Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2023)

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Dieses Thema enthält 453 Antworten und 17 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 11 Monate, 3 Wochen.

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    Reparud Rudrepa
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    @reparud_rudrepa

    TV Tipp: Kompromat – Die Macht der Lüge

    Gerade zufällig mitbekommen, dass der sehr gute Thriller im ZDF läuft.
    Leider nicht in der Mediathek verfügbar, aber wird in der Nacht von Dienstag/Mittwoch um 00:20 Uhr wiederholt.
    Timo´s Review dazu ist gut. Ich habe dem Film im März 08/10 gegeben.

    Bis 25.10.23 in der ZDF-Mediathek:
    https://www.zdf.de/filme/spielfilm-hi...

    #236674
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    schnitzel
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    @schnitzel

    zum ersten Mal gesichtet:

    Emil und die Detektive (1931)

    Einer der wenigen Vorkriegsfilme, die man unbedingt gesehen haben sollte. Und dann auch noch aus deutscher Produktion in einer Zeit, vor dem Nationalsozialismus und wo man noch gar nicht an einem Krieg gedacht hatte. Ja, man könnte fast meinen, da war die Welt noch in Ordnung und man sah Deutschland und Berlin noch mit ganz anderen Augen. Die Zeit danach hat alles verändert. …aber ich schweife ab. Emil und die Detektive ist ein fantastischer Kinderfilm nach dem Roman von Erich Kästner. Am Anfang glaubt man fast, man habe es mit einem Stummfilm zu tun, bis dann nach einigen Minuten die erste Stimme erklang. Die Geschichte ist wunderbar und bis zum Schluss packend erzählt. Die schauspielerische Darbietung ist für diese Zeit klasse.

    8 von 10 Detektive

    Emil und die Detektive (1954)

    Nach nur 23 Jahren und der schrecklichen Naziherrschaft erschien die Neuverfilmung in Farbe – in einem veränderten Deutschland und in einem veränderten Berlin. Die Überbleibsel sieht man auch im Film. So sind z.B einige Trümmerhäufchen und sogar eine Kirch-Ruine zu sehen, in dem auch ein Teil der Handlung gedreht wurde. Die Neuverfilmung versucht sich an der Originalvorlage zu orientieren, bringt aber auch eigene Ideen mit ein. Insgesamt hat mir auch diese Neuinterpretation gut gefallen, kommt aber nicht ganz an den Klassiker von 1931 heran. So ist das Ende unnötig in die Länge gezogen und hat Mühe einen Abschluss zu finden. Zumindestens habe ich den Eindruck, dass man nach den Geschehnissen in Deutschland versucht, die Heldentaten des kleinen Emils besonders zu würdigen.

    6 von 10 Heldentaten

    Aliens! Fresst mich nicht, ich habe Frau und Kinder. Fresst die! (Homer J. Simpsons)
    #236676
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    schnitzel
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    John Wick Kapitel 4

    Ich mache es kurz: ein grandioses Finale der John Wick Quadrologie!
    Die Action kommt wie gewohnt nicht zu kurz und John Wick hat es mit allerlei Ungeziefer …pardon Bösewichte zu tun. Das Ende hat dann noch so ein bisschen die Krone oben drauf gesetzt. Gut gemacht, Mr. Wick!

    8 von 10 zerdellte Bösewichte

    Aliens! Fresst mich nicht, ich habe Frau und Kinder. Fresst die! (Homer J. Simpsons)
    #236698
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    The-Lion-King
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    The Creator

    Ein postapokalyptischer Thriller über eine Zukunft, die von einem Krieg zwischen Menschen und KI geprägt ist.

    The Creator hat mich verdammt (!!!) nochmal komplett beeindruckt & zählt schon jetzt zu einem der besten Filme des Jahres 2023.

