Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2023)

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Dieses Thema enthält 453 Antworten und 17 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 11 Monate, 3 Wochen.

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    DerSchweiger
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    @derschweiger

    No one will save you

    „Empfehlung aufgrund Deiner Sehgewohnheiten“… oder so ähnlich steht da. Hm, nie was von gehört, um was geht es denn überhaupt?
    Ah ja, Home Invasion – Freitag Abend, warum nicht.

    Und es ist gut, dass man im Vorfeld nicht sehr viel mehr weiß.
    Der Film überlebt aufgrund zweier Aspekte: Eine sehr starke Hauptdarstellerin und eine unkonventionelle Herangehensweise. Das Thema an sich hat man selbstredend schon gefühlt 100 Mal gesehen. Meine jüngste Body Snatcher Erfahrung ist ja auch nicht so lange her, da fühlt man sich schon irgendwie wie „zu Hause“.

    Weiß man im Vorfeld, wie Brian Duffield seine Zuschauer überraschen oder mindestens bei der Stange halten möchte, geht sicher etwas am Filmgenuss verloren….

    glaubt ihr nicht? Ihr seid gewarnt ;)

    – Spoiler über Machart und ein wenig über den Inhalt –
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    Hauptdarstellerin Kaitlyn Dever (ehemaliger Kinderstar) war mir bis dato kein Begriff, obwohl sie schon in zahlreichen Filmen und Serien dabei sein durfte. Tja, Pech gehabt – die habe ich alle nicht gesehen (außer „J. Edgar“, aber da fehlt mir zugegeben die Erinnerung an die Darsteller neben DiCaprio) – das könnte sich mit diesem Film aber durchaus ändern.
    Sie nimmt den Zuschauer mit Blicken, Mimik, Körpersprache ihren Gang etc. ein – das muss sie auch, denn im Film werden vielleicht zwei, drei Worte gesprochen.
    Dabei ist sie nicht stumm, sondern Außenseiter. Irgendwas muss vorgefallen sein, dass ihr die Menschen im Dorf mit Missachtung entgegentreten.
    Bevor sich eine erste Vermutung bestätigen lassen kann, wird sie eines Nachts von Geräuschen in ihrem Haus geweckt. Ab hier beginnt der Kampf um ihr Leben.

    Im Grunde erhält man mit Beginn des Films das Gefühl, in einer klassischen Folge der „Twilight Zone“ zu Hause zu sein. Nur in Farbe. Super? Ja, richtig gut!
    Einige Kameraeinstellungen sind stark gewählt und viele Motive könnte man sich als schönes Poster an die Wand hängen.
    Das gelingt natürlich auch bloß mit der Ausdrucksstärke der Protagonistin.
    Trotz des über allem schwebenden Fragezeichens, das dem Zuschauer zu Beginn begegnet, sucht sie ihr Glück in der Isolation.
    (Warum sie nicht wegzieht und neu startet, bleibt natürlich eine resultatbeeinflussende Frage)

    Das schöne an der Twilight Zone war, dass die Folgen so ewa 40-50 Minuten lang waren. Selten zu lang, im Grunde immer auf den Punkt. Und hier findet der geneigte Nörgler auch wieder ein Haar in der Suppe:
    „No one will save you“ ist mit ewas mehr als 90 Minuten zu lang.
    Kann ja eigentlich nicht sein, aber leider doch: das Home Invasion Szenario ist eine Spur zu lang, wiederholt sich im Kern der Dinge um dann in einem Finale zu enden, dass weitere Klassiker der Sci-Fi Geschichte mitnimmt und sie frisch mit neuer Perspektive zu erzählen versucht.
    Mein Ding ist es dann leider nicht, auch wenn man mit der letzten Szene des Films noch einmal Augenwischerei unternehmen möchte.
    Wir bekommen hier also „Twilight Zone“, „Body Snatcher“, „Nope“, „Unheimliche Begegnung der dritten Art“, „Dark Skies“, „Signs“ uam. – allerdings nur als spürbare Referenz. So bleibt der Film im Grunde weitestgehend eigenständig.

