Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2023)

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Dieses Thema enthält 453 Antworten und 17 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 8 Monate, 2 Wochen.

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    Double Feature zu:

    Manifest [Staffel 1+2]
    Mrs. Harris und ein Kleid von Dior

    Nanu, was ist denn hier los? Serie und Film sind doch nicht etwa Teil eines großen Multiverse?…
    Irgendwie schon, aber noch ein bisschen Geduld:

    Manifest:
    Flug 828 verschwindet auf dem Rückflug in die USA vom Radar. Nach einer langen Suchaktion werden die Passagiere als tot erklärt.
    5 Jahre später landet das Flugzeug aber unbeschadet und die Passagiere staunen nicht schlecht, als ihre Verwandten und Bekannten 5 Jahre älter sind. Wo waren sie die ganze Zeit über gewesen?
    Kurz nach der Landung erkennen die Rückkehrer übersinnliche Fähigkeiten an sich…

    Mit Sprüchen wie: „Endlich: Das Finale der Serie auf Netflix“ oder so ähnlich wurde ich gelockt. Staffel 4 ist raus, da habe ich wohl was verpasst.
    Nach den ersten zwei Folgen dachte ich tatsächlich, das sei eine gute Serie.
    Thematisch hatte ich schon von anderen Serien gehört, die ähnlich aufgebaut sind (Tote kehren zurück, sind aber keine Zombies ;) ), hatte aber nie eine gesehen.

    Ja, was hätte das ein Drama werden können – die emotionale Kollission der Passagiere, für die es ein gewöhnlicher Flug war und der „realen“ Welt, die sich inzwischen 5 Jahre weitergedreht hat.
    Trauernde Frauen haben sich inzwischen wieder dem Leben zugewandt und haben einen neuen Partner – oh Schreck, vielleicht sogar ein gemeinsames Kind mit ihm. Kinder könnten Angst vor ihren zurückgekehrten Vätern / Müttern haben, unbeschreibliche Erleichterung der Eltern, wenn ihr Kind unversehrt vor der Tür steht etc etc.
    Wie kommt man wieder zurück in den Alltag, findet sich im Job zurecht – kann man seinen gelernten Beruf eigentlich wieder nahtlos aufnehmen?

    Boa, hat das Ding Potential. Und tatsächlich werden einige Themen in den ersten zwei Folgen angekratzt.
    Danach aber werden alle Aspekte (na gut, fast alle) unter den Teppich gekehrt und es geht ausschließlich um die „Berufungen“ der Passagiere, also die Stimmen im Kopf, die sie zu einem Ort locken und / oder gewisse Handlungen erfordern.
    Klingt irgendwie auch noch sollide… tja, aber!!!

    Die Dramaturgie der Serie ist vergleichbar mit Episoden aus „Sturm der Liebe“ oder „Rote Rosen“. Großes Tammtamm, große Probleme, Verbrechen die verhindert werden müssen, und schwups werden ein paar neunmalkluge Sätze gesprochen und das Ding ist vom Tisch.
    Schrecklich, wirklich schrecklich. Wer einmal den Fehler macht und versucht zu beleuchten, wie und warum die Protagonisten ab Folge 3 weiterhin ihren Job ausüben dürfen, bzw. wie können sie ohne Job auskommen, wenn die Ehefrau plötzlich unbezahlbare Schulden wegen der Rückkehr des Ehemanns hat (das fand ich tatsächlich für eine Sekunde lang recht clever), gewöhnliche Zivilisten spazieren über Tatorte während die Polizei ihre Arbeit machen möchte „Ich bin vom Flug 828“ – „Ah dann, spazieren sie ruhig weiter“… usw usf.
    Einige Schauspieler in den Nebenrollen sind solide, irgendwie sticht für mich die Tochter der Protagonistenfamilie heraus, der Hauptcast ist teilweise wirklich schlimm unterwegs.
    Die Geschichte will tiefgründig und mysteriös sein, ist aber plump und wie von Schulkindern erzählt.

