Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2022)

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Dieses Thema enthält 561 Antworten und 18 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 1 Jahr, 11 Monate.

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    Nightflyers

    – Achtung: es folgen „kleine“ Spoiler –

    Nachdem ich mit einer Sendung zu Ende war, wurde mir diese Serie empfohlen.
    Da ich vorige Woche ein paar Geschenke zum Einpacken hatte, lief die Serie ab Mitte Folge 2 „nebenher“ – ich glaube, nur so kam ich da ohne größere Schmerzen durch.

    Im Jahr 2100 (ca.) ist die Menschheit am Ende. Sämtliche Ressourcen sind aufgebraucht, Überbevölkerung und ständige Seuchen setzen den Menschen zu. Die letzte Hoffnung liegt bei einer jüngst entdeckten Alien-Rasse – möglicherweise bieten sie ja Asyl an? Dabei ist noch gar nicht so sicher, ob die empfangenen Signale von Aliens stammen (jedenfalls äußern sich einige Figuren dahingehend), nun ja, sei´s drum.
    An Bord des nun startenden Raumschiffs sind etliche interessante Figuren. Zunächst der Wissenschaftler, der als Kennenlernexperte für die Aliens gilt und von den Geistern seiner Vergangenheit verfolgt wird. Ständig. Und wenn nicht, dann sucht er sie im Erinnerungsraum des Raumschiffs.
    Ein Zwitterwesen (Mensch/EDV) kann sich mit dem Bewusstsein (!) des Raumschiffs verbinden um es in kritischen Situationen zu „steuern“. Ab hier ruft es schon nach „Schalt aus!“, aber weiter geht´s:
    Eine zweite Wissenschaftlerin (oder Fachkraft für Betreutes Wohnen) schließt sich der Crew an, denn man hat sich entschlossen, einen Next-Evolution Menschen mitzunehmen. Seine telepatischen Kräfte stellen aber eine Gefahr für die Menschen um ihn herum dar, deswegen sollte er sicher verschlossen bleiben und erst bei Kontaktaufnahmen mit den Aliens rauskommen.
    Zu doof, dass er schon nach 5 Minuten munter durch das Raumschiff schlendert und alles und jeden bedroht, der ihm in die Quere kommt (Aber ich will doch nur spielen).
    Einen Kapitän hat das Raumschiff auch. Stets auf der Brücke oder in seiner Koje, seiner Crew zeigt er sich fast ausnahmlos per Hologramm. Warum? Fragt ihn mal, versteht eh kein Mensch.
    Eine taffe Alleskönnerin ist auch dabei, bloß doof, dass alles kaputt geht, was sie anpackt.
    Am meisten kann ich mich noch mit dem Biowissenschaftler an Bord verbinden.
    Der Kapitän hat noch einen Begleiter, Vorgesetzten, Botschafter an seiner Seite, der im Grunde nur da sitzt und wichtig in die Ecke guckt – bis er dann in der voletzten Folge mal völlig sinnfrei loslegen darf. Herrjeh!

    Ansonsten gibt es natürlich eine Crew, die irgendwie zufällig auf das Raumschiff gestolpert kam. Links und rechts von ihnen sterben Menschen, aber so what – man schlendert gemütlich weiter durch das Bild.

    Inhaltlich ist die Serie echt Müll. Na gut, die Prämisse ist ok, könnte auch spannende Elemente bieten, aber was hier geboten wird, ist wirklich unter aller Kanone.
    Zur Erklärung: Ich mag so gut wie keine Filme, in der Maschinen vermenschlicht werden (also mit Gewissen, Gefühlen, eigenem Willen blablabla). Ausnahmen sind hier märchenhafte Filme wie „Star Wars“, „A.I. oder der „200 Jahre Mann“. Der Terminator hat für mich in den relevanten Filmen kein Gewissen und keine Gefühle / Robocop ist zum Teil eben Mensch, deswegen dürfen diese Figuren nicht dazu zählen.

