Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2023)

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Dieses Thema enthält 453 Antworten und 17 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 8 Monate, 1 Woche.

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    Yu Yu Hakusho

    Yusuke Urameshi ist ein rebellischer Schüler, der sich nicht um die Schule oder seinen Ruf schert. Eines Tages opfert er sein Leben, um einen kleinen Jungen vor einem LKW zu retten. Für diese Tat wird er von Koenma, dem Sohn des Königs der Geisterwelt, wiederbelebt und als Detektiv der Geisterwelt eingesetzt.

    Yusuke muss nun drei gestohlene Artefakte wiederbeschaffen, die die Menschheit bedrohen. Dazu soll der Übergang von Menschwelt und Dämonenwelt geöffnet werden, was natürlich auch verhindert werden muss.

    Ich bin ohne jegliche Vorkenntnisse in diese Serie gegangen: für mich hat es sich gelohnt. Ich mochte die Action sehr, die komischen Momente ebenso. Ich hätte mir sogar mehr Laufzeit gewünscht und wann konnte man dies zuletzt mal behaupten? :)

    5 Folgen sind bei Netflix abrufbar.

    Fazit: 8/10 Walnüssen

    #239026
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    Friendly Beast

    Eine kleine, gemeine Produktion.
    Kurz vor Feierabend wird ein kleines Lokal von zwei Männern überfallen. Der Restaurantinhaber fackelt nicht lange und erschiesst einen davon und nimmt den anderen gefangen. Problem ist, dass er alle anderen auch nicht gehen lässt. Es entwickelt sich ein klasse Thriller mit tollen Schauspielern, roher Gewalt und einer Geschichte, die auf vielen Ebenen funktioniert. Der hochgepriesene Soundtrack war für mich nur ok. Das Endlied ist aber von Mercury Rev. Das ist dann wieder sehr cool.

    8,5 / 10 Patriarchaten

    #239028
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    Gremlins

    Muss man nicht viel zu sagen. Klassiker. Überraschungshit von Joe Dante. Immer noch mit schönster animatronic. Immer noch voller Logiklöcher was völlig egal ist. Immer noch ein Horrorfilm in netter Verkleidung.

    10 / 10 Mitternachtssnacks

    #239060
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    Maestro

    Diese Liebesgeschichte schildert die lebenslange Beziehung zwischen dem Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein
    und Felicia Montealegre Cohn Bernstein.

    Maestro ist ein Film, der von seinem 4:3 Format & dem zeitweise eingesetzten schwarz-weiß Look lebt,
    aber vor allem durch die Hingabe zur Musik & den Performances von Bradley Cooper & Carey Mulligan profitiert.

    Für mich persönlich ganz klar ein Oscar Kandidat, weil er ein ganz besonderes Flair hat. Maestro ist mit
    Sicherheit nicht der beste Film des Jahres, aber Bradley Cooper & Carey Mulligan sind herausragend in ihren Rollen.

    Je näher man dem Ende kommt, desto mehr Feuer, Schicksalsschläge & Leidenschaft muss deren Beziehung aushalten.
    Maestro punktet mit oppulenten Bildern, einer klasse Ästhetik & vor allem der eindringlichen, musikalischen Untermalung.

    08/10 Klaviere

    #239086
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    Dark – Staffel 3

    Das ist das Serienfinale. Alle losen Fäden werden ordentlich aufgerollt. Die Geschichte legt nochmal einen Gang zu und springt durch die Jahrzehnte. Man ist aber mit den Charakteren so vertraut, dass das kein Problem ist. Das Ende ist gut. Sehr schade, dass man sich nicht wiedersieht. Aber man trennt sich, wenn es am schönsten ist.

    9 / 10 Funken

    #239103
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    Rebel Moon: A Child of Fire – Part One

    Eine junge Frau sucht Krieger von anderen Planeten, um gegen die tyrannischen Armeen zu kämpfen, die ihre friedliche Kolonie terrorisieren.

    Rebel Moon ist ein absolut generisches & desaströses CGI Massaker geworden, das sich Zack Snyder auf die eigene Kappe
    nehmen kann. Allein die ersten Szenen schreien nach => Hey hier habe ich StageCraft benutzt, schaut mal wie gut es aussieht :D

    Einfach nur traurig. Mich wundert es kaum, das seine damalige Idee so etwas in der Art für Star Wars umzusetzen,
    abgelehnt wurde. Es wird sich so dermaßen an unendlich vielen Franchises bedient, das man fast kotzen muss.