    Nachdem ich bei einigen Folgen einschlief, die nächste oder übernächste Folge dann neustartete und so irgendwie zum Finale der zweiten Staffel ankam, bin ich fix und fertig. Die Serie regt mich einfach nur auf, die Figuren k***en mich an, die Handlungen und dramturgischen Kniffe sind saudumm und die Auflösung wie im Nachmittagsprogramm der ARD (Ich habe Schulden, oh weh, ich weiß nicht wohin – he, mein Vater ist reich und sucht einen Chauffeur weil er sich sein Bein gebrochen hat. Vielleicht macht er dich danach zum Juniorchef der Firma – Oh toll, das will ich mal probieren…. tata tata tata)
    Schlimm, einfach nur schlimm!!
    Wie der ganze Murks dann aufgelöst wird will ich auch gar nicht mehr wissen (das war tatsächlich so was wie der heimliche Antrieb, die Serie weiterzuschauen). Bleibt wo ihr seid oder deckt ein Mulitversum auf oder war es vielleicht nur ein Fiebertraum während des Flugs??

    Mrs. Harris und ein Kleid von Dior:

    England nach dem zweiten Weltkrieg. Mrs Harris lebt ihren bescheidenen Alltag ohne ihren Mann, der in den Krieg zog und lange keine Nachricht gesendet hat. Just als sie glaubt, es sei der schönste Tag überhaupt, kommt die Nachricht, dass ihr Mann als verstorben gilt.
    Fortan gehen auch viele Dinge im Alltag schief, man hat wirklich Mitleid mit Mrs. Harris.
    Bei ihrer Arbeitgeberin erspäht sie das schönste Kleid, dass sie je gesehen hat. Ein Kleid von Dior, etwa 500 Pfund teuer.
    Fortan hat sie ein Ziel: Sie spart um nach Paris zu fahren und ihr ein Kleid von Dior zu kaufen.
    Tja, was soll man sagen: Die Reise findet statt, bei Dior möchte man ihr Steine in den Weg legen, sie lernt liebenswürdige Menschen kennen, die sie bedingungslos unterstützen etc etc.
    Ein kleines Hausfrauenmärchen, in der sich Sorgen und Probleme in Wohlgefallen auflösen, kaum dass sie ausgesprochen werden.

    Kleiner Spoiler: Um schneller an das Geld für die Reise zu kommen, wettet Mrs Harris auf ein Hunderennen. Sie verliert ihr gesamtes Geld (eigentlich Ende der Geschichte). Ihr heimlicher Verehrer setzt im letzten Rennen seine letzten Groschen auf einen Außenseiter und gewinnt. Selbstverständlich gibt er Mrs. Harris ihren Einsatz zurück, und den Gewinn kann sie auch gleich haben. Ist Liebe nicht schön? :)

    Der Film ist gespickt von so vielen Schreckmomenten und ebenso lieblichen Auflösungen. „Rote Rosen“, ich hör euch singen…

    Wir stellen fest: Manifest und Mrs. Harris haben das selbe Problem. Probleme sind nur da um künstliches Drama zu generieren, die Auflösung fällt quasi in der Sekunde danach in den Schoß und alles wird schön.
    Aber es gibt tatsächlich Unterschiede:

    Die Liebe zum Projekt, Schauspiel, Setting. OK, Manifest ist eine TV Serie, da ist für gewöhnlich weniger Geld für Dings und Bums, aber Spaß an seiner Arbeit dürfte man dennoch haben.
    Mrs. Harris nimmt sich selbst nicht immer völlig ernst, setzt komödiantische Töne über den gesamten Film hinweg und lässt das Drama per se natürlich weniger belastend wirken.
    Der Cast ist großartig aufgelegt, die Nebenrollen funktionieren toll und machen die Beziehungen untereinander stets glaubwürdig.
    Es gibt eine Vielzahl an Emotionen, die Charatktäre haben Tiefe und einige auch spürbare Wunden.
    Das alles, in einer so winzig kleinen Geschichte: Frau spart für ein Kleid und geht es kaufen.

