Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2024)

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Dieses Thema enthält 425 Antworten und 10 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von DerSchweiger DerSchweiger vor 15 Stunden, 17 Minuten.

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    Wo die Liebe hinfällt

    Bea muss dringend auf Toilette, bekommt in einem Café aber nicht die Erlaubnis, diese zu nutzen. Zum Glück springt Ben ein und besorgt ihr den Schlüssel. Nach geglücktem Toilettengang verabredet man sich auf ein Date und ganz offensichtlich knistert es zwischen Beiden.
    Am nächsten Morgen schleicht Bea aus der Wohnung, Ben ist gekränkt… und als sich beide das nächste Mal zufällig über den Weg laufen, ist die Stimmung entsprechend mies.
    Zu allem Überfluss sind sie Gäste einer Hochzeit in Australien, wo der privaten Gesellschaft die ewig schlechte Laune der Beiden auf den Senkel geht. So beschließt man, die Beiden wieder miteinander zu „verkuppeln“, denn Sex löse ja so ziemlich jede Spannung. Bea und Ben spielen das Spiel mit, jedoch mit der Absicht, dass Bea nicht mit ihrem Ex zusammenhocken muss und Ben wiederum seine Ex so eifersüchtig macht, dass sie wieder auf ihn steht.

    Klingt ungefähr genauso witzig, wie es aussieht.
    Dabei ist es die typische Art schräger Komödie, die uns in den vergangen Jahren duchaus mit einigem Witzen unterhalb der Gürtellinie verwöhnt hatte.
    „Wo die Lüge hinfällt“ verzichtet beinahe ausschließlich auf solche Brüller, was auch durchaus wohltuend anzuschauen ist.
    Andererseits bietet die konstruierte Handlung keinerlei Falltiefe. Die Begründung, warum sich Bea und Ben zusammenraffen sollen, ist zu arg bemüht um sich dabei in irrwitzigen Situation (die es mit einer Ausnahme so auch nicht gibt) wiederzufinden.

    Von vorne bis hinten ist das hier ein Feel-Good Komödchen, das niemanden weh tun möchte. Das ist grundsätzlich fein, aber man verpasst an beinahe sämtlichen Stellen den Witz in den Witz zu bringen.
    Die Chemie zwischen den Darstellern ist niemals spürbar. So ist der gepielte Widerwille, gemeinsam eine Hochzeit zu begleiten, genauso wenig spürbar wie die möglicherweise aufkeimende Romanze zwischen ihnen.
    Auch das Brautpaar weiß keinerlei spürbare Funken zu versprühen, die eifersüchtig zu machende Ex muss im Grunde auch immer aussprechen was sie gerade darstellen will – man würde es sonst nicht erkennen.
    Einzig Beas Ex, der unter falschen Versprechungen zur Hochzeit eingeladen wurde, hat noch das Gefühl als Schauspieler unterwegs zu sein. Exotisch anmutend in diesem belanglosem Meeting, erfreulich für jede Szene und gleichermaßen bedauerlich, denn man ahnt, was man hätte bekommen können…

    Andererseits sind die Bilder jeweils schön eingefangen, der Abspann hat einen liebevollen Charme, den der vorherige Film leider vermissen lässt und hier und da wird man durch einen Sidekick zum Schmunzeln eingeladen.
    Genauso wie bei „Next goal wins“ vorige Woche, fehlt die Tiefe und das mögliche „Drama“, das einer Komödie Witz und nachhaltigkeit verleihen kann.
    Mit mir hat der Film zugegeben nichts gemacht, wobei ich aber auch nicht die angestrebte Zielgruppe wiederspiegle. Möglicherweise hat ein jüngeres Publikum mehr Freude an dem Film.

    5/10

    #239438
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    Monarch: Legacy of Monsters – Staffel 1

    Der Kampf zwischen Godzilla und den Titanen, der zeigt, dass Monster real sind, folgt der Reise einer
    Familie, die ihre vergrabenen Geheimnisse und ein Vermächtnis aufdeckt, das sie mit Monarch verbindet.