    Ein wahrgewordener Sci-Fi Traum, der eigentlich alles richtig macht, aber insbesondere mit seiner überragenden Optik
    den Olymp besteigt. Es ist unfassbar was hier mit 80 Mio. Budget gemacht & geleistet wurde – Da muss man sich verneigen.

    The Creator ist wie ein wilder Mix aus Blade Runner, Rogue One & Ex Machina. Er schafft es sich die besten Stücke aus
    anderen Filmen herauszupicken & daraus ein famoses und brillantes Seherlebnis zu kreieren, dessen Wucht dich einfach umhaut.

    Dieses fantastische Gefühl nach dem Ende einen der besten Filme des Jahres im Kino gesehen zu haben – Unbezahlbar !
    Gareth Edwards u.a. bekannt durch Monsters, Godzilla (2014) & Rogue One schafft es hier seinen Traum zu verwirklichen.

    Das merkt man in jeder Kameraeinstellung, in jeder Szene, die nur so mit absoluter Detailverliebtheit glänzt.
    Soundkulisse, Ausstattung, Effekte, Schauspieler & vor alllem die überragende Optik sind die Aushängeschilder von The Creator.

    Verrückt, das fast alles mit einer relativ „normalen“ Sony FX3 Kamera gedreht wurde. Da können sich die anderen ach
    so tollen Blockbuster aus diesem Jahr mal eine Scheibe abschneiden. Allein deswegen muss man The Creator schon lieben.

    Am Ende einfach ein optisches Meisterwerk, dessen Story ebenfalls mitreißend inszeniert wurde & die Perfektion vollendet.

    10/10 Welten

    #236712
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    @derschweiger

    Invasion of the Body Snatchers – Die Dämonischen (1956)

    Miles Bennell ist Arzt im kalifornischen Santa Mira. Die Arzthelferin Sally berichtet ihm von einigen Anrufen aus der Ortschaft. Allerdings nennen die Menschen nicht den Grund ihres Anrufs.
    Derweil begegnet Bennell einem Jungen, der sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, nach Hause zu gehen. Die Frau, die dort auf ihn warte, sei nicht seine Mutter.
    Ähnliches weiß Sallys Freundin Becky zu erzählen, die argwöhnisch ihren Onkel betrachtet. Äußerlich sei alles in Ordnung, allerdings mute er durch sein Verhalten wie ein Fremder an.
    Rasch ist die Diagnose getroffen: Massenhysterie.
    Doch ein Anruf seines Freundes Jack lässt ihn umdenken….

    Schwarz/weiß Science Fiction aus den 50er Jahren… hui, das kann schnell in die Hose gehen.
    Tatsächlich mutet der Film hier und da wie ein Blick in eine fremde Welt an, was aber natürlich dem Zeitgeist geschuldet ist.
    So spricht Bennell in einer Szene über den Grund seiner Scheidung im angemessen ernsten Tonfall „Als ich abends nach Hause kam, wollte sie nicht kochen.“ Rumms, da bleibt Sally doch fast die Spucke weg!
    Auch die Art, in der Halbwissen, bzw. reichlich Unwissen zur Wahrheit erklärt wird, lädt zum Schmunzeln ein. Das gehörte damals aber wohl zum gesellschaftlichen Grundton: Was der Onkel Doktor sagt, stimmt.

    Der Film wird wohltuend actionarm erzählt. Die „Schockeffekte“ laden heute natürlich niemanden zum „Huch“ ein, aber sie fügen sich absolut stimmig in die Geschichte ein.
    So entwickelt sich eine Story einer kleinen Gruppe Wahrheitssuchender, während sich ihre Umwelt zunehmend gegen sie stellt.