    Manifest hingegen hat so viele tolle Vorraussetzungen für Tiefe, Emotionen, Wunden, Träume etc., nutzt sie aber nicht. Warum nur? Schnell dahingerotzt, damit die 16 Folgen pro Staffel auch flott runtergedreht werden (ja, Zeitdruck, Zeit ist Geld — Filme und Serien werden nicht mehr für das Publikum gedreht –) Ich verstehe da einige Gedanken und Zwänge, die dahinter stehen, aber wenn ich ein Projekt umsetzen möchte, warum mache ich es dann nicht möglichst gut?

    Langer Rede kurzer Sinn: Beide Produktionen haben das selbe Problem – es gibt keine wirkungsvolle Dramaturgie. Und dennoch ist das eine Produkt schön anzusehen und liebenswert gezeichnet, das andere wichtigtuerisch und künstlich in die Länge gezogen ohne dabei Inhalte zu präsentieren.
    Danke Mrs. Harris und Buuuuh Manifest!

    Manifest: 1/10
    Mrs. Harris: 6/10

    #234680
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    The Witcher – Staffel 3 Part I

    Geralt von Rivia, ein einsamer Monsterjäger, kämpft darum, seinen Platz in
    einer Welt zu finden, in der sich Menschen oft als böser erweisen als die Bestien.

    The Witcher steht & fällt mit der Performance von Henry Cavill & dem wichtigsten: Einer guten Story !

    Die ersten 2-3 Minuten bringen diese brutalen, düsteren & schauderhaften Momente direkt zurück.
    Doch irgendwie verrennt sich der 1. Part nach der ersten Folge bereits & beschäftigt sich mit Nebenschausplätzen.

    Geralt, Yennefer & Ciri wachsen mehr und mehr zusammen & versuchen einen bevorstehenden Krieg zu unterbinden.
    In dem Moment, wo sich diese 3 wieder trennen, verliert die Story sich & schweift total ab.

    Ich habe die interessanten Monster, atmosphärischen Kämpfe & brutalen Einstellungen mit zunehmender Laufzeit immer
    mehr vermisst. Ehrlich gesagt wundert es mich nicht, das Henry Cavill nach Part II dann raus ist, weil die Qualität deutlich sinkt.

    In einem Monat kommen die letzten 3 Folgen mit Part II & hoffentlich ein runder Abschluss, denn am Ende sind
    wir uns alle sicherlich einig, das Staffel 4 durch den Hauptdarstellerwechsel keine Relevanz mehr haben wird.

    6.5/10 Abschiede

    #234705
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    Indiana Jones und das Rad des Schicksals

    So ein Spaß! Und eine große Freude wieder einen super Indiana Jones Film im Kino sehen zu dürfen. Alles drin: das Indy Gefühl, Action ohne Atempause, lockere Sprüche, richtige Bösewichte, Effekte, Rätsel, bisschen übernatürliches und natürlich die Musik! Großartig auch die Qualität der Verjüngung, die aufgrund der Geschichte auch sein muss und nicht als Show eingebaut wurde. Indy geht mit der Tochter eines früheren Freundes auf die Suche nach Archimedes Tafel. Das spielt in den 40er und 60ern und ist perfekt umgesetzt. Das Ende hätte einen Ticken mehr Schmackes benötigt. Aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau.
    Für mich qualitativ auf der Stufe von Teil 3.
    Bester Popcorn-Film seid langem im Kino.

    8,5 / 10 Tuk-Tuks

    #234766
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    Uncharted

    Na so eine Überraschung. Zwei Top Abenteuerfilme am Stück zu gucken, nenne ich Glück. Keine Ahnung wie gut der Ruf von der Verfilmung von Uncharted ist, aber das ist eigentlich auch egal. Ich fand den spitze und finde es schade, ihn nicht bereits früher, im besten Fall im Kino, gesehen zu haben.
    Erzählt wird die Geschichte eines jungen Nate, der Sully trifft und sich auf die Suche nach Magellans Schatz macht. Da ist super Action drin. Holland und Walberg harmonieren prächtig miteinander was viel Spaß macht. Es gibt einige Verweise auf die Spiele aber nicht zu plump. Wie bei Indy atmet man kaum durch. Am Ende hat man ein fettes Grinsen im Gesicht. Einen zweiten Teil würde ich sofort gucken, wenn der cast zusammen bliebe. Für mich ein unerwarteter Überraschungshit.