    Monarch ist eine durchweg solide inszenierte Serie geworden, die mit hübschen Monstern, gutem CGI & einer
    ordentlichen Story überzeugen kann. Nichts Weltbewegendes, aber durchaus sehenswert & zeitlich gut ins Franchise integriert.

    Der Mix aus Vergangenheit & Zukunft zwischen den beiden Welten funktioniert & wird durch Vater & Sohn Russell unterstützt.
    Monarch punktet mit dichter Atmosphäre & starken Bildern. Zeitweise verliert die Handlung aber etwas an Substanz.

    Das Ende wiederum passt sich stimmungsvoll ein & ruft nochmal den Zusammenhang des Franchises in den Vordergrund.

    07/10 Monster

    #239440
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    Lift

    Der Film handelt von einer Meisterdiebin und ihrem Ex-Freund, die sich zusammentun, um Goldbarren
    im Wert von 100 Millionen Dollar zu stehlen, die in einem 777-Passagierflug transportiert werden.

    Ein erneuter Versuch von Netflix einen saucoolen (Heist)Film zu produzieren, den die Welt nicht gebraucht hätte.
    Alle Schauspieler haben ihren Paycheck abgesahnt, kassiert & genau das ist der Film dann auch geworden.

    Ein Abarbeiten von gängigen Stilmitteln, die man von allen anderen Vertretern kopiert hat. Am Ende versucht
    man auf Biegen & Brechen noch einen Twist mit einzubauen, der genauso überraschend kam wie dieser Rohrkrepierer.

    So ein guter Cast & dann bekommt man sowas serviert. Man nehme den auf hochglanzpolierten Red Notice,
    garniere ihm mit der „unrealistischen“ Action aus The Gray Man & einer Brise CGI von 6 Underground.

    Das ist Lift. Ein Film, der unterwältigt, aber wahrscheinlich der TikTok Generation neben dem Blick auf das Handy gefällt.

    05/10 Abgründe

    #239465
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    Boy Swallows Universe

    Boy Swallows Universe ist eine australische Miniserie, die auf dem gleichnamigen Roman von Trent Dalton basiert. Die Serie erzählt die Geschichte des 13-jährigen Eli Bell, der in den 1980er Jahren in Brisbane aufwächst.
    Sein Stiefvater ist Dealer, sein Babysitter ein verurteilter Mörder, sein Brieffreund derzeit im Gefängnis und sein Bruder spricht zwar nicht, kommuniziert aber über seine Bilder sowie „in die Luft schreiben“.

    Die Serie ist eine Mischung aus Coming-of-Age-Drama und Crime-Thriller. Sie ist sowohl berührend als auch spannend.
    Die Stärken der Serie liegen in der starken Charakterzeichnung, der authentischen Atmosphäre und der bildgewaltigen Inszenierung.

    Die Charaktere sind komplex und vielschichtig. Die Bildsprache ist sehr gelungen, der Soundtrack macht Spaß, die Schauspieler sehr gut und glaubwürdig.

    Das Hauptaugenmerk liegt auf der Familie: die Liebe, die zweifellos vorhanden ist, der bedingunslose Zusammenhalt. Das ist die große Stärke der Serie. Wie man trotz des Umfelds, der Gewalt, der Kriminalität eine starke, positive Basis hat und diese findet sich hier….eben in der Familie.

    Mir hat die Serie richtig gut gefallen, ich fand sie sehr stark. Das Buch habe ich soeben per Onleihe ausgeliehen.

    Fazit: 8,5/10 Stillleben

    #239467
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    The Wild Bunch

    Noch ein Haken an einen bisher nicht gesehenen Klassiker.
    Peckinpah inszenierte den damals ultrabrutalen Western in seiner typischen Art. Also mit vielen Toden in Zeitlupe. Gepackt hat mich der Film aber leider nicht. Zu wenig klar ist mir die Aussage und zu unsympathisch die Charaktere. Alle sind miese Hundesöhne. Die Verbrecher, die Kopfgeldjäger, die Leute von der Bahn, die Soldaten, die Mexikaner, alle. Je mehr Filme ich von ihm sehe, umso mehr wird klar, dass das nicht mein Regisseur ist.