    Ein weiteres Dilemma: Wenn der Täter zum Opfer stilisiert werden soll, habe ich immer ein Problemchen damit. Natürlich dient es hier als prima Prämisse, um einige Szenen „erweitert“ interpretierbar zu gestalten. Ja, es lädt zum Diskutieren ein, und das will auch etwas wert sein.

    So, und nun? Erinnert mich ein wenig an „The Barbarian“, ebenfalls Disney+, der mich letztes Jahr zu überraschen wusste. Allerdings war damals die Sache auch nicht so eindeutig, wie hier… gutes Konzept, viel Gefühl für Zwischentöne, keine Dialoge – folglich kein „Blabla… das ist weil… damals als du… usw.“, was alleine hierdurch einen Extrapunkt verdient.
    Leider folgt das „Blabla“ dann in Form von aufdringlichen Bildern.
    Das CGI ist ok, einige Momente im einst friedlichen Haus sind stark inszeniert. Tolle Perspektiven und eine starke Hauptdarstellerin zeichnen einen Science Fiction Film, der zumindest in Erinnerung bleibt.
    Große Kunst oder einfach mal den Ari Aster auf Aliens losgelassen? Entscheidet am Ende ohnehin jeder für sich.

    Ich habe mich in den 90+ Minuten etwa 80 Minuten sehr gut unterhalten gefühlt. Hier eine Minute weniger, das letzte Drittel ein wenig straffen, jenen Moment vielleicht entfernen… Als „Twilight Zone“ Episode hätte es das Potential gehabt, einer meiner Favoriten zu werden – so bleibt aber eine schöne Erinnerung an einen Film, den ich mir zugegeben aber nicht so bald nochmal anschauen werde.

    2x starkes Plus mit einigen Schwachpunkten geben immer noch
    7,5/10

    #236847
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    The-Lion-King
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    @the-lion-king

    No One Will Save You

    Eine im Exil lebende, ängstliche Stubenhockerin muss gegen einen Außerirdischen kämpfen, der sich einen Weg in ihr Haus gebahnt hat.

    No One Will Save You zieht seine gesamte Faszination aus der fast stummen, aber klasse aufspielenden Kaitlyn Dever.
    Ihre Performance lebt allein von Mimik, Gestik & ihrer Emotion. Allein das macht No One Will Save You besonders.

    Das ist kein typischer Genre Film mit 08/15 Story & paar Jumpscares. Hinter No One Will Save You steckt viel mehr.
    Ein düsteres & sehr atmosphärisches Sci-Fi-Horror Projekt, das zwar nicht über die komplette Laufzeit seine Faszination
    behalten kann, aber gerade in den ersten 20-40 Minuten eine starke Bindung zur Hauptdarstelllerin schafft.

    No One Will Save You stammt aus der Feder von Brian Duffield, der bereits mit Love and Monsters & Underwater überzeugte.
    Kaitlyn Dever kennt man u.a. aus den Serien Dopesick & Unbelievable oder auch vom Film Booksmart.

    Die Außerirdischen sind optisch sehr gut gelungen & passen sich so perfekt in das Setting ein.
    Alle Effekte & Schnitte wirken stimmig & erzeugen zu jeder Minute eine sehr bedrückende & beklemmende Stimmung.

    Das Ende lässt dich mit einem Fragezeichen zurück, aber ich denke, das ist gewollt, denn hinter dem Film stecken
    noch viele, ungelöste Geheimnisse, die sich der Zuschauer vielleicht lieber selber stellen sollte.

    Nicht jeder Film benötigt eine Auflösung, denn gerade, wenn man sich nachher noch damit beschäftigt hat, bleibt er im Gedächtnis.