    Nichts davon ist überzeugend. Die Story belanglos, trostlos & langweilig. Der Soundtrack komplett überladen,
    die Schauspieler unter aller Kanone & die Effekte und das ganze CGI bzw. StageCraft ein einziges Trauerspiel.

    Ed Skrein & Sofia Boutella sind die Spitze des Eisberges. Ein Gesichtsausdruck, eine dreschende Phrase & das war’s dann
    auch. Beide einfach nur Abziehbilder ohne Emotionen. Einzig Djimon Hounsou & Charlie Hunnam geben sich noch „etwas“ Mühe.

    Ich möchte gar nicht weiter darüber schreiben, denn es schmerzt so sehr, das ich überhaupt etwas Hoffnung gehabt habe.

    Wenn ihr hingegen auf eine originelle Story, tolle Welten & fantastische Effekte steht, dann schaut euch THE CREATOR
    an. Nach Fast X (03/10) zählt Rebel Moon ganz knapp nicht zum schlechtesten Film des Jahres 2023 – Hut ab !!!

    3.5/10 Snyders

    #239108
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    @fkklol

    Rebel Moon: A Child of Fire – Part One

    3.5/10 Snyders

    Evtl. ist es wirklich so und wir müssen auf den SnyderCut warten….es wurde zumindest ein wenig so kommuniziert das in den Teilen einiges nicht stimmt…bzw fehlt.

    Nur diesmal wurde es vorher so schon kommuniziert…und gewollt. Erst 2 Teile mit FSK12 und dann kommt nach Teil 2 die laaange FSK 18 Version…Ob das dem Film dann hilft….werden wir irgendwann nächstes Jahr wissen…hoffentlich.

    #239117
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    Pearl

    Die Geschichte, wie Pearl zu der bösartigen Killerin in „X“ wurde.

    Zum Prequel gibt es eigentlich gar nicht viel zu sagen. Wer X mochte, wird auch mit Pearl seinen Spaß haben.
    Look, Austattung & das Flair sind hier wieder mal perfekt getroffen mit einer Brise Brutalität & dunkelschwarzem Humor.

    Ti West kann auch mit dem Prequel überzeugen, vor allem dank Mia Goth. Die Vorfreude auf MaXXXine ist sehr groß.

    08/10 Unikate

    @fkklol – Glaub mir. Keine Version kann dieses Debakel noch in irgeindeiner Art & Weise verbessern !
    Die Grundsubstanz ist so grottenschlecht, sodass ein Phänomen wie damals mit Justice League nicht vorstellbar ist :D

    #239153
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    Das Lehrerzimmer

    Als einer ihrer Schüler des Diebstahls verdächtigt wird, beschließt Lehrerin Carla Nowak,
    der Sache auf den Grund zu gehen. Gefangen zwischen ihren Idealen und dem Schulsystem.

    Das Lehrerzimmer ist definitiv eine der besseren, deutschen Produktionen, die in den letzten Jahren erschienen ist.

    Alles wirkt sehr authentisch & zeitweise kann ich mir gut vorstellen, das viele Dinge, die gezeigt werden, auch Teil der
    heutigen Schulgesellschaft sein könnten. Man möchte sich gar nicht ausmalen, wie es wirklich heutzutage an der Schule ist.

    Regisseur Ilker Çatak schafft es durch die belebende Performance von Leonie Benesch einen Ankerpunkt zu schaffen,
    um den sich der am Ende sehr kritische Umgang mit dem Schulsystem sehr anschaulich & pragmatisch darstellen lässt.

    Er kommt nicht an den hervorragenden Systemsprenger heran, zählt aber zu einer gelungenen, deutschen Produktion in 2023.

    07/10 Klassenzimmer

    #239165
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    God Is a Bullet

    Ein Detective versucht, eine böse Sekte zu infiltrieren, um seine entführte Tochter zu retten & den Mord an seiner Frau zu rächen.

    Düster, brutal, beklemmend & sehr außergewöhnlich – Das ist God Is a Bullet, ein absoluter Volltreffer.
    Eine verdammt genial inszenierte Rache(thriller)reise, die trotz seiner 2,5h Laufzeit keine Langeweile bietet.