    6 / 10 schlechte Zähne

    #239475

    Reparud Rudrepa
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    Heute geht es mal nicht um einen Film, sondern um eine Ausstellung – und die passt hierher besser als mancher Film.

    Seit dem 15. Oktober 2023 und noch bis zum 18. August 2024 ist in der Hütte Völklingen (Weltkulturerbe-Stätte, und allein deshalb sollte man schon mal dort gewesen sein) die Ausstellung Der deutsche Film. 1895 bis heute zu sehen. „Heute“ meint damit 2023 und demzufolge sind es 128 Jahre, die in der ehemaligen Gebläse-Halle zu sehen sind.
    Es werden in chronologischem Aufbau und nach Film-Phasen unterteilt viele bekannte Filme vorgestellt – überall sind verschieden große Projektionsflächen, auf denen Filmausschnitte in Endlosschleife laufen (keine Trailer, sondern Ausschnitte). Den dazugehörigen Ton gibt es über einen Mediaguide aufs Ohr, ebenso kann man darüber noch Informationen zum Film, zu Mitwirkenden, Schauspielern usw. lesen.

    Zwischen den Projektionen die entsprechenden riesigen Filmplakate und zwischendrin immer wieder Objekte: Kinoprojektoren, Kameras, ein Schneidetisch, Starfotos aus den verschiedenen Jahrzehnten, Original-Requisiten (wie Kinskis Nosferatu-Maske und -Hände, der Mantel mit Flügeln von Bruno Ganz in „Der Himmel über Berlin“) und Nachbildungen (Kostüm und Figur aus Metropolis) oder Auszüge aus Drehbüchern („Emil und die Detektive“ oder „Das Boot“) oder persönliche Gegenstände (Mantel und Zigarettenetui von Marlene Dietrich oder Briefe bspw. von Kurt Gerron).

    Wie gesagt der Aufbau ist chronologisch und so geht es Ende des 19. Jhs. los mit einer Art Daumenkino, bei dem man mit einer Kurbel Diapositive in Bewegung bringt und „Action“ zu sehen bekommt. Es folgen auch zeithistorische Dokumente wie eine Fahrt durch Saarbrücken, Kriegsbilder und nach mehreren Stummfilmen (groß im Fokus ein Film von Asta Nielsen) ist man alsbald im Weimarer Kino angekommen, wo einen viele bekannte und auch innovative Werke erwarten. „M – eine Stadt sucht einen Mörder“, „Die weiße Hölle vom Piz Palü“, … Ein etwas größerer Bereich ist „Metropolis“ gewidmet, was sich insbesondere im Kontext der Maschinenhalle gut einfasst. „Das Cabinet des Dr. Caligari“, „Amphitryon“, „Der letzte Mann“, „Der blaue Engel“ uvm.
    Natürlich fehlt der Film zu Nazizeiten nicht, bevor nach dem Krieg beide Seiten – Ost und West – gleichermaßen berücksichtigt werden. Hier finden sich auch kritische Stücke, die in der DDR verboten waren und erst Jahrzehnte später, nach dem Mauerfall aufgeführt werden konnten. Die Entwicklung des Films in den 1970er Jahren, sexuelle Befreiung, queere Stücke, „Die Legende von Paul und Paula“ oder „Solo Sunny“ bis zu Klassikern wie „Das Boot“ – die Projektionswand ist hierzu passenderweise nur zu erreichen, wenn man eine lange Treppe hinuntergeht und man fühlt sich da im Dunkeln und Kalten nicht unbedingt wohl (ähnlich versteckt ist Zarah Leanders „Die große Liebe“). Das könnte besser ausgeschildert sein, aber wer erkundungsfreudig ist, wird das finden.

    Zu guter Letzt der moderne Film, sozusagen das 21. Jh. – „Goodbye Lenin“, „Schtonk!“, „Nirgendwo in Afrika“, „Yella“, „Systemsprenger“, „Wild“, „Lola rennt“, „Toni Erdmann“ u.a. bis hin zu „Im Westen nichts Neues“ und „Das Lehrerzimmer“. Hier geht es mir etwas zu aufgeräumt zu (es ist auf der erhöhten Plattform auch nicht so eng wie neben den Maschinen zuvor), da wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen.
    Angrenzend findet sich noch ein separater Raum für den Film „Mädchen in Uniform“, mit Romy Schneider und Lili Palmer aus dem Jahr 1958, da hat man die Kulisse des Klassenzimmers nachgestellt, damit man sieht, wie von außen beleuchtet wird, der Filmausschnitt läuft usw.

