gibt Sex hier, Sex da, oben, unten und von hinten.
    Nach einer gemeinsamen Silvesternacht bietet er Ani an, sie exklusiv für eine Woche buchen zu wollen. (Hoppla, hatten wir so einen Film nicht schon?)
    15.000 Dollar gibt sie vor, er kontert „Du bist dumm, ich hätte Dir 30.000“ gegeben. Tada… so sprechen junge Liebende offenkundig miteinander.
    Die Woche vergeht mit viel Sex, Drogen und Computerspielen. Dann macht Vanja Ani einen Heiratsantrag – er möchte dadurch Amerikaner werden und der Heimkehr nach Russland entgehen, wo sein Vater möchte, dass er nun arbeiten soll.

    Nach der Hochzeit dann aber das böse Erwachen: Vanjas Eltern sind nicht sonderlich begeistert über den Unsinn ihres Sohnes und heuern drei armenische Aufräumer an, die Ehe annullieren zu lassen.
    Dabei haben sie aber die Rechnung ohne Ani gemacht, die sich strikt weigert, sich von ihrem „liebenden“ Ehemann scheiden zu lassen.

    Mit 140 Minuten ist der Film übertrieben lang. Dabei schaut man locker die ersten vierzig Minuten gefühlt eine Zusammenreihung von Ticktock Videos über die Liebeslust junger Menschen mit unendlich viel Geld in der Hosentasche an (kein Neidgedanke!).
    Das ist zuweilen unerträglich anzuschauen. Dazu oute ich mich als konservativen Ticktock, Twitch, X Nichtnutzer, kann mich also in dieses Stilmittel nicht einfinden. Menschen mit modernerem Zeitgeist haben da möglicherweise ihre Freude – wenn das nichts nutzt, dann zumindest die meist unbekleideten jungen Damen – und ja, an der Stange können die offensichtlich was.

    Und hier kommen wir zum zweiten Dilemma: Das Schauspiel wirkt, als hätte man die Personen tatsächlich aus diesen Rotlichtkabinen geholt. Kann man ja machen, dann wirkt es immerhin authentisch – schlimm wird es aber, wenn gefühlte 45 Minuten des Films lose improvisiert wirken. Ganz schlimmes Laientheater!

    Der Film ändert sich, als Vanja und Ani zu Hause aufgesucht werden und es für beide deutlich beragab zu laufen scheint.
    Tatsächlich hatte ich ab hier große Hoffnung: Was, wenn es die Typen ernst meinen?
    Tatsächlich aber zieht hier nun Klamauk ein, stellenweise aber auch netter und passender Humor. Plötzlich wird Ani ein Charakter. Spürbar aber unendlich nervig und realitätsverweigernd.
    Die „Gauner“ sind Stereotype, die auf Dauer des Films keine Entwicklung erfahren dürfen. Einzig Igor darf etwas Tiefe präsentieren.
    Die übrigen 100 Minuten wird sich quer durch den Film geflucht, geschrien, gekratzt, gekotzt, geflucht, geschrien…. usw. Authentisch? Ja, mag sein.

    Die Moral von der Geschicht´ finde ich tatsächlich spannend eingefangen.
    Spoiler!! Wenn Vanja Ani fragt, was sie an ihm gut findet und sie erwidert, dass es einzig sein Geld sei, dann drückt der zwanzig Sekunde später folgende Heiratsantrag mitsamt ihrem „JA“ ziemlich genau die Wertvorstellung beider Charaktäre aus (Ich würde nicht so weit gehen, und hier eine generelle Gesellschaftskritk zu unterstellen – aber vielleicht lebe ich auch nicht nah genug am Millieu um mich hierzu glaubhaft äußern zu können).
    Dass Ani in Folge jedem ins Gesicht schreit, dass es keine Fake-Ehe (Stichwort: Greencard), sondern eine Liebeshochzeit gewesen sei, macht sie zu einem der absurdesten Hauptcharakätere der vergangenen Jahre. Als ihr der armenische Gauner ihre Realitätsflucht sehr treffend vor die Augen hält, weiß sie sich nur mit unbeherrschtem Schreien zu helfen.

    Spoiler Ende!!

    Das Ende des Films spiegelt dann Anis Absurdität auf dem Punkt, bietet aber zugleich den bestmöglichen Abschluss für diesen Film. Allein hierfür ein Damunen hoch!