    8,5 / 10 Kaugummis

    #234853
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    Nimona

    Nimona ist die einzige Person, die Knight Ballister Boldheart helfen kann,
    seine Unschuld zu beweisen, ihm wird ein Verbrechen angehängt, das er nicht begangen hat.

    Neben Spider-Man: Across the Spider-Verse mit Sicherheit einer der besten & schönsten Animationsfilme des Jahres.

    Bei Nimona stimmt einfach fast alles. Der Look sieht außergewöhnlich & sehr stimmungsvoll aus, die Charaktere
    sind mit viel Liebe zum Detail in die Welt integriert worden & die seichte Story passt wunderbar ins Konzept.

    Das Setting wirkt unverbraucht, erinnert zeitweise an die fantastische Arcane Serie zuletzt, was aber wirklich
    positiv ist & auch Anerkennung verdient. Nimona ist schon jetzt eine der absoluten Geheimtipps des Jahres 2023.

    Disney – Da könnt‘ ihr euch endlich mal ne Scheibe abschneiden. Weg von Remakes & Co und mal wieder was eigenständiges
    produzieren. Das war mal eure absolute Stärke, die von Jahr zu Jahr immer weiter verblasst & in Vergessenheit geraten ist.

    Ursprünglich hatte Fox Animation die Rechte an der Graphic Novel erworben, um einen hierauf basierenden
    Zeichentrickfilm zu produzieren, und beauftragte die Blue Sky Studios mit der Umsetzung, damals das konzerneigene
    Studio von 20th Century Fox. Als der Disney-Konzern das Fox-Studio übernahm, fiel der Film diesem Zusammenschluss
    zum Opfer. Netflix sprang ein und gab Nimona eine zweite Chance.

    8.5/10 Helden

    #234855
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    Shattered

    Der reiche, geschiedene Chris verliebt sich in eine mysteriöse Frau im Himmel, wo Chris, seine Ex-Frau
    und sein Kind schließlich in eine Falle geraten und ein verzweifelter Kampf ums Überleben entbrennt.

    Die Grundzutaten für einen blutigen, brutalen & kompromisslosen Thrilller waren nach den ersten Minuten gegeben.
    Am Ende kam dann aber doch eher eine zu sehr versalzene Suppe heraus, die alles sein wollte, aber nichts davon war.

    Der Cast war an sich recht gut mit u.a. Cameron Monaghan, Sasha Luss & die beiden Sidekicks John Malkovich + Frank Grillo.
    Am meisten gefallen hat mir aber noch die Performance von der wunderschönen – hab mich verliebt – Lilly Krug :love: :D

    Sie ist die einzige, die etwas Charakter in die Rolle mit rein bringt, die auch mal etwas wagt & dadurch spannender wirkt.
    Die Story ist Schema F. Nichts, was man noch nicht gesehen hat, auch wenn man hier & da paar gute Ansätze serviert bekommt.

    Die Auflösung inkl. Logiklücken ist dann aber eher mau & schließt eine erneute Sichtung direkt aus.
    Immerhin bin ich jetzt verschossen in Lilly Krug & werde ihre weitere Schauspielkarriere nach Plane gerne weiter verfolgen.

    6.5/10 Affären

    #234857
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    On the Line

    Ein Moderator nimmt einen Anruf entgegen, bei dem ein Unbekannter droht, die gesamte Familie des Moderators
    auf Sendung zu töten. Um seine Lieben zu retten, muss der Radiomoderator ein Überlebensspiel spielen.