    An wenigen Stellen gibt es auf kleinen Fernsehern Vergleiche zu modernen internationalen Filmen, so dass man sieht, wo sich diese haben inspirieren lassen (bspw. „Edward mit den Scherenhänden“ bei „Caligari“ oder „Harry Potter“, der in einer berichteten Legende in Teil 7 (?) an Lotte Reiningers Scherenschnitte „Prinz Achmed“ erinnert, „Star Wars“ bei Leni Riefenstahl); dies hätte ebenso mehr sein dürfen, wie mir mehr Drehbuchauszüge zugesagt hätten.

    Nun lautet das Thema nicht „Der angesehene Film“ o. Ä., aber der Fokus liegt doch auf den eher „wertvollen“ Stücken; an dem Punkt kann man sich fragen, ob das so seine Richtigkeit hat und passt. Natürlich wäre ein Rundum-Blick, auch in etwas populärere Stücke noch aufwändiger und platzintensiv; und so darf man dann auch etwas enttäuscht sein, dass es lediglich einen kleinen Fernseher mit Sequenzen zu Winnetou und Chingachgook gibt und für den Heimatfilm ein Ausschnitt aus „Grün ist die Heide“ (Rudolf Prack und Sonja Ziemann). Vielleicht wäre es besser gewesen, diese dann ganz wegzulassen.
    Die Technik mit dem Mediaguide funktioniert gut, nur in wenigen Fällen war es mir trotz Markierung schwer, den richtigen Punkt vor der Leinwand zu finden, damit der passende Ton zum Gesehenen abgespielt wird.

    Aber all das ist kein Beinbruch, man kann sich sehr lange hier aufhalten und Spaß haben. Alle Ausschnitte habe ich mir nicht angeschaut, und dennoch war ich gut vier Stunden da.
    Was man in jedem Fall nicht vergessen darf: Es handelt sich um eine Ausstellung, nicht um eine Analyse der einzelnen Werke; dafür wäre auch nicht der Platz, auch wenn das natürlich toll wäre. „Der deutsche Film“ ist in jedem Fall ein unheimlich spannender und Appetit machender Anreiz für weitere Beschäftigung mit dem Thema.

    Eintrittspreis (Gelände und Austellung): 17 Euro, die sich lohnen.

    Geöffnet täglich ab 10 Uhr.

    Weitere Informationen:
    https://voelklinger-huette.org/de/aus...

    #239478

    Reparud Rudrepa
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    Als Ergänzung für die Orts-Unkundigen: Völklingen liegt im Saarland, ein paar Kilometer von Saarbrücken entfernt. ;-)

    #239485
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    Welcome to Wrexham – Staffel 2

    Der Kampf um den Aufstieg aus der fünften walisischen Liga geht weiter. Viele Spieler, Verantwortliche und Fans kennt man. Einige neue lernt man kennen. Es wird auch viel über die Stadt und Geschichte erzählt. Das ist eine tolle Mischung. Es erinnert sehr an die alten Traditionsvereine aus dem Pott. Vielleicht kauft ja mal ein reicher Schauspieler RWE. Ab und an etwas mehr Fußball wäre noch toll gewesen. Man bleibt aber gerne dran, fiebert mit und hofft auf das beste. Einiges rührt einen wirklich. Wie ein alter Mann in der letzten Folge, der wirklich leidet und hofft. Das ist authentisch und stark.