    Für alles dazwischen benötigt man extreme Ausdauer (was eigentlich gegen die Zielgruppe Ticktock sprechen müsste?). Das Wackeln mit dem nackten Hinter und das laszive Streicheln der eigenen Brüste hat für einen Film dieser Art dann leider nicht genügend Substanz. Ein, für mich, unangenehm anstrengender Film, bei dem ich mir mehr als einmal gewünscht hätte, dass man doch bitte ein Ende finden werde.
    Brechen wir es auf „Pretty Woman 2024“ runter, kann man es als Karrikatur des romantischen Denkens „Ich kaufe mir eine Frau“ betrachten.
    Ähnlich wie bei „Catperson“ ist für mich das Zuschauen der Protagonistin schwer auszuhalten. Dabei dieser merkwürdige Fokus, als solle man sich bloß mit ihr Identifzieren und „zu ihr halten“ zu sollen. Beides ist für mich unmöglich.

    Ist der Film also doch zu empfehlen? Kommt eben immer auf den eigenen Fokus an. Wer sich nicht daran stört, dass jedes zweite Wort (mindestens) ein Fuck, Scheiß, F***e, Sch****e, Schw*****l ist, dann gewinnt man möglicherweise daran.
    Story? Ja, die klingt tatsächlich besser, als sie eingefangen ist.
    Kamera, Schnitt? Puh! Ich finde es sehr anstrengend.
    Sympathie mit den Charaktären? Wenn die Gauner als die einzigen Menschen mit Anstand gezeichnet werden, ahnt man vielleicht, worauf das alles hinausläuft. Kann man mögen.

    Vielleicht möchte man mit dme Film ja etwas Wichtiges und Richtiges ansprechen (Geld allein fickt nicht gut), über die Machart lässt sich gewiss streiten.
    Über zwei Stunden lang vom Hauptcharakter genervt zu werden, lässt hinterher kaum Hurra-Rufe erschallen.
    Diskussionswürdig ist der Film allemal, das möchte ich ihm anerkennen und freue mich von Zuschauen zu lesen, die hier einen Oscar-Kandidaten erkennen.

    Keine Wertung, denn je nach Sicht- und Herangehensweise komme ich auf alles zwischen 2 und 6,5 von 10

    #246019
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    @derschweiger

    Da muss ich doch glatt HIER schreien! Selbst die (bestenfalls) 6,5 Punkte, die Du vergibst, sind in meinen Augen viel zu wenig. Da habe ich bedeutend schlechtere Filme gesehen. Meine Wertung gibt es zum Schluss. :-)

    Eines vorweg:

    In 9 von 10 Fällen weiß ich, was in der Cinemaxx-Sneak kommt. So konnte ich mich schon darauf einstellen, was die Laufzeit angeht. Die Cinestar-Sneaks sind schwerer zu erraten, aber da ist es auch möglich. Es kam übrigens Red Rooms – Zeugin des Bösen. Aber ich sehe mir vor den Sneaks grundsätzlich keine Trailer an, um nicht voreingenommen zu sein.

    Aber nun zurück zu Anora:

    Sicherlich könnte man über die Schiene einsteigen, dass es mal wieder eine Pretty Woman-Geschichte ist, aber dieser Vergleich hinkt in meinen Augen etwas.

    Vergessen wir mal ihren Beruf und die Örtlichkeiten.

    Wie oft kommt es vor, dass Menschen aus oberflächlichen Gründen (Äußeres, Geld oder beides) sich in andere Menschen verlieben und dann später feststellen müssen, eine Niete gezogen haben und vom vermeintlichen Traumpartner verraten und verlassen werden?

    Und dann öffnet sich eine weitere Tür und der Mensch, den man Anfangs gehasst hat, wird der wahre Traumpartner.

    Dieser Film hat streng genommen 2 Erzählungen. Anora und Ivan das Muttersöhnchen ohne Charakter. Und auf der anderen Seite Anora und Igor, der den ganzen Film über sie eigentlich beschützt, obwohl sie ihn die ganze Zeit schlecht behandelt, sie sich aber dann zum Schluss in ihn verliebt.