    Regisseur Nick Cassavetes versteht es God Is a Bullet ins rechte Licht zu rücken. Die Bildsprache, die harte
    Gewalt & Brutalität, aber vor allem auch die Performance von Maika Monroe & Nikolaj Coster-Waldau sind herausragend.

    Man nimmt beiden zu jeder Zeit deren Rolle ab. Klasse gespielt & einfach sehr authentisch rüber gebracht.

    Bis in die kleinsten Nebenrollen erkennt man immer wieder sehr bekannte Darsteller. Mich persönlich wundert das nicht,
    denn das Drehbuch ist vielleicht nicht das originellste, aber der Film ist & bleibt ein absolutes Ausrufezeichen in seinem Genre.

    Mir ist schleierhaft, warum der Film bei sehr vielen Bewertungsseiten so schlecht abschneidet.
    Für mich ein knallharter Geheimtipp, der ganz knapp an meiner Top 10 der besten Filme des Jahres 2023 kratzt.

    Ich denke das Mediabook muss dann wohl in die Sammlung :)

    09/10 Kugeln

    #239177
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    Slow Horses – Staffel 3

    Es geht um ein Team britischer Geheimdienstagenten, die aufgrund ihrer Fehler in einer Abteilung des MI5 auf
    der Müllhalde arbeiten. Angeführt von ihrem brillanten, aber jähzornigen Anführer, dem berüchtigten Jackson Lamb.

    Staffel 3 knüpft an die Qualität der vorangegangenen Staffeln an & wird etwas brisanter, konsequenter & brutaler inszeniert.

    Die typisch britisch unterkühlte Spionageserie punktet mit einem charismatischen & abgehalfterten Gary Oldman.
    Die Story & Inszenierung wirkten stimmig & wendungsreich, die Charaktere vielschichtig & die Motive bis zum Schluss interessant.

    Der trockene Humor, die Londoner Farbpalette & die Geheimnisse um die Einheit Slow Horses wirken jederzeit spannend
    & unterhaltsam. Wer Filme mit Gary Oldman mag, sollte bei der Serie definitiv mal vorbei schauen – Staffel 4 wurde bereits bestätigt.

    7.5/10 Agenten

    #239205
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    Girl you know its true

    Die Vorweihnachtssneak brachte letzte Woche für das Publikum schon mal vorab ein kleines Geschenk. Spontaner Applaus als der Titel auf der Leinwand erschien.
    Meine Vorfreude hielt sich dagegen in Grenzen… zu Recht?

    Der adoptierte Rob Pilatus (der Vorzeigeschwarze im beschaulichen Münchner Vorort) hat einen großen Traum: Er möchte Sänger werden.
    Seine Eltern hingegen haben andere Pläne „Mach doch mal dein Studium zu Ende!“
    Ne, sowas sagt man einem Rob nicht und schwups ist er ausgezogen.
    Mehr schlecht als recht schlägt er sich als Breakdancer auf den Straßen Münchens durch, bis er den aus Paris kommenden Fabrice Morvan kennenlernt.
    Nach einer optischen Auffrischung der Haare sind sie tatsächlich der Hingucker in jeder Disco, werden für Zeitschriften und Kataloge fotografiert und werden als Hintergrundtänzer für Pop-Sternchen gebucht.
    Es läuft gut, bis der Musikproduzent Frank Farian auf die Beiden aufmerksam wird.
    Sein Plan: Nach Boney M. den nächsten Hit-Garanten zu etablieren.
    Rob´s und Fab´s Freude ist dann jedoch nur von kurzer Dauer: Sie sind bloß die Gesichter der neuen Marke, deren Sänger aufgrund des nicht medienwirksamen Aussehens geheim gehalten werden sollen.

    „Unter Protest“ macht man die Nummer mit, wird sie doch auch gut bezahlt. Und schwuppdiwupp landet man nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA in den Charts….

    Selbst kann ich mich noch an den „Skandal“ erinnern. Persönlich hat es nichts mit mir getan, obwohl einige ihrer Songs regelmäßig in der Kinderdisco unseres Dorfes liefen.
    Den Hass bekam ich auch nicht so sehr mit, bloß, dass sie plötzlich von der „Bildfläche“ verschwunden schienen.