    8 / 10 Finalspiele

    #239509
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    The Outlaws

    Sieben Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten werden in Bristol zu Sozialstunden verurteilt, die sie gemeinsam in einem heruntergekommenen Gemeindezentrum ableisten müssen.
    Die Stärke der Serie liegt vor allem in den Charakteren. Jede Figur ist komplex und facettenreich, und die Schauspieler liefern allesamt hervorragende Leistungen ab. Christopher Walken ist als Frank, der charismatische Chef der Gruppe, besonders beeindruckend. Ich hätte mir für ihn gern noch mehr Szenen gewünscht.
    Als sie eine Tascher voller Bargeld finden, müssen sie sich entscheiden: melden wir das der Polizei oder behalten wir das Geld? Und die „rechtmäßigen“ Besitzer des Geldes wollen dieses natürlich zurück…

    Die Serie zeichnet sich durch ihren humorvollen Ton aus, der jedoch auch Platz für emotionale Momente lässt. Die Annäherung der Figuren erscheint glaubwürdig und wird nachvollziehbar dargestellt.

    Staffel 1 hat 6 Folgen à ca. 60 Minuten, in der zdf Mediathek abrufbar.

    Fazit: 7/10 abgeleistete Sozialstunden

    #239511
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    What if…? – Staffel 2

    Die erste Staffel mochte ich. Da waren paar nette Geschichten dabei und die Zusammenführung fand ich gelungen. Hier ist es andersrum. Die meisten Episoden sind sehr stark aber zusammen ist es nur nett. Das trübt einem das Sehen aber nicht. Mit jeder Episode hat man 20 Minuten große Freude. Gute Geschichten, sehr gute Animation. Was will man mehr? Nun Ja. Eine bessere letzte Folge. Das klappt dann in Staffel 3.

    8,5 / 10 Yippie-Ya-Yeahs

    #239517
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    Reacher – Staffel 2

    Jack Reacher wurde wegen Mordes verhaftet und nun braucht die Polizei seine Hilfe. Basierend auf den Büchern von Lee Child.

    Reacher geht zurecht aktuell durch die Decke & ist für Prime Video eine der beliebtesten Serien der letzten Jahre.
    Genau das liegt einfach am verdammt hohen Unterhaltungsfaktor, der guten Action & den sympahtischen Charakteren.

    Was Jack Reacher in Filmform nie so wirklich geschafft hat, macht Reacher in Form von Alan Ritchson in der Serie mit Leichtigkeit.
    Die Verbindungen zwischen spannend inszenierten Einsätzen, echten Freunden & zeitweise witzigen Momenten funktioniert.

    Reacher macht alles, was man von so einer Serie erwartet. Das ist Entertainment pur, die einfach Spaß macht.
    Staffel 2 knüpft an die Qualität der 1. Staffel an & macht mit seinen neuen 8 Folgen erneut sehr viel richtig.

    Hätte im Leben nicht gedacht, das Alan Ritchson so locker leicht mal Tom Cruise als Jack Reacher in den Schatten stellen würde.
    „I’m a man with a simple rule: people leave me alone, I leave them alone. If they don’t, I don’t.“ – Jack Reacher.

    8.5/10 Abmachungen

    #239536

    Reparud Rudrepa
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    Oderbruch (8 Teile, ARD, 2023)
    Bis 19.1.25 in der Mediathek:
    Oderbruch

    Mal wieder viel Medienhype im Vorfeld und mal wieder ein desaströses Serienerlebnis. Von wegen Mystery-Thriller. Die ersten beiden Folgen sind noch Thriller-/Krimi-artig, danach wechselt das Genre – ohne mehr zu verraten, denn das Genre allein würde zu viel spoilern. Mäßiger Krimi wird zu oberdämlichem Quark.

    Im Oderbruch, deutsch-polnisches Grenzgebiet, wird eines nachts ein riesiger Haufen Leichen von Tier und Mensch entdeckt. Was ist da passiert? Eine Geschichte, die weit in die Vergangenheit zurückreicht und sich allzu oft des Stilmittels bedient, vergangene Handlung gemeinsam mit den aktuellen Figuren zu zeigen. Das ist anfangs noch gut, die Wirkung verpufft aber alsbald.
    Auch handwerklich nicht überragend, denn der Ton ist zu leise abgemischt (oder es wird zu undeutlich gesprochen), feste Untertitel für polnische Passagen könnten etwas länger zu sehen sein und das permanente Gedudel im Hintergrund nervt schnell und gewaltig – das ist schließlich kein Konzert.