    Science Fiction Filme dieser Ära waren in ihrem Kern immer politisch interpretierbar. So kann man hier den Argwohn und die Angst vor Kommunistischen Invasoren vermuten. Weitgreifend dann vielleicht die zunehmende verstumpfung der menschlichen Gesellschaft, die zwangsläufig in einer Dystopie enden würde.
    Doch auch unabhängig hiervon erzählt der Film eine spannende Geschichte über den Kampf einer fremden Bedrohung.
    Wer das sekündliche Geballer heutiger Sci-Fi Filme schätzt, wird hier rasch gegen das Einschlafen kämpfen (und vermutlich verlieren).
    Das ist ok, zumal andere Klassiker der farblosen Science Fiction durchaus stärker gealtert sind.
    Und doch bleibt er für Freunde klassischer Filme sehenswert.
    Ob man ihn hinterher dann als Klassiker bezeichnen möchte, oder es doch lieber der Neuverfilumg von 1978 mit Donald Sutherland auf die Fahne schreibt, bleibt geschmacksache.

    Für mich war es ein freundschaftliches Wiedersehen mit einem Klassiker, dessen Thematik auch heute noch aktuell ist.
    Die 1978er Fassung ist natürlich frischer und temporeicher, und doch habe ich sehr viel für die Erstverfilmung übrig.

    7/10

    #236714
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    @derschweiger

    Organ Trail

    Um 1870 zieht Abi mit ihrer Familie auf dem Oregon Trail. Der Winter ist hart und hinterlässt seine Spuren.
    Eines Tages entdecken sie ein geplündertes Lager, in dem eine schwer verletzte Frau zum Sterben zurückgelassen wurde.
    Die naheligende Reatkion, die Frau zu retten, wird der Familie teuer zu stehen bekommen.

    Der kürzlich auf Paramount+ veröffentlichte Western wird kackfrech als „Horror“ angepriesen. Tatsächlich möchte man mit dem Filmplakat auch eine Nähe zu Bone Tomahawk aufbauen. Ein blutiger Western…. und das Ende kann keiner erahnen…

    Die erste halbe Stunde lässt sich wunderbar schauen. Die karge Wildnniss ist schön eingefangen, der tägliche Überlebenskampf der Familie ist für mich als Zuschauer spürbar.
    Dann wendet sich zum ersten Mal die Dramaturgie, was einige Fragen aufwirft, die der Film in Folge aber nur sehr langsam und stellenweise ungenügend beantworten möchte.
    Dabei gibt es einige ansehnliche Elemente, auf der anderen Seite fehlt das Gefühl der „Verbundenheit“ mit einem wehrlos anmutenden Charakter um tiefer in die Geschichte einzutauchen.
    Weitere Elemente der sich weiter entfaltenden Story sind teils hanebüchen. Man hätte möglicherweise darüber hinweg sehen können, hätte der Film ab Minute 30 ein höheres Tempo eingeschlagen – die aber über den gesamten Filmverlauf langsame Erzählweise gerät hier zum Stolperstein.
    Bis es zum blutigen Finale (nein, keine Spur von Horror) kommt, muss man die ein oder andere haarsträubende Entscheidung mitverfolgen. Girlpower im alten Wilden Westen ist ja schön und gut… das wirkt dann aber doch leider wie „Viel gewollt, nix gekonnt“.

    Dabei hat „Organ Trail“ durchaus sehenswerte Momente und bietet auch den einen oder anderen blutigen Hingucker. In anderen Szenen möchte man die schonungslose Rohheit im menschlichen Umgang erzählen und blickt hier mit der Kamera in die entgegengesetzte Richtung. Der fehlende Mut zur Schonungslosigkeit macht den Film zwar nicht schlechter, lässt hier aber eine Konstanz im prahlerischen Gesamtton vermissen.

    Schauspielerisch ist das durchaus ok, da einige Figuren aber nicht immer nachvollziehbar handeln, fehlt mir die generelle Bindung zum Inhalt. Dann wirken einige Szenen eben leider bloß bemüht.