    Der noch recht unbekannte Regisseur Romuald Boulanger schafft es durch die Besetzung voo Mel Gibson & einem
    recht gelungenen Kammerspiel einen guten Spannungsbogen aufzubauen, dessen Ende mich aber enttäuscht zurück ließ.

    Die erste Minuten waren noch etwas zäh, dann nimmt die Sache etwas Fahrt auf, um am Ende einfach ohne Effekt zu verpuffen.
    Ich habe mir viel ausgemalt & auch an viele Sachen gedacht, aber dieser Schlussakt hat den ganzen Film kaputt gemacht.

    5.5/10 Zuhörer

    #234864
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    Violent Night

    Als eine Gruppe von Söldnern das Anwesen einer wohlhabenden Familie angreift,
    muss der Weihnachtsmann eingreifen, um den Tag (und Weihnachten) zu retten.

    Der etwas andere Weihnachtsfilm. Mit handwerklich schick anzusehender Action, etwas Brutalität,
    Humor & einer sehr witzigen und charmanten Performance von David Harbour in der Rolle des Santa.

    Die knackige Laufzeit & die schrägen Charaktere runden einen spaßigen Film ab, der sich nicht ernst nimmt.
    Man könnte sagen das war der Weihnachts-THOR aus dem Marvel Film Thor: Love and Thunder :D

    07/10 Äxte

    #234879
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    Bob‘s Burger

    So, nach 12 Staffeln zu je 22 Folgen ist jetzt leider Schluss. Der wird aber einem mit Bob‘s Burger – Der Film etwas leichter gemacht. Die Serie hätte ruhig noch weitergehen dürfen. Andererseits hat sie es geschafft in keiner Staffel, noch nicht mal in einer Folge, qualitativ abzufallen. Das ist eine tolle Leistung.
    Wovon handelt diese Zeichentrickserie für Erwachsene? Von der Familie Belcher. Die Familie führt einen nicht sehr erfolgreichen Burger-Laden. Die älteste, etwas einfältige Tochter ist in der frühen Pubertät und Jungs und Pferde beherrschen ihre Gedanken. Der Sohn liebt sein Keyboard und Essen. Die jüngste ist hart aber hat einen weichen Kern. Die Mutter sieht die Dinge nicht immer so ernst und mag einen Wein. Der Vater hat mit dem Laden und der Familie alle Hände voll zu tun und versucht rational zu bleiben.
    Das mag nicht nach viel Geschichte klingen, aber es ist grandios wieviel Geschichten in einem normalen Leben stecken. Das ist alles nie platt, immer lustig und sehr herzlich. Man sollte Musicals mögen, denn viel läuft über Musik in der Serie. Und die ist auch immer hochwertig.
    Eine richtig tolle feel good Serie.

    9 / 10 Tages-Burger

    #234917
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    Our Planet – Staffel 2

    Dokumentarfilme über die Vielfalt der Lebensräume auf der ganzen Welt, von der abgelegenen arktischen Wildnis und
    den mysteriösen tiefen Ozeanen bis zu den weiten Landschaften Afrikas und den verschiedenen Dschungeln Südamerikas.

    Teil 2 ist leider nicht mehr ganz so beeindruckend wie zuvor noch Staffel 1, aber es ist immer noch eine wunderschöne
    Dokumentation mit tollen Bildern, aber auch genau mit der richtigen Betrachtung zu den Auswirkungen durch uns Menschen.

    Wer Tierdokumentationen mag, dem sei noch Prehistoric Planet auf Apple TV+ empfohlen, das meiner Meinung nach die bisher
    beste Doku des Jahres war, dank der hohen Bitrate & Bildqualität von Apple im Gegensatz zu Netflix‘ Standard 4K Qualität.

    09/10 Tiere

    #234928
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    Mission: Impossible – Dead Reckoning Part One

    Ethan Hunt (Tom Cruise) und sein IMF-Team starten ihre bisher gefährlichste Mission: Sie sollen eine
    furchterregende neuartige Waffe, die die gesamte Menschheit bedroht, aufspüren, bevor sie in die falschen Hände gerät.