    Guter Bericht zum Ende (*Spoiler*)

    08/10 Antworten

    #236869
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    @derschweiger

    Ist das dann ein Kunstgriff, wenn der Regisseur sagt, die Theorien entsprechen nicht seiner Motivation/Deutung, um dann zu sagen, dass sie es gerne so deuten können – er wisse es nicht?
    Gut, am Ende weiß es der Zuschauer natürlich immer besser und ist wohl sehr enttäuscht, wenn z.B. ein Friedkin über „Der Exorzist“ sagt, dass einige Motive aus einem Bauchgefühl entstanden und keine interpretierbare Bedeutung hätte.

    Nicht jeder Film benötigt eine Auflösung, denn gerade, wenn man sich nachher noch damit beschäftigt hat, bleibt er im Gedächtnis.

    Sehe ich genauso *thumb up*

    #236871
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    @schnitzel

    Guardians of the Galaxy Vol. 3

    Als Guardians of the Galaxy 2014 auf der Leinwand erschien, war es etwas erfrischend neues und fand auch schnell seine Anhänger. Da war es dann auch nur eine Frage der Zeit, bis es eine Fortsetzung gab. Doch nicht jede Fortsetzung schaffte es, den geneigten Fan bei Laune zu halten. So ging es mir zumindest mit dem zweiten Teil der GotG-Saga, der viel zu bombastisch und künstlerisch wirkte. Dabei brauchen Comicverfilmungen nicht nur gute Effekte, sondern auch Charme und Witz und coole Charaktere. Und genau das bietet Guardians of the Galaxy Vol. 3. Die 3. Episode macht von Anfang an Spaß, ist charmant und witzig und wirkt zu keiner Zeit aufgesetzt. Die eingebrachten Ideen sind toll umgesetzt und jedem Charakter wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. Alles greift irgendwie aneinander und schließt zum Ende hin perfekt ab.
    Eben eine würdige Fortsetzung!

    8 von 10 Guardians

    Aliens! Fresst mich nicht, ich habe Frau und Kinder. Fresst die! (Homer J. Simpsons)
    #236887
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    @hal9000b

    Demonic Toys

    Bisschen ernüchternd. Hatte mir da deutlich mehr von versprochen. Etwas mehr Puppet Master, Chucky oder Dolls. Letztendlich nur eine einfache Dämonengeschichte. Die Schauspieler sind ganz furchtbar. Leider nicht lustig furchtbar. Effekte sind ok mehr aber auch nicht. Einige Story/Szenenideen waren gut. Das rettet den Film aber nicht über niedriges Mittelmaß.

    5,5 / 10 Löcher im Boden

    #236903
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    @hal9000b

    Bloodsport

    Ab und an werden Filme einfach gut. Ob dafür die richtigen Leute zuständig waren oder es einfach Glück ist… wer weiß?
    Bei Bloodsport passt einfach alles. Die Geschichte ist zwar simpel gestrickt aber reizvoll. Wer mag keine Turniere, in denen sich unterschiedliche Kampfstile miteinander messen? Dazu gibt es die emotionale Seite mit dem strengen Lehrer, der wie ein Vater wird. Eine Prise Romantik gibt’s dazu. Und dann noch etwas Komik durch zwei Agenten (einer davon der Junge Forest Whitaker). Von allem nur soviel, dass es reicht. Gut so. Bisschen 80er Pop/Rock bringt dann nochmal Nostalgie rein. Auch Van Damme mit seinen Playmobil-Haaren spielt gerade so gut, dass es niemandem auffällt, dass er es eigentlich nicht kann. An Blut und Härte wird nicht gegeizt. Das mochte man mit 12 schon. Und dann gibt es einen Helden und ein Happy End. Keep it simple. Funktioniert oft am besten. Hier besonders gut.

    9 / 10 Spagate

    #236910
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    @hal9000b

    All or Nothing: Die Nationalmannschaft in Katar

    So kam er also zustande der erstmals gültige Niedergang der deutschen Fußballnationalmannschaft. Was ich sehe ist eine Wohlfühloase im nirgendwo (muss nicht schlecht sein), ein dauerndes Gerede über alles andere als Fußball (nicht fördernd fürs Turnier) und eine Schnarchnase von Trainer, der seine „Männer“ so gar nicht erreicht (ganz schlimm fürs Turnier). War mal ganz interessant. Hätte aber als DFB sowas nie zugelassen.