    Hier und da verlässt man den Weg der klassichen Erzählweise, was bei etwas höherem Tempo durchaus einen Effekt hätte haben können. So aber verharrt man zwischen Momenten mit geballter Action in der kalten Wildniss stehend und schaut ins Weite. Das ist im Grunde schön, aber kollidiert leider zu sehr mit den übrigen Elementen des Films.
    Anders als beim (vermutlich) Patestehenden „Bone Tomahawk“ wissen die ruhigen Momente keine Bindung zu den Figuren aufzubauen, bzw. einen angemessenen Spannungsbogen zu kreieren.
    Das sich dann zuspitzende Finale wird durch unnötige Schnitte verlangsamt und tötet neben einigen Figuren auch gehörig die Spannung.

    Allerhand: Da bin ich zwar ein Verfechter von langsamen Storytelling, gröhle hier aber nach mehr Tempo. Entweder bin ich mit der falschen Erwartung an den Film auf die Nase gefallen, oder aber der Film ist tatsächlich nicht halb so gut, wie er erscheinen möchte.

    5/10

    #236716
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    @derschweiger

    Hellraiser 3 – Hell on Earth

    Nachdem ich bei den beiden Vorgängern aus dem Loben beinahe nicht mehr heraus kam, musste natürlich der Abschluss der „klassischen“ Hellraiser Reihe geschaut werden. Ja ok, für einige ist Teil 4 der eigentliche Abschluss, während in den zahlreichen Folgefilmen andere Ebenen des deutbaren Horrors bemüht werden.

    Hellraiser zieht in diesem Film nach Amerika, was man ihm auch sofort ansieht. Die Story ist 90er Jahre Bananenhorror vom Feinsten und orientiert sich gerade noch so am Ursprung der Höllenstory, dass man die neu angedichteten Elemte ungestört zu verbinden weiß.
    Während Teil 2 deutlich mehr Gore versprühte als der Vorgänger, setzt man hier noch mal gehörig was drauf.
    Gerade diese Elemte blieben mir seit dem ersten Schauen als Heranwachsender im Gedächtnis. Und die sind für mein Empfinden auch heute noch recht stark, hätte man im Nachhinein noch den ein oder anderen Dollar mehr ins Szenenbild gesteckt.

    Andererseits trumpft der Film mit sehr starken Bildern auf (Pinhead in der Kirche), die dadurch möglich gewordene Tiefe lässt man aber leider nicht wirklich zu.

    Andere Szenen hatte ich schon fast vergessen, etwa die Traumstory im ersten Weltkrieg. Hier begiebt man sich aber leider auf ein Terrain, dass dem Film nicht gut tut. Zumindest empfinde ich es heute so. Diese Momente störend mich heute, während ich sie damals doch mehr zu genießen wusste.

    Tatsächlich kann Hellraiser 3 nicht mit seinen Vorgängern mithalten, auch wenn hier spürbar mehr Budget drinnen steckt. Die neuen Zenobiten sind kreativ und bildstark, dass der eine oder andere von ihnen aber One-Liner zum Aufzählen bekommt, ist dann eben die Kehrseite des American Style.
    Auch Pinhead bietet hier und da Facetten an, die ihn beinahe beliebig und weniger bedrohlich wirken lassen. Aus „Lass dir Zeit, uns gehört die Ewigkeit“ (sinngemäß) wird „Husch husch, Kill Kill!“. Ja, das Tempo ist höher, der Bodycount sowieso.

    Schwieriger Fall: Gemessen an den Vorgängern (und mit Betrachtungen der Fortsetzungen wird Teil 1 irgendwie immer besser) gefällt es mir tatsächlich nicht mehr ganz so gut. Ja, früher war mir der Kill im Horror wichtiger als die psychische Komponente, insofern wusste ich damals deutlich mehr mit dem Film anzufangen.
    Hätte er mehr alleinstellungsmerkmale, könnte man ihn möglicherweise gelöst von seinem Ursprung betrachten und höher bewerten, denn gemessen am Horror der jungen 90er Jahre steht der Film tatsächlich hoch im Regal.
    Aber leider gibt es hier Elemente, die mich wirklich stören.
    Der Score hingegen bleibt weiterhin großartig.