    Das Eigenleben einer Maschine kann man dann ja doch irgendwie ertragen, die Form wie es hier dargestellt wird, ist aber wirklich übel. Zwischenzeitlich gibt es fast ganze Folgen, die nicht auf dem Raumschiff, sondern in einem alten Haus mit Geistern spielt. Klar, wird ja lang und breit erklärt warum… aber DARUM kann man es eben nicht für voll nehmen.

    Das Schauspiel ist grottig. Highlights sind der Kapitän und der wichtige Wissenschaftler (Hauptfigur).
    Das Drehbuch ist noch schlimmer.
    Hier herrscht keinerlei Logik. Dass der eben angesprochene gefährliche Mensch in jeder Folge munter durch die Räume schlendert, ist ja schon schlimm genug. Natürlich möchte man ihn schnappen – und wenn man ihn hat, kommt die Sozialarbeiterin und mahnt, man solle ihn mal in Ruhe lassen – er meint es doch nicht böse!
    Ja dann…
    Dennoch sterben mehr und mehr Menschen an Bord. Als man herausfindet, warum das ist, wird es richtg gaga.
    Plötzlich auftauchende Fähigkeiten werden damit begründet, sie seien doch schon immer da gewesen. Hä?
    Insgesamt hat die Serie zwei gute Momente. Die ersten 5 und die letzten 5 Minuten. Alles dazwischen ist zum Vergessen.

    Optisch macht man hier allerdings keine Fehler. Alles sieht richtig gut aus, auch wenn inhaltliche und optische Anleihen an Größen des Genres nicht zu leugnen sind. (2001, Event Horizon!!!!).
    Natürlich erreicht man inhaltlich nicht eine Sekunde lang die Tiefe und Bedeutung ihrer Vorbilder, aber nun ja, Träume will ich ja niemanden wegnehmen.

    2/10

    #230618
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    The old man

    Lange habe ich nicht mehr auf Disney+ reingeschaut – ob es da etwas Neues gibt?
    Wie „neu“ The old man wirklich ist, weiß ich nicht. Mir war er jedenfalls vorher nicht aufgefallen.

    Dan Chase lebt nach dem Tod seiner Frau allein zu Hause. Geblieben sind seine zwei treuen Hunde, die ihm auf jeden Schritt folgen.
    Getrieben von der Angst, dement zu werden, schluckt er Pillen und nutzt Artzbesuche, um sich zu beruhigen. Tatsächlich aber scheint die Krankheit schon Fuß gefasst zu haben.
    Mit seiner Tochter hat er überdies nur telefonisch Kontakt- und dieser ist auch arg unterkühlt.
    Doch eines Abends wird sich für ihn alles ändern, als ihm ein Einbrecher gegenüber steht…

    Jeff Bridges ist tatsächlich wie gemacht für Dan Chase! Insbesondere seine Darstellung in den ersten zwei Folgen lässt mich sämtliche Hüte ziehen. Toll.
    John Lithgow als Gegenspieler weiß ebenfalls lange Zeit sehr zu überzeugen. Dazu die Atmosphäre in den ersten zwei Folgen, die Chemie zwischen den Darstellern (selbst wenn sie sich nicht tatsächlich gegenüber stehen) ist großartig.
    Häufige Flashbacks in die Vergangenheit von Chase stören mich hier tatsächlich gar nicht, auch wenn ich oftmals betone, wie sehr mich dieses Stilmittel nervt.

    Hinten raus wird die Mini-Serie dann leider doch sehr beliebig. Was man da zu sehen bekommt, ist zwar qualitativ auf sehr hohem Niveau (auch bei Bond Anleihen sieht man recht gut aus), doch inhaltlich wird es immer beliebiger – obwohl man vorgibt, so viel Tiefe erzeugen zu wollen.