    8 / 10 zu viele Niederlagen

    #236914
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    @hal9000b Müsste ich mir eigentlich auch noch ansehen, aber diesen überbezahlten Proleten sollte man nicht noch mehr unverdiente Aufmerksamkeit schenken. Als unsere Jungs vom SC Preußen neulich gegen die Bayern gespielt haben, bin ich aus Spaß auf die Akkreditierung eingegangen nur um zu lesen, was die Auflagen an uns Pressevertreter sind. Du kannst es dir nicht ausdenken. 😂 Zwei der Tourbusse kamen extra aus München nach Münster, um die Püppchen vom FMO abzuholen. Mega klimaneutral natürlich. 🤣 Hoeneß war übrigens nach dem Spiel so betrunken, dass er beim Aussteigen aus dem Bus sich vor dem Atlantic Hotel fast aufs Maul gelegt hat (gibt da auch Videos von). Alles einfach nur peinlich und natürlich habe ich die Akkreditierung unbeantwortet gelassen, wie übrigens viele Medienvertreter. Wie Mario Basler schon richtig sagt, Fußball hat nichts mehr mit Sport zu tun, sondern ist zu einem reinen Geschäftsmodell verkommen. 👏👏👏

    #236916
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    @derschweiger

    @hal9000b

    Soweit ich es verstanden habe, hatte der DFB keinen weiteren Einfluss auf das fertige Produkt oder gar den Zeitpunkt der Ausstrahlung. Man war ja vor Turnierbeginn fest davon überzeut, mit dem 2014er Modell den Titel im Vorbeigehen zu holen – tja, shit happens.
    Mehr als Folge 1 konnte ich nicht ertragen, dafür mein Respekt an Dich :)

    Meine Sneak gestern war womöglich ebenfalls ein Aufreger:

    Dogman

    Nix zuvor gehört, keinen Trailer, keine Ankündigung (OK, entsprechende Zeitschriften oder Webseiten lese ich nicht) darüber, dass Luc Besson einen neuen Film released.
    So saß ich dann da, las den Titel und hatte Schnappatmung wegen meiner jüngsten Hundefilm-Erfahrung.

    Douglas, ein im Rollstuhl sitzender Transvestit, hat eine besondere Superkraft: Alle Hunde der Welt verstehen ihn und hörem ihm aufs Wort. Toll, was man damit alles anstellen kann – reiche Leute ausrauben (schließlich haben die reichsten Menschen der Welt mehr Geld als die Ärmsten… blablabla), böse Buben beißen lassen, beim Backen helfen lassen… Batman könnte offiziel einpacken.
    Zu dumm, dass sein letzter Coup ein wenig in die Hose ging – denn nun sitzt er ramponiert, verwundet aber stets überheblich in einer Präsidiumszelle und man weiß nicht so recht, wohin man ihn bringen solle.
    Eine Polizeipsychologin soll hier Licht ins Dunkel bringen….

    Die ersten Minuten saß ich im Kino und war mir nicht sicher ob ich lachen oder schimpfen soll. Ist das eine Superheldensatire? Dann ist sie sehr ernsthaft verpackt – allerdings lassen der Mangel an arbeitswilligen Schauspielern darauf schließen, dass die Nummer wohl hinter den Kulissen mit zahlreichen Schenkelklopfern begleitet wurde.
    Die Story an sich ist dumm umd dämlich, aber das sind die Prämissen der Superheldenfilme doch ohnehin alle (angefangen bei Spiderman über Hulk bis hin zu schon gar nicht mehr ernstgezeichneten Figuren wie Aquaman und Konsorten), insofern nichts Besonderes, möchte man meinen.
    Diese Dämlichkeit wird aber in einer Nüchternheit präsentiert, die dem Look des „Joker“ ähneln soll / will, und einen ernsthaften Anstrich vermittelt.
    Viele Szenen sind grottig, beinahe schon zum fremdschämen – etwa Douglas´ erster Auftritt als Transvestit.
    Man möchte meinen, die notorische Heldenzeichnung eines Superhelden mit linksradikalen Ansichten und Anflügen von Selbstjustiz eine dunklere und bedeutungsschwere Deutung hineindichten zu wollen.