    Elan Ben Ali und Tijan Njie spielen die Marionetten, die tatsächlich glaubten, erfolgreiche „Sänger“ zu sein, bombastisch gut!
    Während Fab immer wieder Zweifel in den Ring wirft, ob das denn alles richtig sei, was sie tun lebt Rob seinen großen Traum.
    Sympathisch macht es beide auf der Leinwand zugegeben nicht vollumfänglich, aber in diesem Film sieht niemand wirklich „gut“ aus.
    Und wo wir beim Thema Aussehen sind: Schweighöfer und Bella Dayne als Frank Farian und dessen (Ex)Freundin + Geschäftspartnerin Milli glänzen mit wirklich mieser Perücke.
    Schweighöfers Spiel wird in der Presse in den höchsten Tönen gelobt, das ist mir so aber nicht wirklich aufgefallen. Vermutlich (und da kann ich offenbar nicht objektiv genug sein) liegt es daran, dass ich ihn in seinem generellen Auftreten unaustehlich halte und er (meiner Meinung nach) den cholerischen Musikchef nicht glaubhaft darzustellen weiß.
    Sicher: Er schreit einige Male ins Telefon, der eine oder andere kernige Spruch zündet sogar, aber besser als „gut“?

    „Milli Vanilli“ schaut sich bei 2 Stunden sehr gut und flüssig. Die Zeit nach ihrem Crash wird zwar abgebildet, und doch fehlen noch die eine oder andere Randnotiz. Das fällt aber tatsächlich kaum ins Gewicht.

    Optisch sind wir hier im sehr guten Niveau unterwegs. Insbesondere die Konzertszenen brauchen den Vergleich mit anderen Biopics der Musikwelt nicht scheuen. Auch der Kontrast zwischen L.A. und München ist toll eingefangen. Dabei kommt mir weniger die Kartoffelsuppe in den Sinn, als der nachdenkliche Farian, der in die ländliche „Langeweile“ schaut, während sein Kunstprojekt in Amerika ein Leben in Sauß und Brauß lebt.
    Dabei hat Farian selbst ein dickes Bankkonto, das wird im Film allerdings nur indirekt thematisiert.

    „Girl you know its true“ war für mich eine positive Überraschung – während andere wissend sagen: „War doch vorher klar!“
    Ein unterhaltsames Biopic über schnell verglühte Popsternchen in tollen Bildern und mit Songs, die teilweise heute noch zünden können. Dazu zwei Hauptdarsteller, die man besser hätte nicht wählen können.

    Abrunden lässt sich der Film mit der Doku „Milli Vanilli“ auf Paramount+

    7/10

    #239207
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    Die glorreichen Sieben

    Nach Ewigkeit mal einen Film aus einem meiner nicht Lieblings-Genres geguckt. Film kannte ich schon aber auch das ist ewig her. Film ist rundum gut. Toller cast, Musik für die Ewigkeit, gute Geschichte und gut erzählt. Ein mexikanisches Dorf ist Ziel einer Räuberbande. Sie suchen sich Hilfe und finden nach und nach 7 Revolverhelden und die finden einen Sinn in ihrem Leben. Jetzt wie es Zeit mal das Original zu gucken.

    9 / 10 Sieben

    #239209
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    The Queen Mary

    Da traut man sich am 2. Weihnachtstag tatsächlich ins Kino und wird mit diesem Grusler überrascht! Hach, besser kann das Jahr nicht enden…??

    1938 schleicht sich eine Gaunerfamilie aus der dritten Klasse auf eine Halloween-Party der ersten Klasse. Der Schwindel fliegt jedoch auf und Mama und Papa werden zurück unter Deck gebeten – das Töchterlein darf dabei ungestört am Tisch sitzen bleiben (der jetzt doch eigentlich für das Paar aus der ersten Klasse bereit stünde???).
    Während Papa schmollend durch das Schiff schlendert, zieht sich Mama in die Kabine zurück.

    Im Hier und Jetzt besucht Anne mit ihrem Sohn die zum Touristenschiff verkommene Queen Mary um an einem Buch zu recherchieren.
    Hier trifft sie auf ihren Ex Patrick. Dieser nimmt den Sohnemann mit auf eine Führung durch die Decks des Schiffs… bis dieser plötzlich spurlos verschwunden ist.