    Sehr viel spannender hätte ich es empfunden, wäre man beim Setting der ersten beiden Folgen geblieben. Die da stattgefundenen Gespräche waren (für mich) keine Füller, sondern verliehen den Figuren Tiefe und erlaubten, dass sie sich nähern.
    Später wird auch sehr viel geredet und geredet… nur empfinde ich dabei nichts mehr.
    Auch der Charakter-Twist einer Figur lässt mich tendenziell kalt.
    Wer damit klar kommmt, wenn Liam Neeson im hohen Alter immer noch junge Leute durch die Wand kloppt, der kann sich auch hier entspannt zurücklehnen. Tatsächlich hatte ich damit keine größeren Probleme, auch wenn ich in einigen Kampfszenen durchaus eine gewisse Problematik in der Sinnhaftigkeit sehe.

    Dennoch hat „The old man“ Spaß gemacht, ehe die Mini-Serie mit Folge 7 darauf verzichtet, eine Folge 8 hinterher zu schieben (damit wäre sie doch gut zu Ende erzählt). Nein, es muss Staffel 2 her!
    Oh je… das nimmt mir tatsächlich einiges an der Freude, die ich hatte.

    Starke Darsteller, ein starker Beginn in die Serie und Figuren, die dem Zuschauer nahe kommen. Toll!
    Leider verlieht man sich auf dem Weg zum Ende in unnötiges Hin- und Her, die Flashbacks erzählen in Summe dann doch zu wenig und das geklaute Finale um Staffel 2 erklären zu können… puh. Dabei hätte es, ein paar Korrekturen in den vorherigen Episoden, ein Knaller Ende werden können.
    Schade, sehr schade.

    6,5/10

    #230624
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    Treason – Miniserie

    Die vielversprechende Zukunft eines MI6-Agenten nimmt nach dem Wiedersehen mit einer
    russischen Spionin, die ihn an seinem gesamten Leben zweifeln lässt, eine drastische Wende.

    Ich liebe die Daredevil Serie & ich mag Charlie Cox. Somit weckte Treason meine Aufmerksamkeit. Gut so !

    Treason bietet alles, was eine sehr gute MI6-Agenten Serie bieten sollte. Spannende Charaktere,
    interessanten & kompromisslose Wendungen und über die gesamte Laufzeit keine aufkommende Langeweile.

    Charlie Cox mal wieder in einer anderen Rolle zu sehen machte mich durchaus glücklich.
    Auch die Nebencharaktere Ciarán Hinds, Oona Chaplin & Olga Kurylenko konnten überzeugen.

    Wer auf der Suche ist nach einer kurzweiligen, aber spannend inszenierten Miniserie, der sollte mal vorbeischauen.

    08/10 Nationen

    #230630
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    Bardo

    Der Film folgt einem renommierten mexikanischen Journalisten, der nach Hause zurückkehrt und eine
    existenzielle Krise durchlebt, während er sich mit seiner Identität und seinen Beziehungen auseinandersetzt.

    Der tragisch komische Blick auf die Welt in Bardo fängt keiner besser ein als Alejandro G. Iñárritu,
    bekannt durch den herausragenden The Revenant, dem speziellen Birdman & dem kleinen, aber feinen Biutiful.

    Bardo – Ein Film, den man eigentlich nicht in Worte fassen kann. Entweder Liebe oder Hass, mehr kann man nicht empfinden.

    Die Bilder & Kameraarbeit von Bardo durch Darius Khondji sind fantastisch, künstlerisch & experimentell, spielt
    zwischen Fiktion & Realität. Allein die ersten Szenen sind so faszinierend, unglaublich & sonderbar eingefangen.

    Man muss in der Stimmung sein für so ein Film. Wenn er aber zündet, dann wird man eins mit dem Hauptdarsteller
    Daniel Giménez Cacho. Die Präsenz & Aura von vielen Momenten bleibt im Gedächtnis & die Tragkraft bzw. Aussage greifbar.

    09/10 Geheimtipps

    #230634
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    Der Herr der Ringe Trilogie – Extended Edition

    Um den Hype der wohl wichtigsten Mittelerde-Filme zu verstehen, musste ich mir erstmal viel Zeit mitbringen. Und nichts passte da besser, als die Weihnachts- und Genesungszeit (bin leider immer noch erkältet) zum Jahresende.