    Da geht einem einfach nur das Actionherz auf. Das ist das geradlinigste, handwerklich top inszenierteste Actionfest mit alten
    Bekannten & neuen Unbekannten mit den famosen 2-3 bahnbrechenden Stuntszenen, die das Franchise immer ausgezeichnet haben.

    Tom Cruise, der alte Haudegen, überzeugt erneut mit einer seiner Paraderollen & zeigt zu was er immer noch imstande ist.
    Der restliche sehr namhafte Cast liefert ebenfalls klasse ab & runden den Mission: Impossible Teil rundum gelungen ab.

    Die Laufzeit merkt man den Film zu keiner Zeit an, die Action ist absolute Meisterklasse, die Kämpfe wuchtig
    & der Soundtrack ballert erneut mit ikonischen Klängen um sich, sodass eigentlich immer Gänsehaut einsetzen sollte.

    Dead Reckoning Part One ist an einigen Stellen wirklich humorvoll & witzig, was in die Story etwas mehr Unterhaltungsfaktor
    gebracht hat. Das ist eher untypisch, aber ich finde, wenn es an geschickten Stellen eingebaut wird, passt es wunderbar.

    Geht ins Kino. Schaut ihn euch an, denn dieses Actionfest gehört auf die große Leinwand wie kein zweites Franchise aktuell.

    09/10 Stunts

    #234940
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    Platonic – Die komplette 1. Staffel

    Seth Rogen und Rose Byrne spielen frühere beste Freunde im mittleren Lebensalter, die nach einem Zerwürfnis
    wieder zueinanderfinden. Die Freundschaft des Duos wird immer intensiver – und stellt auf urkomische Art ihr Leben auf den Kopf.

    Endlich mal wieder eine Form von Sitcom mit knackiger Laufzeit, witzigen Charakteren & tollem Humor.
    Rose Byrne & Seth Rogen harmonieren wunderbar zusammen & sind die Ankerpunkte der Serie.

    Seth Rogen ist echt an richtig vielen gelungenen Produktionen beteiligt. Nach Invincible, The Boys, Pam & Tommy,
    Preacher & Good Boys
    erneut ein klasse Griff mit Platonic. Eine Sitcom im Serienformat, die fast als ausgestorben galt.

    Ich freue mich sehr auf den neuen Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem. Am Drehbuch war ebenfalls Seth Rogen beteiligt.

    08/10 Sitcoms

    #234943
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    @derschweiger

    Fear the Walking Dead – Season 8 bis Halbzeit

    Da haben sie mich wieder – diese Zombies. Eigentlich hatte ich mich ja vom Walking Dead Kosmos verabschiedet, aber warum nicht doch einen Blick riskieren…
    Aber da wiederhole ich mich ja jährlich ;)

    Das Ende von TWD hatte mich voriges (?) Jahr nicht wirklich vom Hocker gehauen, auch wenn alles getan wurde um Erinnerungen hochzuspülen und „Wisst ihr noch?“ Momente einzubauen.
    Mit Wissen, dass die Handlung aber in weiteren Spin-offs weiter erzählt wird, wird das „Ende“ irgendwie sinnlos.

    Irrtümlich hatte ich angenommen, dass Staffel 7 die Letzte der „Fear“ Reihe sein würde. Vor zwei Wochen bemerkte ich dann, dass ich die überhaupt nicht zu Ende geschaut hatte.
    Also auch das nachgeholt, den Schock mit Madison erleben dürfen und dann mit gewissen Vorurteilen in die (nun?) letzte Staffel der Reihe einzusteigen.
    Aber warum nicht Vorfreude? Morgan scheint doch eine tragende Rolle zu spielen.
    Mit Madison kam ich zu Lebzeiten nie wirklich klar, wie überhaupt mit sehr vielen Figuren der erten Staffel.
    Rührend oder hypend war die Rückkehr dann für mich also nicht, aber geben wir der Sache eine Chance, denn wenn wir was gelernt haben: Charaktäre werden hier von Staffel zu Staffel ohnehin beinahe neu erfunden, damit sie den Anforderungen eines Storytellings gerecht werden können.