    Als Abschluss der Trilogie fällt er deutlich gegenüber seinen Vorgängern ab, weiß es aber mit Blut und Gewalt zu kaschieren. Die Story ist leider Murks und doch weiß der Film sich in einigen Momenten bildstark und kreativ darzustellen.
    Der Umzug nach Amerika weiß oft zu gefallen, der Marsch der Zenobiten nach der Disco auf den Straßen der Großstadt sind stark. Leider vermisst man dann in „intimen“ Momenten – etwa der Wiedererweckung Pinheads – das nötige Feingefühl.

    Tja, ihr seht: Ich will es lieben, aber es fällt mir schwer.

    7/10 – weil Pinhead mir einen Top10 Horrorfilm schenkte und sich auch hier redlich bemüht, Schrecken zu verbreiten.

    #236718
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    @derschweiger

    Catch the Killer

    Da hat mir die Sneak im Kino dieses Mal wirklich was gegönnt!

    In einer Silvesternacht tötet jemand 29 Menschen mit einem Scharfschützengewehr. Als die Streifenpolizistin Eleanor Falco zum Tatort gerufen wird, will sie Übermenschliches zur Spurensicherung leisten. Leider gelingt es ihr nicht gänzlich, doch der FBI Chefermittler Lammark sieht in ihr Qualitäten, die er zur Auflösung des Falls nutzen möchte.

    Nachdem ich vor ein paar Wochen den Trailer gesehen hatte, glaubte ich, dass er mir schon alles erzählen würde. Hier haben wir es aber mal mit einem Film zu tun, der im Trailer weniger spannend beworben wird, als er am Ende ist.
    Herausgekommen ist wohltuender Mix aus Mörderhatz und Psychogramm der ermittelnden Personen.
    Shailene Woodley und Ben Mendelsohn harmonieren hervorragend und geben ihren Figuren ohne großes Blabla viel Tiefe.
    Besonders wohltuend ist es, dass der Killer kein Übermensch ist, der die Ermittler wie den Ochsen mit dem Nasenring durch die Manege zieht.

    Mit der Auswahl der Kulissen ist man nicht sehr kreativ, aber man macht dabei auch nichts falsch.
    Einige Wendepunkte des Films habe ich so nicht kommen sehen und war hinterher positiv überrascht, wie wohltuend geerdet man hier die Dinge präsentiert.
    Interne Konflikte bei den Ermittlungen werden ohne das übliche Schwarz-weiß Zeichnen der Figuren gezeigt, was mir auch sehr gut gefallen hat.

    An die Größen des Genres kommt man hier zwar nicht ganz heran, aber die Erzählweise, die Charakterdarstellung und das Finale bieten eine fast selten gewordene Atmosphäre. Tatsächlich war es beinahe weniger spannend zu sehen, wie der Killer (möglicherweise) geschnappt wird, als das, was der Fall mit den ermittelnden Personen macht.
    Nicht überstark (dafür fehlt leider etwas Finesse), aber sehr stark.

    8/10

    #236736
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    Surf II

    Wenn Trash dann bitte so. Ein Nerd hat Hass auf coole Surfer und baut eine Unterwasserstation um sie dort mit Hilfe eines Cola-Imitates in Zombies zu verwandeln. So oder so ähnlich ist die Story. Der Film ist völlig Banane, macht aber Spaß. Das geht mit dem Filmtitel schon los. Einen Part I gab es nie.

    8 / 10 heiße Nerd-Freundinnen

    #236738
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    Die 4 Kurzgeschichten von Roald Dahl verfilmt von Wes Anderson

    The Wonderful Story of Henry Sugar

    Die insgesamt beste & auch längste Kurzgeschichte über Henry Sugar – mit u.a. Benedict Cumberbatch, Ralph Fiennes, Ben Kingsley
    & Dev Patel – der in der Lage ist, Objekte zu durchschauen & die Zukunft mit Hilfe eines von ihm gestohlenen Buches vorherzusagen.