    Alles dreht sich nur um einen Ring…
    Ohne die Buchvorlage zu kennen, mag ich zu behaupten, dass Peter Jackson hier wahrlich eine Meisterleistung vollbracht hat. So ist die Saga durchweg mitreißerisch erzählt und bombastisch inszeniert und weiß auch visuell auf ganzer Linie zu überzeugen. Allerdings ist mir das Fantasyspektakel auch etwas zu düster geraten. Ich mag es, wenn es bunt und fröhlich ist und das habe ich hier ein bisschen vermisst.

    Die Trilogie geht in ihrer Langfassung sage und schreibe 11 Stunden und 35 Minuten! Das ist also fast ein halber Tag, wenn man vergisst Pausen einzulegen.
    Zugegeben, ich bin kein Freund von langen Filmen und musste schon mit Titanic und Ben Hur viel Geduld mitbringen. Um dies zu bewältigen musste ich mir die Trilogie auf mehrere Abenden aufteilen. Jeden Abend also eine Disc (etwa 105 bis 135 Minuten). Bei 6 Disc ist das in etwa eine Woche. … Hm, daraus hätte man auch eine ganze Serie machen können. :D

    Nun habe ich es endlich überstanden und kann sagen, dass mir die Trilogie ganz gut (wenn auch nicht überragend) gefallen hat. Aber das ist wie so oft auch Geschmackssache. Dennoch kann ich für mich behaupten, dass sich Peter Jackson mit dieser Trilogie wahrlich ein Denkmal gesetzt hat.

    8 von 10 Schlachten

    Aliens! Fresst mich nicht, ich habe Frau und Kinder. Fresst die! (Homer J. Simpsons)
    #230663
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    Official Competition („Der beste Film aller Zeiten“)

    Ein wohlhabender Geschäftsmann engagiert eine berühmte Filmemacherin, die ihm helfen soll, einen erfolgreichen Film zu drehen.

    Ein Film, der einen interessanten Ansatz bietet, denn es geht rein um die satirische Entstehungsgeschichte zu solch einem Projekt.

    Penélope Cruz, Antonio Banderas & Oscar Martínez spielen die tragenden Rollen. So unterschiedlich alle gemeinsam
    sind, so konufus wirkt auch die Ausgangssituation, die durch schwarzen Humor noch deutlich unterstrichen wird.

    Es gibt Momente im Film, die Bilder & Töne erzeugt haben, die so bisher in keiner Produktion umgesetzt worden sind.

    Antonio Banderas & Penélope Cruz spielen zudem ja auch nicht das erste Mal gemeinsam in einem Film.
    Mir persönlich hat aber ihr letztes Werk Leid und Herrlichkeit deutlich besser gefallen.

    07/10 Produktionen

    #230669
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    Parallel Mothers („Parallele Mütter“)

    Die Geschichte von zwei Müttern, die am selben Tag entbinden.

    Was in Leid und Herrlichkeit wunderbar funktionierte, funktioniert auch hier dank Penélope Cruz, die hier Anfang
    des Jahres 2022 sogar eine Oscar Nominierung als Best Performance by an Actress in a Leading Role erhielt.

    Pedro Almodóvar liefert nach Leid und Herrlichkeit erneut ein Film ab, der es schafft wach zu rütteln.

    Selten erlebt, das 2 so verschiedene Themen am Ende, so schön miteinander harmonieren,
    obwohl die Reise hin zu einem Happy End zu keiner Zeit auf dem Silbertablett serviert wurde.

    Parallel Mothers ist ein herausfordernder Film, der alleinerziehende Mütter in den Mittelpunkt rückt, bei dem am Ende
    ein Unglück zu unvorhersehbaren Konsequenzen geführt hat, die beide Mütter aber bravourös gemeistert haben.

    Wer auf Arthaus Filme steht, dem wird Parallel Mothers zusagen. Dem Rest wird sich diese Tür nicht öffnen.