    Die Hauptdarstellerin Mikey Madison war einfach brilliant, weil sie es mühelos geschafft hat, den Zuschauer für sich zu gewinnen. Vor allem die Auseinandersetzung mit Ivan’s Mutter fand ich einfach nur göttlich, bei dem sogar Ivan’s Vater lachen musste. Und super fand ich auch die Interaktion mit Igor. Ich habe ihr die Rolle zu 100 Prozent abgenommen.
    In meinen Augen sollte sie den Oskar dafür bekommen.

    Alles in allem bekommt der Film von mir eine 9 von 10.

    #246063
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    Ordinary Angels (Netflix)

    Inspiriert von der unglaublichen wahren Geschichte einer Friseurin, die im Alleingang eine ganze Gemeinde
    zusammenbringt, um einem verwitweten Vater zu helfen, das Leben seiner schwerkranken Tochter zu retten.

    Jon Gunn inszeniert hier ein Drama, das absolut unter die Haut geht & mit seiner authentischen und warmherzigen
    Erzählweise auch den letzten Zweifler erreichen sollte. Außer man hat ein Herz aus Stein, dann funktioniert auch das nicht.

    Gerade die Performance von Hilary Swank & Alan Ritchson muss man in den höchsten Tönen loben.
    Alan Ritchson zeigt, das er mehr als nur ein Muskelprotz sein kann, sondern auch schauspielerisch was auf dem Kasten hat.

    Ich war zeitweise wirklich nah am Wasser gebaut, was nicht oft passiert, aber wenn, dann weiß ich das sehr zu schätzen,
    denn dann hat es ein Film geschafft mich vollkommen zu überzeugen & so habe ich Ordinary Angels verdient ins Herz geschlossen.

    Selten hat es ein Film später so sehr verdient auch mal bei Netflix auf Platz #1 zu sein.
    Sonst findet man da nur die üblichen Dating, RomCom & No Brainer Filme, die nicht mehr als schlechter Content sind.

    8.5/10 Helfende Hände

    #246071
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    Venom: The Last Dance (Kino)

    Eddie und Venom sind auf der Flucht. Gejagt von ihren beiden Welten und mit dem Netz, das sich schließt,
    wird das Duo zu einer verheerenden Entscheidung gezwungen, die den Vorhang über Venom fallen lässt.

    Ach du heilige Makrele! Der dritte & letzte Teil von Venom ist der absolute Tiefpunkt der Reihe & eine echte Enttäuschung.
    Mit etwas Augen zukneifen, gibt es ein Ehren- & Respektpunkt für Hardy, obwohl, er soll am Drehbuch beteiligt gewesen sein :D

    Teil 1 hat unterhalten, war grundsolide. Teil 2 driftete etwas in Trash & mehr Humor ab, aber Teil 3 ist wirklich grausam.
    Eine der stärksten Symbionten im Universum Knull verkommt zu einer Witzfigur, die nicht nur Comic Fans aufstoßen & erzürnen lässt.

    Der Film beginnt. Man erzählt direkt in den ersten 1-2 Minuten den Plot & danach sieht man Knull fast NIE wieder.
    Venom: The Last Dance verkommt zu einem Roadtripmovie ohne erkenntliches Ziel mit langweiligen Charakteren & mauen Sprüchen.

    Am Ende gibt es wieder ordentlich CGI Gekloppe, bei dem sich der Magen fast umdreht & dann wird noch ein Song
    von Maroon 5 genutzt, um das Ende noch irgendwie ikonisch, heldenhaft & mit einem tränenden Augen hinzubiegen.

    Das alles nach dem katastrophalen Morbius & dem noch schlimmeren Filmunfall des Jahres 2024 in Form von Madame Web.
    Auf Kraven the Hunter kann man dann getrost auch verzichten, denn am Ende wird auch dieser Film null Aussagekraft haben.

    Das Sony Spider-Man Universe (SSU) scheitert selbst mit dem halbwegs profitabelsten Film der Reihe am Ende wie mit einem Knall
    gegen eine Wand. Zerbrochen an allem, was man versucht hat aufzubauen, bleiben nur noch Scherben zurück & ein Hauch von Nichts.