    Poison, The Rat Catcher & The Swan

    Die anderen 3 Kurzgeschichten Poison, The Rat Catcher & The Swan gehen insgesamt jeweils knapp 15 Minuten.
    Schaut sich locker weg, haben hier & da paar nette Ideen, sind aber nicht so stark wie die erste längere Story.

    Am Ende eine runde Sachen von Wes Anderson, der einen Exklusivvertrag mit Netflix abschloss um so etwas zu veröffentlichen.
    Look, Ausstattung & Stil sind typisch über jeden Zweifel erhaben & wer Wes Anderson mag, der hat auch Spaß an diesen 4 Werken.

    07/10 Kurzgeschichten

    #236762
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    The Creator

    Ein postapokalyptischer Thriller über eine Zukunft, die von einem Krieg zwischen Menschen und KI geprägt ist.

    Am Ende einfach ein optisches Meisterwerk, dessen Story ebenfalls mitreißend inszeniert wurde & die Perfektion vollendet.

    10/10 Welten

    @the-lion-king Aufgrund deiner Begeisterung hier war ich dann gestern mal drin und habe mir auch vorher keinen Trailer oder eine Inhaltsangabe durchgelesen.
    Hat mich gut unterhalten auf jeden Fall, dennoch würde ich dem Film maximal eine 7 von 10 geben.
    Es war schon ein opulentes Werk ohne Frage, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen.
    Die Liebe des Regisseurs hat man auf jeden Fall durchweg gespürt. Ob eine Stimme klang wie nach C-3PO, ein bisschen aus der Neil Blomkamp Ecke, Blade Runner und Prometheus. Vielleicht war der Film auch etwas zu überladen und hätte 20 Minuten kürzer sein können.
    Mir ist auch echt aufgefallen, dass die Bildqualität (Budget?) sehr geschwankt hat und das im Cineplex Saal 5 mit CGS!
    In die Sammlung wird er nicht wandern, aber nicht weil ich ihn nicht mochte. Ich kaufe generell wirklich nur noch Filme, die ich öfters gucken werde und The Creator wird es leider nicht sein.

    Hab mir direkt ein Ticket für Halloween – Die Nacht des Grauens vor Ort geholt.
    Kommt hier erstmals am 31. Oktober und das sogar auf Englisch!

    #236780
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    @hal9000b

    Tödliche Weihnachten

    Ich mag diese handgemachten Actionfilme, bei denen richtige Explosionen zu sehen sind, ein Spruch den nächsten jagd und die Charaktere harmonieren. In diesem Fall Davis und Jackson. Davis spielt eine CIA Agentin mit 8-jähriger Amnesie, die sich nach einem Unfall wieder zu erinnern beginnt. Mit Hilfe eines Privatdetektivs erforscht sie ihre Vergangenheit und kommt einem Komplott auf die Spur.
    Ist zwar die falsche Zeit für einen Winterfilm aber den kann man immer gucken. Super Actionfilm von Renny Harlin (als er noch Top-Filme drehte).

    8 / 10 Köchinnen

    #236782
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    Lupin – Die komplette 3. Staffel

    Willkommen zu einer zeitgenössischen Adaption der Geschichte über den französischen
    Meisterdieb und Verwandlungskünstler Arsène Lupin mit Omar Sy in der Hauptrolle.

    Staffel 3 knüpft an die hervorragende 1. Staffel an & lässt die eher bescheidene & durchwachsene 2. Staffel vergessen.

    Omar Sy ist erneut fantastisch & ich denke das wird auch eine der Rollen seines Lebens bleiben,
    mit der man ihn ähnlich wie in Ziemlich beste Freunde immer verbinden wird.