    Was bei „Joker“ auch ohne die großartige Perfomance von Phoenix zu einem guten Film gereicht hätte, wird hier ad absurdum geführt.
    Caleb Landry Jones spielt seine Figur mit unerträglichem Overacting, ohne auch nur den Hauch der Gefühle, die er in Rückblenden erklären möchte, aufzuzeigen. Nun sind Jones und Besson ja keine Anfänger im Filmbussiness und da drängt sich doch der Gedanke auf, Besson sei ein „Feind“ von Superhelden Filme und wolle damit ein entlarvendes Statement setzen.
    Unter diesen Gesichtspunkten würde ich dem Film tatsächlich den einen oder anderen Punkt mehr vergeben – ohne das Wissen jener Interpretationsmöglichkeit fällt es schon schwer, den Film nüchtern zu ertragen (wobei ich anmerken muss, dass mich beinahe sämtliche Superheldenfilme anätzen).

    Dann lese ich heute überschwengliche Kritiken, fast so gut wie „Joker“, nach „Leon“ Besson´s beste und tiefgründigste Hauptfigur und ich möchte darüber lachen.
    Andererseits aber vielleicht auch nicht verwunderlich, wenn ein – zugegeben – sehr guter Batman Film als bester Film aller Zeiten gefeiert wird…

    Auch die Kameraarbeit ist oftmals ein Graus. Sämtliche Figuren werden in unvorteilhaftem Licht und/oder Winkel eingefangen – die Optik der Besson Schurken ist selbstredend… nun ja. Allein hierdurch kommt man zu dem Schluss, der Film habe keine ernsthaften Absichten.

    Man liest: Ich bin in keinster weise Zielgruppe des Superhelden Kinos, ganz egal ob sie selbstironisch und ohne jedwede Ernsthaftigkeit verkauft wird oder ob sie als Kinoveränderndes Event angelegt sind. Insofern kann die Nummer nicht gewinnen.

    Allerdings: Man packt hier einen fast ausnahmslosen grandiosen Soundtrack drauf – wunderbar, verzaubernd und (für mich) den Film ins Wohlgefallen leitend.

    Vielen Dank für tolle Chansons (die ich nicht regelmäßig höre, die aber gelegentliche Abende besonders „färben“ können) und auf die Lust, alte Schinken mit Marlene Dietrich zu schauen.
    Als Karikatur eines Superhelden womöglich noch brauchbar, den größten Antihelden Film seit „Joker“ (oder gar „fast genauso gut“) sehe ich nicht einmal im Ansatz.

    Und doch: Lässt man sich fallen und lässt sich auf das „Niveu“ jüngerer Besson Filme (Lucy, Anna, Valerian) ein, wird man recht nett durch den Abend begleitet.

    Gerne lese ich mir aber auch die anderen Meinungen zu dem Film durch und möglicherweise die Interpretationen und Deutungen, die ich für mich nicht finden konnte. Es gibt ja auch Menschen, die mit „Joker“ nichts anfangen können – den ich wiederum großartig finde… so, nun aber Schluss mit Blabla

    4/10

    #236919
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    @hal9000b

    Zumindest kann man gut über die Doku diskutieren. Ich bleibe aber dabei: wer hatte die Idee das zuzulassen? Meine einzige Erklärungen dazu wären:
    – der klamme DFB brauchte dringend die Amazon Kohle, oder
    – die dachten wirklich, dass das eine erfolgreiche Geschichte wird. Trotz Russland. Nicht auszudenken.