    03/10 Abstürze

    #246122
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    Rippy – Das Killerkänguru

    Sorry Capelight Pictures, aber ist das wirklich euer Ernst diesen Mist auch noch im Mediabook zu bringen?
    Wir dachten eigentlich, der Film passt in eine lockere Runde aber dass der so schlecht ist, konnte man wirklich nicht ahnen.
    Das Känguru und dessen Kills werden quasi nie gezeigt, die Handlung wenn man sie so nennen will, ist zum einschlafen.
    Vielleicht muss man Alkoholiker sein wie Schmitty im Film, um das Gezeigte ertragen zu können.

    01/10 SchleFaz

    #246125
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    The Room Next Door (Kino)

    Im Mittelpunkt der Filmhandlung stehen zwei New Yorker Freundinnen, die den Kontakt zueinander nach Jahren wiederaufleben
    lassen. Bei dem Melodram handelt es sich um eine Adaption des Romans
    What Are You Going Through von Sigrid Nunez.

    Chapeau ! Pedro Almodóvar schafft es nach Parallele Mütter & Leid und Herrlichkeit erneut ein sehr schwieriges Thema auf
    eine Art & Weise zu verpacken & darzustellen, die den Zuschauer fesselt, mitfiebern, aber eben auch mitleiden lässt.

    Das ist große Kunst verpackt in sehr schwere Kost, bei der man bereit dazu sein muss, sich darauf einzulassen.
    Allein die Performance von Julianne Moore & Tilda Swinton sind zwei ganz große Argumente für den Film.

    Selbst mit einer recht kleinen Nebenrolle von John Turturro zeigt uns der Regisseur einen ganz anderen Blick auf die Thematik.
    Ich würde sagen, das man hier ganz leichte Oscar Vibes spüren kann, denn Tilda Swinton ist wirklich grandios.

    Auch zum Ende hin scheut der Film nicht vor der traurigen & politischen Botschaft, die es nicht unbedingt leichter macht.
    Wer Filme von Pedro Almodóvar mag, der sollte definitiv ins Kino gehen, denn Filme wie diese gibt es nicht mehr viele.

    08/10 Entscheidungen

    #246244
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    Schlitter – Evil In The Woods (2023)

    Als Kind musste Lucas (Antime Calbrie Ekeloo) miterleben, wie sein Vater (Bernard Eylenbosch) seinen Schulkameraden und besten Freund, den kleinen Mathias (Nelson Maerten), bei einem Autounfall tötete. Danach warf er die Leiche einen Abhang hinunter, um die Sache zu vertuschen. 20 Jahre später kehrt Lucas (jetzt: Louka Melieva) nun in seinen Heimatort zurück. Der Anlass ist die Beerdigung seiner von ihm entfremdeten Eltern, die bei einem Hausbrand verstorben sind. Um ihn zu unterstützen, sind seine Liebste Julie (Léna Laprès) und sein bester Kumpel Arnaud (Côme Levin) mitgekommen. Vor Ort trifft Lucas auch wieder auf Mathias‘ Vater (Gilles David), den er seit damals nicht mehr gesehen hat. Der frühere Holzfäller lebt allein in seiner Waldhütte, ist mittlerweile Witwer und sitzt im Rollstuhl. Als das Auto der drei jungen Leute streikt, müssen sie eine Übernachtungsmöglichkeit finden. In Ermangelung anderer Alternativen bietet der alte Mann ihnen sein Heim an. Bei einer abendlichen Tasse Kaffee stößt er dann aber seltsame Andeutungen aus, die dem Trio schnell unangenehm werden. Am liebsten würden sie gehen. Aber wo sollen sie hin?

    Die Franzosen können Härte, das ist bekannt. Diese neue Genre Perle war eigentlich tatsächlich als TV Film gedacht, was durchaus plausibel klingt mit einer Spielzeit von gerade mal 70 Minuten.

    Der Film kommt schnell zur Sache, steigt direkt mitten in das Geschehen ein.
    Wo das Böse lauert ist schnell klar, doch es gibt auch einige Überraschungen.

    Die Gewalt ist explizit, artet aber nie aus und nein, es ist kein Schlachtfest falls die Gorehounds wieder auf sowas gehofft haben.
    Ich fand eine Stelle direkt am Anfang die im eigentlichen Sinne unblutig ist, am verstörendsten!

    Handwerklich sind die Effekte gut gemacht, die Schauspieler wollen jedoch nicht wirklich harmonieren.