    Im Gegensatz zu Staffel 2 wird man nicht ständig von Logiklöchern erschlagen. Die wenigen in Staffel 3 sind
    zwar weiterhin erkennbar, aber dank der insgesamt wendungsreich inszenierten Story kann man das fast fallen lassen.

    Lupin hat einen hohen Unterhaltungswert & schaut sich perfekt in einem Rutsch durch. Für Netflix definitiv eine
    der besseren, eigenen Serienableger, der aller Voraussicht nach auch noch eine 4. Staffel spendiert bekommen wird.

    Ein perfekter Seriensnack für zwischendurch, der vieles richtig macht, aber eben auch nicht alles.

    08/10 Meisterdiebe

    #236819
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    The Continental: From the World of John Wick

    Das Continental ist eine Kette von Hotels auf der ganzen Welt, die als neutrales Gebiet für Mitglieder der
    kriminellen Unterwelt fungieren. Sie werden von vielen Auftragskillern und berüchtigten Mördern frequentiert.

    Ein Prequel von dem wir nicht wussten, dass wir es brauchen.

    Ich liebe das John Wick Universum. Am Anfang war ich etwas skeptisch nach der Sichtung der ersten Folge,
    aber „Holla die Waldfee“ die letzte Episode der 3-teiligen Serie strotzte nur so vom Charme eines Wick.

    Es gibt deutlich weniger Action als in der Hauptreihe. Das ist aber definitiv nicht schlecht, denn Kopieren kann jeder.
    Die richtige Mischung macht es aus & die gelingt The Continental vom zahmen Beginn bis zum brillanten Ende der Reihe.

    Colin Woodell als Winston kommt zwar zu keiner Zeit an den herausragenden Ian McShane heran, das muss er aber auch nicht,
    denn er verpasst dem jungen Winston eine eigene Note & die steht ihm sichtlich gut und konnte mich durchaus überzeugen.

    Insgesamt gefällt mir der recht unbekannte Cast, der aber bis in die kleinste Rolle dann doch sehr treffend besetzt wurde.
    Auch Mel Gibson, bei dem ich die meisten Kopfschmerzen hatte, macht einen soliden Job & ihm stand die Rolle doch sehr gut.

    Ich mochte die Prequel Serie. Mit zunehmender Laufzeit verschwand meine Angst & Skepsis und ich sah die Reihe als
    ein eigenständiges Projekt, das mir am Ende verdammt viel Spaß & Brutalität bot – wie man aus aus dem JW Kosmos kennt.

    Die knallharte Action, besonders in Folge 3, ist wuchtig & überzeugend inszeniert worden, der Soundtrack ein richtiger
    Volltreffer & die doch recht klug aufgebaute Story mit ihren Haupt- und Nebenschauplätzen machte sehr viel richtig.

    08/10 Münzen

    #236843
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    Flora and Son

    Es geht um Flora, eine alleinerziehende Mutter, die mit ihrem Sohn Max auf Kriegsfuß steht.
    Bei dem Versuch, ein Hobby für Max zu finden, rettet sie eine Gitarre aus einem Müllcontainer.

    Flora and Son punktet mit einer authentischen & bewegenden Story, starken Charakteren & der Liebe zur Musik.
    Manchmal reicht es aus einen auf eine Reise mitzunehmen, wenn der Film einfach das Herz am richtigen Fleck hat.

    Das hat Flora and Son auch durch seine tollen Schauspieler Eve Hewson, Joseph Gordon-Levitt, Orén Kinlan & Jack Reynor.
    John Carney als Regisseur weiß wie er Film & Musik vereinen kann u.a. in Sing Street & Begin Again.

    Manchmal braucht es einfach kein großes Budget oder viel Aufmerksamkeit. Manchmal reicht es einfach ein sehr guter Film zu sein.

    8.5/10 Wege

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