    Der Film verdient es tatsächlich, dass man ihn beinahe Szene für Szene auseinander nimmt, um größere Spoiler zu vermeiden, belasse wir es aber bei der deutlich abgespeckten Inhaltsangabe.
    Meint man es böse, könnte man auch sagen: Will man den Film beschreiben, wird man für dumm gehalten. „Überleg Dir doch bitte, dass Deine Geschichte eine Reihenfolge erhält…“

    Meine Vorfreude verflog tatsächlich bald. Gründe finden sicher auf mehr als zwei Stunden jede Menge.
    Der Film ist deutlich zu dunkel!! Aber nicht die wirkungsvolle situative Dunkelheit, die man aus guten Produktionen kennt – sondern durchweg. Auch im Grunde helle Szenen laufen wie unter einem UV Filter.
    Das Gute daran: Es bleibt einem in diesen Momenten das arg dürftige Schauspiel sämtlicher Mimen erspart.

    Der Film hat keine Struktur, keinen durchgehenden erzählerischen Faden. Ja, jetzt kann man den Regisseur dafür loben, es nicht wie andere Filmemacher ausprobieren zu wollen… aber doch bitte nicht so.
    Hier wird in der einen Szene auf das geschi***n, was einige Sekunden zuvor (verbal) etabliert wurde.
    Die Ironie des Ganzen: Hätte man sich entschieden, die Nummer konventionell zu erzählen, dann hätte ein passabler Grusler daraus werden können – das Setting „Schiff“ hätte zudem noch gewinnen können, fallen mir tatsächlich nur wenig gute Horrorfilme auf Schiffen ein.

    Die Kamera ist oftmals eine Zumutung! Wirre, ziellose Kamerafahrten – die wohl die undurchsichtigkeit der Geschichte unterschreiben möchten -, die irgendwie im Nichts verpuffen.

    Wenn nach ca. 70 Minuten dämmert, worauf der Film hinausmöchte, kann man tatsächlich einige dieser wirr über die Leinwand geschmissenen Handlungsstränge verbinden.
    Und dann, als hätte man den Zuschauer dabei ertappt, ein Licht im Dunkel zu sehen, wird wieder eine Handlungsebene aufgemacht.
    Es soll dabei das „Große Ganze“ aufgedeckt werden… hui hui hui… geht darauf bloß nicht ein! Sackgasse…
    Und wenn Anne im letzten Drittel dann in die Gänge plärrt „Das ist nicht real!“ wünscht man sich, dem wäre so. (Fragt man sie allerdings, warum sie überhaupt auf das Schiff gekommen ist… Ach ne, dann hätte man einer Idee folgen müssen).
    Ein paar Momente später trällert eine Dame auf dem Schiff sinngemäß „Ich will hier raus!“ und ich leide mit ihr.

    Schlimm, ganz schlimm, was man hier vorgesetzt bekommt. Lustlose Schauspieler folgen einem Drehbuch, das so nicht zu existieren scheint. Hinter jeder Ecke lauert eine „tolle“ Idee / Rückblende, und doch wird nichts daraus gemacht.
    „The Queen Mary“ ist kein Geisterschiff sondern eine belanglos zusammengeschusterte Geisterbahnfahrt von Wanderschaustellern.
    Der in einigen (dümmlichen) Szenen plazierte Gore ist allerdings gut anzusehen.

    Der filmische Rauschmiss aus dem Kinojahr entpuppt sich so leider zum großen Rausschiss.

    2/10

    #239251
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    Saltburn

    Während er darum kämpft, seinen Platz an der Universität Oxford zu finden, wird der Student Oliver Quick in die Welt des
    charmanten und aristokratischen Felix Catton hineingezogen, der ihn für einen unvergesslichen Sommer nach Saltburn einlädt.

    Saltburn ist ein Film, der sich völlig aus der Zeit gefallen anfühlt. Irgendwie merkwürdig, dann zeitweise auch wieder
    echt spannend & erst am Ende als es in Richtung große Auflösung geht, dreht sich dir die Magengrube nochmal um.

    Ein Auf & Ab der Gefühle, die man dieses Jahr Tatsache nicht so oft erlebt hat.

    Hinzu kommt ein klasse Cast bei dem vor allem Barry Keoghan allen die Show stiehlt & das trotz der großen,
    anderen Namen wie u.a. Jacob Elordi, Archie Madekwe, Paul Rhys, Richard E. Grant, Rosamund Pike & Carey Mulligan.

    Regisseurin Emerald Fennell schafft es nach Promising Young Woman ein erneutes Ausrufezeichen zu setzen.
    Saltburn punktet mit einem guten Look, der düsteren Story & einem hervorragenden Barry Keoghan.

    8.5/10 Anwesen

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