    Ehrlich gesagt bewegen sich die Schauspieler im Film oft so, als wäre sie körperlich eingeschränkt oder müssten eine Zeitlupe simulieren was mich wirklich gestört hat. Die Grobmotorik hat dadurch oft etwas Komisches.

    Das Ende ist kurz und knackig, nicht sonderlich spektakulär.

    Für eine TV Produktion ein krasser Stoff dem ich auf jeden Fall eine 08/10 gegeben hätte.

    Als Film an sich betrachtet leider nur 07/10 Mausefallen für eine hohe Spannungskurve und doch ein paar gute Einfälle.

    Bei uns erscheint Schlitter Anfang Dezember von Tiberius auf Blu-ray (FSK 18, ungeschnitten).

    #246257
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    Rebel Ridge (Netflix)

    Das Grundgerüst ist das von Rambo. Ein unbescholtener Mensch kommt in eine Kleinstadt und bekommt Ärger mit einer Bande korrupter Polizisten. Argumente funktionieren nicht, wenn es es für die Exsekutive keine Regeln gibt. Das macht einen als Zuschauer wütend und man fühlt die Hilflosigkeit. Nun kommt Hollywood. Der Hauptcharakter ist Elitetrainer beim Militär. Und irgendwann kommt der Punkt sich zu wehren. Das ist alles spannend erzählt. Action ist selten aber gut. Die Schauspieler sind super. Auch Don Johnson. Leider wird das nicht bis zum letzten ausgenutzt. Da blieb es liegen. Aber empfehlenswert allemal. Rambo ist trotzdem besser.

    8 / 10 Militärabkürzungen

    #246356
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    Anora (Kino)

    Anora, eine Sexarbeiterin aus Brooklyn, heiratet den Sohn eines russischen Oligarchen. Als seine Familie dies erfährt,
    schicken sie ihnen einen Priester & zwei Schläger auf den Hals, die dafür sorgen sollen, dass die Ehe annulliert wird.

    Anora ist der vermutlich chaotischste, verrückteste & genialste Fiebertraum des Jahres 2024.
    Wenn man im Anschluss direkt den Soundtrack im Auto hören möchte, spricht das denke ich mal für den Film :D

    Sean Baker ist für mich schon jetzt ein ganz großer Regisseur. Nach The Florida Project & vor allem auch Red Rocket
    hat er sich mit Anora in mein Herz gespielt. Ich hab selten so viel gelacht & Spaß in einem Kino gehabt – Einfach fantastisch !

    Anora beginnt mit einem fulminanten Soundtrack & lässt dich sofort in die Welt eintauchen mit einem läppischen Fingerschnips.
    Danach erlebst du die vielleicht verrückteste Story, die selbst mit dem Halbzeitbruch nie seine Faszination verliert.

    Denn gerade im 2. Teil dreht der Regisseur komplett frei. Allein die Performance von Mikey Madison ist herausragend.
    Ich würde dem Film auch wünschen, das er in Richtung Drehbuch & Schauspielerei definitiv ein Award Anwärter werden könnte.

    Selbst die Nebendarsteller sind alle verdammt gut, witzig & echt chaotisch.
    Paul Weissman, Mark Eidelshtein, Karren Karagulian, Vache Tovmasyan & Yura Borisov sind ein absolut verrücktes Team.

    Die Rolle von Igor ist fast der heimliche Star des Films. Der Junge hat einfach jeden Spruch & Lacher auf seiner Seite.
    So wunderbar ist dann auch das Ende, was besser hätte nicht sein können & der ganzen Thematik nochmal seinen Stempel aufdrückt.

    9.5/10 Beats

    #246360
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    Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich glaube, ich werde mir Anora ein zweites Mal gönnen. :-)

    #246368
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    Matrix (Netflix)

    Was war das für ein Ereignis damals im Kino. Leider ist dem nicht mehr so. Matrix ist immer noch ein guter bis sehr guter Film aber so richtig gut gealtert ist er nicht. Nokia Handys, die CGI-Effekte, die Musik. Das schreit alles nach 90er und wirkt verbraucht. Damals war mir der christliche Erlösermythos der Geschichte auch nicht so aufgefallen wie jetzt. Ist aber keine Kritik. Dann hat er aber weiterhin tolle Momente. Insbesondere die martial arts Szenen sind genial. Aus meiner Top Ten ist er raus.

    8 / 10 Sonnenbrillen

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