Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2024)

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Dieses Thema enthält 378 Antworten und 10 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von DerSchweiger DerSchweiger vor 3 Stunden, 49 Minuten.

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    Welcome to Wrexham – Staffel 3 (Disney+)

    Braucht man ja nicht viel zu sagen. Zwei US Schauspieler kaufen einen walisischen Traditionsverein und möchten aufsteigen. Wir sind in der vierten englischen Liga angekommen. Alles wird größer. Schafft der Verein sich anzupassen? Wer die ersten zwei Staffeln der Doku mochte, mag diese auch. Es ändert sich in der Machart nicht viel. Muss auch nicht. Bisschen mehr Fußball wäre aber schön. Gucke die gerne weiter.

    7,5 / 10 Tribünen

    #245426
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    Beverly Hills Cop Axel F (Netflix)

    Nach 30 Jahren nun der vierte Beverly Hills Cop. Eddie Murphy und Konsorten sind alle wieder mit dabei. Von allen hat sich Eddie wirklich am besten gehalten oder hat einen guten Schönheitschirurgen. Story ist wie immer: Ganoven, Eddies loses Mundwerk und unorthodoxes Vorgehen. Dazu noch ein überraschend guter Vater-Tochter Konflikt. Alles verpackt in eine Regie und Kamera, die perfekt den Look der 80er/frühen 90er imitiert ohne gestelzt zu wirken. Dazu kommen noch paar erfrischend gute Anmerkungen zum Umgang mit Rassismus. Der war überraschend gut.

    8 / 10 Faltermeyers

    #245435
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    Heute mal Eindrücke von den vergangenen Sneak Previews. Einmal Blumhouse, und einmal ein Film, den Blumhouse gerne gemacht hätte…

    Speak no evil (2024) (Sneak Preview)

    Das in London lebende Paar ist noch finanziel gut ausgestattet, beruflich geht es bei beiden aber den Bach runter. Auch das 12jährige Töchterchen will nicht so schnell erwachsen werden, wie es Herr Papa gerne hätte – schlechte Stimmung und Penisbilder eines Arbeitskollegen auf dem Smartphone der Ehefrau sind das Ergebnis.
    Zum Glück hatte man im Sommerurlaub ein superkauziges Paar aus den Niederlanden kennengelernt. Ach, waren die frisch und frei Schnauze. Sorgten sich nicht darum, was man über sie und ihr extrovertiertes Gehabe denken möge… ja, wenn es mal richtig schlecht läuft, ist es gut, solche Typen im Umfeld zu haben.

    Also nix wie ins Auto, ab aufs Land und schwups lässt sich die streng vegetarisch lebende Ehefrau ein Stück Fleisch in den Mund schieben (Ups – nicht falsch verstehen! Wir reden hier von Gänsefleisch).
    Das ist aber nur der zarte Anfang, denn die Urlaubsbekanntschaft hat noch zahlreiche andere Knaller auf Lager. Einige davon scheinen dem Londoner Paar zu gefallen, andere sind aber wirklich schräg.
    Nun gut, eigentlich weiß ja jeder, wie es weiter geht…. und da habe ich persönlich so meine Problemchen.

    Na klar, es stellt überspitzt die Frage, wie weit man es ertragen darf, ehe man auch nach den Gesetzen der Höflichkeit seinen Unwillen äußert. Dennoch halte ich das hier gezeigte für nicht zeitgemäß, jedenfalls nicht in dem hier vorgestellten Szenario.
    Aber OK, wäre es anders, hätten wir keinen Film (ob das nun tragisch wäre oder nicht, entscheidet jeder für sich).

    Schiebt man diese Gedanken zur Seite – auch wenn er alle fünf Minuten neu geweckt wird – hat man einen soliden Thriller. Da stimmt doch irgendwas nicht? Der geliebte Sohn… wird wirklich geliebt? Oder nicht?
    Alle 15 Minuten kommt man des Rätsels Lösung ein Stückchen näher, das – auch wenn man das Original (so wie ich) nicht gesehen hat – gar nicht wirklich überraschend um die Ecke kommt.

    James McAvoy als ADHS Verdächtiger Papa vom Land weiß hier sehr zu gefallen, auch wenn er sehr nah an der Grenze zum Overacting spielt, sie mit Ausnahme von ein oder zwei Szenen aber nie überschreitet.
    Auf der anderen Seite spielt Mackenzie Davis als Ehe hinterfragende Frau, die ihrem Mann immer wieder den Marsch blasen muss. Innerhalb dieser toxischen Familienbeziehung weiß sie es, Gefühle auf die Leinwand zu bringen.
    Selbstverständich ist ihre Figur auch an dümmlichen Teilen der Handlung beteiligt, aber wie eingangs erwähnt: Was soll´s.
    Der übrige Cast spielt ok, wobei die beiden Kinderdarsteller wegen dieser Limits nicht angegangen werden sollten. Als begleitender Bestandteil der Handlung agieren sie solide und bringen die Handlung dann weiter, wenn es so sein soll.

    Der Rest agiert durchschnittlich gut (was nicht schlecht ist!), bleiben aber nach dem Abspann kaum in Erinnerung.

    Der Film sieht in seinen Szenen teils sehr gut aus. Dunklere Momente im Landhaus sind als dunkel zu erkennen, und doch sieht man, was da alles passiert. Die Gewaltspitze zum Ende ist überschaubar, was ich im Grunde nicht kritisieren möchte.
    Stirnklatscher bei „Horror“typischen Momenten sind auch hier garantiert, dämpfen die Stimmung aber nur minimal. Dafür gibt es einen kuriosen Brüller im Finale, der vielleicht gar nicht als humorvolle Note eingesetzt wurde, aber genauso funktionierte. Großartig!