    Ab der ersten (!) Minute sind sämtliche (!) Figuren unsympathisch, es ist öde und trist – keine Werbung für Land und Leute. Und das soll man sich über 8 Folgen antun? Viel zu lang für so viel öden Blödsinn.

    3/10 Holzkrokodile

    #239538
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    Poor Things

    Die unglaubliche Geschichte über die fantastische Entwicklung von Bella Baxter, einer jungen Frau,
    die von dem brillanten und unorthodoxen Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter ins Leben zurückgeholt wurde.

    Poor Things ist ein einziger Fiebertraum in einer Art & Weise, die man eigentlich nicht beschreiben kann.
    Das MUSS man im Kino erlebt haben. Das war der richtige Film zur richtigen Zeit mit dem richtigen Kinopublikum.

    Allein für Kostüme, Szenenbild & Ausstattung steht Poor Things auf einem ganz anderen Level von Perfektion.

    Hinzu kommt ein fantastisches Drehbuch von Yorgos Lanthimos, der bereits mit den hervorragenden Filmen
    The Favourite, The Killing of a Sacred Deer, The Lobster & Dogtooth für ein Farbkleckser in der Filmlandschaft sorgte.

    Poor Things ist aber eben kein Farbkleckser mehr, sondern ein herausragender Film, der ein ganz dickes Ausrufezeichen
    setzt, denn der Humor, der Sarkasmus & der unbedingte Wille eine außergewöhnliche Story zu erzählen war grenzenlos.

    Geht ins Kino & überzeugt euch selbst. Wenn sich ein Film lohnt, dann ist es Poor Things !!!

    Dann reden wir über Emma Stone, die sich Leib & Seele heraus spielt. Eine unfassbare Performance, die bereits
    zu 100% verdient mit einigen Preisen ausgezeichnet wurde. Vor dieser Leistung muss man einfach nur den Hut ziehen.

    Genau wie Emma Stone haute mich auch Mark Ruffalo aus den Socken, der als Nebendarsteller ziemlich stark & brillant war.
    Ebenso Willem Dafoe, der abermals zeigt, das er einer der besten Schauspieler ist & immer wieder etwas neues wagt.

    Der Film wird in der aktuellen Award Season definitiv noch einige Preise abräumen & das auch vollkommen zurecht.
    Was haben alle gelacht & sich gefreut im Saal einen der wahrscheinlich besten Filme des Jahres 2024 gesehen zu haben.

    Ich bin ganz ehrlich. Ich glaube außer Dune Part II kann Poor Things in diesem Jahr niemand mehr den Thron nehmen.

    10/10 Perfekte Momente

    #239540
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    Saltburn

    Toller Film. Hier wurde endlich mal eine Vision umgesetzt ohne den Eindruck zu erwecken, auf irgendwelche Normen und Empfindlichkeiten achten zu müssen. Das beginnt direkt mit dem ungewohnten 4:3 Format. Darauf folgen die Charaktere, die, wenn man sie gerade in eine Schublade stecken möchte, genau das Gegenteil tun. So ist der Mensch. Grau. Und manchmal auch mehr. Alles ist klasse an dem Film. Das Ende hätte es zwar nicht gebraucht. Hat mich aber auch nicht gestört. Dabei meine ich aber nicht die allerletzte, lange Dödel-Szene.

    9 / 10 Motten

    #239542
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    Miami Connection

    Die Story muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: eine Band (Dragon Sound) von Tae-Kwon-Do Kämpfern, die im angesagtesten Club in Miami spielt, muss sich mit ihren Vorgängern, dem eifersüchtigen Bruder ihrer Sängerin und einer Gruppe Motorrad-Ninjas-Bikern herumschlagen. Das ist genauso Banane wie es sich liest. Dazu geht das Schauspiel nicht über 5 Klässler-Niveau hinaus. Teilweise ist das einfach nur drollig. Gekämpft wird viel und überall. Dabei auch mit gar nicht wenig Gore. Und die Kämpfe sind alle ganz gut.
    Wie soll man das nun bewerten? Nur nach Spaß. Und der ist vorhanden.

    7 / 10 High-Kicks

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