    Was ich hier erlebte kommt nicht gänzlich ohne Spoiler aus, aber das kennt man ja schon :)

    Seit der Bombe sind 8 Jahre vergangen, alle „Guten“, die im und um den Turm herum lebten sind nun im Dienste von P.A.D.R.E. tätig. Wir erinnern uns: Das gelobte Land, das u.a. von Alicia versprochen wurde.
    Tatsächlich stellen wir recht schnell fest, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Erinnerungen an Neagans Bande werden wach.
    Dazu ein neues Setting: Insel, viel grün, Sumpf, Fluss, Meer – vom Fallout zum Glück keine Spur mehr.
    Madison lebt als Gefangene, die übrigen Helden vergangener Tage verdienen ihr Leben mit dem Stehlen von Kindern. Peter Pan hätte seine Freude!

    Baby Mo ist jetzt ein Mädchen (nach 8 Jahren so circa 8 Jahre alt, könnte man denken), handelt dem Walking Dead Kosmos zufolge aber natürlich als Leaderin, ist tough, bolzt alles nieder, erkennt Zusammenhänge kaum dass sie ausgesprochen wurden, hasst ihren Vater, liebt ihren Vater, hasst ihren Vater… ach man, mit Kindern hat dieser Unterhatlungskosmos wahrlich kein gutes Händchen.
    Wir erfahren darüber hinaus, warum P.A.D.R.E. macht, was er macht und huihuihui… hätte man das besser nicht erzählt.
    Man streut Erinnerungen der ersten Staffeln ein (wie auch sonst), nimmt uns mit in die erste Walking Dead Folge und ja, davon hätte einiges funktionieren können, hätte man sich doch mal zumindest hier die Mühe gegeben, eine Geschichte mit Sinn zu erzählen.
    Es schwächelt weiterhin auf allen bekannten Baustellen, und wenn man nicht weiß, wie man etwas Gefahr oder Spannung erzeugen soll, dann stolpert man eben nicht mehr über Wurzeln oder Grashalme, sondern bleibt jetzt im Schlamm des Flusses stecken (wie eigentlich 100 Walker auch, aber kaum steckt ein Mensch, können die schwimmen wie einst Michael Groß).
    Jede Folge ist gespickt mit Unsinnigkeiten („Komm zurück!“ „Nein“ „Doch, sonst töten wir xy“ „Oh ok, ich komme“… „Jetzt töten wir dich“ „Nein“ „Doch… oder geh“ „Ok, ich gehe“… aber „Halt! Komm zurück, sonst töten wir yz“)
    Die Unlust einiger Schauspieler ist beinahe in jeder Szene zu spüren, spätestens aber dann, wenn sie sich im Hintergrund in Deckung halten sollen… guckt sich das kein Regisseur mehr an?

    Aber weiterhin deutlich besser als die Mutterserie sind die Kamerafahrten, die Variationen der Untoten sind kreativ, Szenenbild top.
    Alles andere ist das übliche Geschwrbel, wenn dann Lebende zu Untoten werden, ist es mir tatsächlich völlig egal, auch wenn hier der eine oder andere Härtefall auftritt.
    Wer Madison toll findet, darf sich auf Teil zwei des Finales freuen – wer es mit Morgan mag, der muss auf das Spin-off mit Rick warten.

    So oder so, und auch hier wiederhole ich mich, werde ich wohl irgendwann zurückkommen und schauen, was aus den Walking Dead geworden ist.
    Die Vorfreude hält sich in Grenzen, aber man macht, was man tun muss ;) Vielleicht werde ich am Ende doch überrascht und werfe Konfetti.
    Wir werden sehen…

    5/10

    #234945
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    After life (Staffel 1) [Netflix]

    Rick´s Frau ist am Krebs gestorben und er spürt nur noch eine Leere. Er vermisst sie in jeder Sekunde die er wach ist, schaut sich täglich ihr Abschiedsvideo und alte Handyclips an, in denen sie vorkommt.
    Er kann einem schon wirklich leid tun.