    #236939
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    Rache der Zombies

    Einige Filme muss man gesehen haben (oder besser doch nicht) um es zu glauben, was da passiert. Das ist einer dieser Filme. Ein Chemieunternehmen wird erpresst und es gibt anfangs drei tote, junge Frauen. Die steigen als Zombies nachts aus ihren Gräbern und es gibt noch mehr Tote. Soviel zur Geschichte in etwa, die um einiges verrückter und unlogischer ist, als das es hier klingt. Was man dann aber zu sehen bekommt, ist ein irrer Mix aus Schulmädchenreport, Krimi und Gore. Totaler Irrsinn. Und dann macht plötzlich das Ende auch noch Sinn?! Ernsthaft bewerten kann man sowas eigentlich nicht.

    4-8 Zombienackedeis

    #236943

    Reparud Rudrepa
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    @hal9000b
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    Die DFB-Doku hab ich (noch) nicht gesehen, was aber sehr gut ist, ist die Schiedsrichter-Dokus „UNPARTEIISCH“, 5 Folge zu 30 Min.:
    https://www.ardmediathek.de/serie/unp...

    Interessanter Blick hinter die Kulissen.

    #236947
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    @hal9000b

    Danke für den Tipp. Werde mal reinschauen.

    #236966
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    @the-lion-king

    The Changeling – Die komplette 1. Staffel

    In einem alternativen New York City sucht ein Vater & Ehemann in einer magischen Welt nach seinem entführten
    Sohn & seiner verschwundenen Frau.

    The Changeling bot ein wahnsinnig interessantes, alternatives Setting, eine düstere & sehr beklemmende Atmosphäre,
    eine spannende Grundidee und ein klasse Schauspielduo in Form von LaKeith Stanfield & Clark Backo.

    … aber dann versaut man die bis dahin tolle Serie mit den letzten beiden Episoden & lässt einen arg gebeutelt zurück.

    Die ersten 5-6 Folgen sind wirklich klasse inszeniert, hatten einen spannenden Handlungsstrang, interessante
    Wendungen & immer wieder den Drang danach der Lösung auf der Spur zu sein. Doch dann kam alles anders als erwartet.

    Die ganzen Fantasy Elemente & der gesamte Einfallsreichtum wird über Bord geworfen & endet abrupt und absolut nicht
    zufriedenstellend. The Changeling war auf einem sehr guten Weg sich in mein Herz zu spielen bis die letzten beiden Folgen kamen.

    Am Ende dennoch ein Blick wert für Leute, die mal eine außergewöhnliche Serie sehen wollen, die dank Apple immerhin
    fantastisch aussieht.

    6.5/10 Worst Cases

    #236969

    Reparud Rudrepa
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    @reparud_rudrepa

    Top Secret! (USA 1984)

    Nach langer Zeit hab ich endlich mal wieder zu diesem Film aus der Zucker-Abrahams-Zucker-Schmiede gegriffen. Wobei, enddlich?
    Aus heutiger Sicht ist der Film leider arg schlecht gealtert, und auch wenn man ähnlich wie in anderen ZAZ-Filmen immer wieder kleine Gags entdecken kann, die man beim einmaligen Konsum nicht alle aufnimmt, ist das eher mäßiger Slapstick. Kein Vergleich zu „Airplane“, „Hot Shots“ oder vor allem „Die nackte Kanone“.
    Die Handlung bzw. „Handlung“ ist auch einfach extrem dünn, und selbst wenn man sich das dann angeschaut hat, tja, da ist nicht viel, was man inhaltlich sagen möchte: Der US-Rock’n’Roll-Sänger Nick, gespielt von Val Kilmer, darf bei einem Musikfestival in der DDR auftreten (die allerdings eher nach Nazi-Deutschland ausschaut). Und dann ist da noch was mit geplanten Anschlägen auf die NATO. Na, es spielt halt wirklich keine große Rolle, man soll eher auf den Klamauk achten.

    Das Bild der Blu-ray ist ebenfalls kein Qualitätsgarant, fest eingebrannte englische Untertitel sind der I-Punkt der lustlosen Heimkino-Umsetzung.
    Mäßige Unterhaltung mit Aussicht auf den einen oder anderen Lacher.

    6/10 Beach-Boys-Parodien

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