    08/10 Leben

    #230672
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    Black Panther – Wakanda Forever

    Dem Film mangelt es nicht an Ambition. Er möchte zwiegespaltene Charaktere, eine dramatische Geschichte und Superhelden-Aktion kombinieren. Das gelingt ihm nicht ganz. Ein Aaktionfülm braucht vor allem einen Bösewicht und das ist Namor nicht. Daher weiß man gar nicht, wem man die Daumen drücken soll. Was der Film eher ist, ist ein Startpunkt für Größeres und hoffentlich Besseres. Ich sage nur Mutanten. Trotzdem hat auch dieser Film Spaß gemacht.

    8 / 10 Hermes

    #230680
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    Barbarian

    Eine Frau, die in einem Airbnb übernachtet, entdeckt, dass das Haus, das sie gemietet hat, nicht das ist, was es zu sein scheint.

    Barbarian besticht mit düsterer Atmosphäre, einer sonderbaren Story & guten Charakteren.

    Zach Cregger als noch recht unbekannter Regisseur schafft es mit der schauspielerischen Unterstützung
    von Georgina Campbell, Bill Skarsgård & Justin Long einen überzeugenden Horror Thriller abzuliefern.

    Du denkst du weißt wie Barbarian verlaufen wird. Überzeug dich selber, denn es kommt alles ganz anders.

    Neben Possessor, The Innocents, X & Smile der wohl beste Horror Thriller 2022.
    Das Genre wurde allgemein ziemlich wenig bedient mit sehr guten Filmen.

    08/10 Airbnb

    #230721
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    See How They Run

    Im Londoner West End der 1950er Jahre werden die Pläne für die Verfilmung eines
    Erfolgsstücks abrupt gestoppt, nachdem ein wichtiges Mitglied der Crew ermordet wird.

    See How They Run ist ein weiterer Whodunit Ableger, der sich geschickt zwischen den
    enttäuschenden Tod auf dem Nil & den durchaus überzeugenden & genialen Knives Out 2 platziert hat.

    Der Film erinnert vom Stil an Grand Budapest Hotel oder The French Dispatch. Vom Cast her kann er auf
    jeden Fall ordentlich mithalten – Harris Dickinson, Adrien Brody, David Oyelowo, Saoirse Ronan & Sam Rockwell.

    See How They Run punktet mit schicker Ausstattung, netten Gags & seinem unvergleichbaren Look.
    Leider hat mich die Story & auch die Auflösung nicht ganz so gut unterhalten wie Knives Out 2 in diesem Jahr.

    Insgesamt ein top ausgestatteter Film mit starkem Cast, überzeugendem Look, aber einer sehr linearen & vorhersehbaren Story.

    07/10 Täter

    #230732
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    My Policeman

    Die Ankunft von Patrick im Haus von Marion & Tom löst die Erforschung von seismischen Ereignissen aus, die 40 Jahre zurückliegen.

    Ein Film, der in den Grundzügen an Call Me by Your Name oder Brokeback Mountain erinnert, aber in einer anderen Zeitebene.

    Ich bin nicht der allergrößte Harry Styles Fan, aber hier macht er echt schauspielerisch einen guten Job.
    Was am Set von Don’t Worry Darling für Turbulenzen & Medienrummel sorgte, darüber schweige ich mal lieber.

    My Policeman ist insgesamt ein sehr berührendes & menschliches Drama geworden, das von seinen detaillierten
    Rückblenden lebt, damit man den Zeitsprung ans Ende des Lebens aller Charaktere auch nachvollziehen kann – Das gelingt !

    7.5/10 Leben

    #230746
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    Slow Horses – Die komplette 2. Staffel

    Es geht um ein Team britischer Geheimdienstagenten, die aufgrund ihrer Fehler in einer Abteilung des MI5 auf
    der Müllhalde arbeiten. Angeführt von ihrem brillanten, aber jähzornigen Anführer, dem berüchtigten Jackson Lamb.

    Staffel 2 hat mir sogar ein bisschen besser gefallen als Staffel 1. Die Betrachtung aus Staffel 1 kann man so stehen lassen.