    Das Ende vom Lied: Ja, kann man gucken. Auch wenn man hier mit dem Großen Bruder „Eden Lake“ und Konsorten mitspielen möchte, gelingt es zu keiner Sekunde. Andere Filme sind mit weniger auffälligen Macken der handelnden Personen (in meinen Augen) gewichtiger und spürbarer. Hier hat man einen Sommerurlaub, der irgendwie in die Hose geht. Kann passieren.

    Jene, die das Original aus 2022 nicht gesehen haben, werden möglicherweise Spaß daran haben können. Wer das Original gesehen hat, wird im letzten Drittel einige Dinge schmerzlich vermissen. Einen Schlag in die Magengrube sucht man vergebens.
    Ob ich, nach Kenntniss über den Ausgang des Originals, diese Entscheidung ebenfalls kritisieren möchte, stelle ich zunächst in Frage. Die Auflösung hier ist im Grunde so egal wie der Film, wusste er jedenfalls nie, mich in einen Zustand des Schreckens zu versetzen (dafür wurde auch Abseits des Originals einfach zu viel aus der Konserve gefischt).

    Ein Totalausfall wie das Remake von „Martyrs“ ist es hier allerdings auch nicht.
    Kann man gucken, liefert aber für den „Hype“, der um diesen Film gemacht wird, zu wenig ab.

    5+/10

    #245437
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    @derschweiger

    Never let go (Sneak preview)

    Hier dann ein Film, den Blumhouse offensichtlich gerne machen würde, es aber aus verschiedenen Gründen nicht gänzlich auf die Matte bringen kann.

    Mama lebt mit ihren beiden Söhnen (10 Jahre alt?) alleine im Wald. Und das aus gutem Grund: Das Böse hat die Welt beseelt und die Menschen in fiese Monster verwandelt. Sie leben im Schutz des Hauses, an das drei Seile geschnürt sind. Mit Hilfe derer können sie tagsüber den Wald betreten und nach Essen schauen. Doch wehe, Das Seil verliert den Kontakt zum Haus (oder der Mensch den Kontakt zum Seil).
    Mama macht kein Geheimnis daraus, schon andere Familienmitglieder getötet zu haben, weil diese ohne Seil die Außenwelt betreten hatten und das Böse ins Haus bringen wollten.
    Inwieweit leidet sie unter einer Psychose, oder ist es tatsächlich so, wie sie sagt?

    Klingt alles auch irgendwie nach Shyamalan, aber keine Sorge: Der Film hier ist gut!
    Nicht zwingend wegen der Prämisse, die auch innerhalb der Familie hinterfragt wird. Die erste Hälfte des Films macht man hier zu wenige Schritte nach vorne im Herausfinden des Mysteriums und man tritt zu oft auf der Stelle.
    Schauspielerisch wird hier aber die volle Kanone geliefert. Ein besonders großer Fan von Halle Berry war ich zugegeben nie, aber hier liefert sie ab. Auch ihre zwei Söhne werden intensiv und stets glaubhaft dargestellt.
    Und das muss so sein, wenn man ein Kammerspiel mit wenig Figuren aufzieht. Die Atmosphäre ist top, die Kulisse sehr stark gefilmt. Das Kinderzimmer weckte bei mir Erinnerungen an „From“, was mich vielleicht etwas mehr verzauberte, als es „nüchtern“ passiert wäre.

    Schräge Ideen, merkwürdige Momente, und immer bleibt die Belastung in und um die Familie herum spürbar.
    Zur Mitte des Films gibt es einen dicken Paukenschlag und ab da zieht das Tempo erheblich an. Als Zuschauer fühlt man sich beim „Aha! Hab ich mir doch gedacht“ erwischt… aber ist es denn wirklich so?

    Alexandre Aja lüftet das Geheimnis nicht besonders geschmackvoll, aber dem Grundton des Films entsprechend. Sowas mag ich, und wer hinterher Lust auf Interpretationen hat, wird hier vergnügte Augenblicke haben.

    Auch hier wird das Rad nicht neu erfunden, und doch weiß Aja, wie man die Stimmung und Spannung aufrecht erhält. Sich wiederholende Momente werden möglicherweise etwas zu sehr ausgereizt, was den Film etwa fünf Minuten zu lang macht.
    Und doch kommt man zufrieden aus dem Film heraus (sofern man sich mit Horror / Mystery anzufreunden weiß).
    Und um ehrlich zu sein: Der Cast trägt eine Story, die lange Zeit dünn wie Zeitungspapier scheint. Weniger Sorgfalt in der Wahl der Darsteller, und hier hätte auch eine miese Nummer entstehen können.

    Leider nie so atmosphärisch wie „The Witch“ (weil hier auch Familie im Wald und so…), aber bei weitem besser und schöner anzuschauen, was lange Zeit im Mystery-Grusel Sektor gezeigt wurde.

    Alexandre Aja´s nicht zwingend herrvoragende Filmographie wird hier mit einem besseren Titel erweitert. Natürlich nicht so hart wie „High Tension“ oder „The Hills have eyes“, dafür besser als „Horns“ und (weil mir das Setting besser gefällt) leicht über „Crawl“.
    Doch vorsicht: Der im Film vorgestellte Horror wird in dieser Form nicht ganz ausgespielt! Aber halb so wild, wenn Schauspiel und Atmosphäre top passen.

    7/10

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