    Doch er ist nicht nur traurig, sondern auch Chefreporter des Lokalblatts eines kleinen Orts.
    Die Geschichten, (U.a. „Milchreis aus Muttermilch“, „Mein Baby sieht aus wie Hitler“) über die er schreiben soll, erträgt er nur noch mit Zynismus. Wie im übrigen auch den Umgang mit all den Menschen, die ihm weiterhin in seinem Leben begegnen.
    Er spricht aus, was er denkt, und das ist meist nicht schmeichelhaft.
    Sein Bruder und gleichzeitig Herausgeber des Lokalblatts, hält zu ihm, wie auch die Menschen, die ihm aus guten Tagen noch nahe stehen. Aber es fällt ihnen nicht immer leicht.

    Mehr als einmal spielt er mit dem Gedanken, sich umzubringen – holt sich Rat bei einem Psychologen, äztz gegen die Pflegeschwester, die sich um seinen an Demenz leidenden Vater kümmert.

    Eine Serie mit Schwermut, die gleichzeitig eine liebevolle Komödie ist.
    Natürlich muss man mit einem Typ wie Rick klar kommen, ansonsten könnte die Serie schwer anzuschauen sein. Viele seiner Argumente über Dinge, die ihm das Leben so schmerzhaft und ätzend erscheinen lassen, kann ich nachvollziehen.
    Wir lauschen hier nur mal seinem Äußerungen über Menschen, die geräuschvoll Chips essen (spätestens ab hier war mir klar: Rick ist top!;) )

    Wir erleben viele kleine Geschichten des Alltags mit Menschen, die ihn begleiten oder nerven – lernen immer wieder ein bisschen mehr über sie kennen, ohne dass sie Gefahr laufen, ein Spin-off zu bekommen.
    Der Fokus liegt auf Rick, seinem Schwermut, seinem Zorn und seinem Schmerz. Aber auch auf den zaghaften Wellen der Freude und des Glücks… bei allem Schmerz, kann man auch diese Momente nicht leugnen.

    Staffel 1 holte mich in beinahe jeder Szene jeder Folge ab. Ein Kunststück, ein kleines Meisterwerk. Still, unhöflich, herzlich und ein „Ja“ zum Leben.
    Einen halben Punkt Abzug (ja, auch hier muss ich „streng“ sein) wegen der Dankeworte in der letzten Folge. Hätte man diese zwei-drei Minuten ausgespart, es wäre die für mich perfekte Folge geworden.
    OK, so ist sie immer noch sehr sehr gut, wie Staffel 1 im Ganzen.

    Kann Staffel 2 halten, was hier versprochen wurde? Ich hoffe sehr, denn nicht jeder Lebensweg geht geradeaus – und wenn wir durch Rick spüren können, dass ein Happy End nicht immer eine glückliche Zukunft verspricht… ich lasse mich überraschen und gehe mit großer Vorfreude in die nächsten Folgen.

    Kaum zu glauben, dass das Ding so lange an mir vorbeilief und kaum zu glauben, dass ich es auf Netflix gefunden habe!
    Aber so ist es manchmal: Glück erwartet einen auch da, wo man nicht damit rechnet.

    9/10

    #235087
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    Ein Mann namens Otto

    Meines Wissens nach das Remake eines schwedischen Films. Tom Hanks spielt hier die Hauptrolle.
    Otto ist ein Pedant und Miesepeter. Das seine Frau vor kurzem gestorben ist, entzieht ihm den Boden unter den Füßen.
    Auch wenn er gerne Schluss machen würde, klappt das nicht, weil seine neue laute Nachbarin und werdende Mutter, ihm keine Möglichkeit lässt. Das klingt jetzt nach Klamauk, ist es aber nicht. Es ist ein ruhiger Film, mit viel Ernst aber auch Komik.
    Kann man sich sehr gut anschauen.

    8 / 10 Münzen

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