    Eine typisch britisch unterkühlte Spionageserie mit einem charismatischen & abgehalfterten Gary Oldman.
    Die Story & Inszenierung wirkten stimmig, die Charaktere vielschichtig & die Motive bis zum Schluss interessant.

    Bei Slow Horses muss man auf jeden Fall am Ball bleiben, denn die Entscheidungen erfordern vollste Aufmerksamkeit
    vom Zuschauer. Hat man irgendwann mal den roten Faden verloren, dann kommt man nur noch schwer mit der Story klar.

    Der trockene Humor, die Londoner Farbpalette & die Geheimnisse um die Einheit Slow Horses sind klasse inszeniert.
    Wer Filme mit Gary Oldman mag, sollte bei der Serie definitiv mal vorbei schauen – Staffel 3 wurde bereits bestätigt.

    08/10 Hinweise

    #230794
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    White Noise

    Dramatisiert die Versuche einer amerikanischen Familie, mit den Konflikten des Alltags
    umzugehen und sich mit den Geheimnissen von Liebe und Tod auseinanderzusetzen.

    White Noise ist ein Film, der vollkommen absurd, verrückt & zeitweise einfach nur grotesk witzig geworden ist.
    Eben eine typische Regie von Noah Baumbach, bekannt durch 2 erstklassige Filme – Marriage Story & The Meyerowitz Stories.

    Nach Marriage Story arbeitet er hier zum 2. Mal mit Adam Driver zusammen, den ich so persönlich auch noch
    nicht erlebt habe. Eine vollkommen konfuse, verdammt intelligente, aber doch sehr verwirrte Persönlichkeit,
    die ein Fable von und über einen umstrittenen deutschen Führer auslebt, die nicht von dieser Welt erscheint.

    Genau wie Don Cheadle, der hier auf äußerst witzige Art & Weise das Leben von Elvis vergöttert & das nach außen trägt.

    Gegliedert in 3 Akte hatte ich nach dem Abspann von White Noise ein unbefriedigendes & seltsames Gefühl.
    Ein Film gesehen zu haben, den ich überhaupt nicht einschätzen kann. Er hinterlässt ein nichtssagendes Loch voller Fragen :D

    07/10 Fragezeichen

    #230807
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    @the-lion-king

    Red Rocket

    Mikey Saber ist ein abgewrackter Pornostar, der in seine kleine texanische
    Heimatstadt zurückkehrt, nicht dass ihn jemand wirklich zurück haben will.

    Einer der Filme, der komplett unter dem Radar lief & mich richtig begeistert & in den Bann gezogen hat.
    Die 2h waren so schnell vorbei. Da hätte ich gerne noch locker eine Stunde mehr sehen können.

    Regie von Red Rocket führte Sean Baker, der sich insbesondere mit The Florida Project einen Namen gemacht hat.
    Simon Rex & Suzanna Son als recht namenslose Hauptdarsteller haben wunderbar vor der Kamera harmoniert & konnten überzeugen.

    Red Rocket schafft es einen kritischen Blick hinter die Kulissen zu werfen & uns eine „Persönlichkeit“ vergangener
    Tage näher zu bringen mit all seinen Stärken & Schwächen. Das macht den Film sehr menschlich, aber auch sehr fragwürdig,
    denn am Ende des Tages wurde er von der Branche fallen gelassen, kommt aber wiederum auch danach nicht mehr wirklich davon los.

    Der eine Song von *NSYNC mit Bye Bye Bye dudelt jetzt noch durch meine Gehörgänge – Danke Red Rocket :D
    Insgesamt war Red Rocket ein außergewöhnlicher Trip in eine unbekannte Welt mit starken Charakteren & einem klasse Drehbuch.

    8.5/10 Städte

    #230809
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    Shane54
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    @shane54

    @the-lion-king Simon Rex war vor Ewigkeiten mal ein ganz cooler MTV Moderator, bis Sex Tapes von ihm aufgetaucht sind und der Sender ihn rausgeschmissen hat. 😂

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