Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2022)

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Dieses Thema enthält 561 Antworten und 18 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 1 Jahr, 10 Monate.

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  • #227551
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    The-Lion-King
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    @the-lion-king

    The Lord of the Rings: The Rings of Power – Start der 1. Staffel

    Ringe der Macht, inspiriert von Tolkien ist eine TV-Serie, die während der 3.441 Jahre spielt,
    bekannt als das Zeitalter von Númenor, oder das zweite Zeitalter.

    Bisher wirklich eine gelungene Umsetzung, wobei ich das Tempo fast schon als zu hastig empfunden habe.
    Dennoch freue ich mich auf weitere wöchentliche Veröffentlichungen der Serie.

    Immerhin passt die Optik & der Look im Vergleich zu den ersten Trailern besser.
    Teilweise merkt man aber immer noch, das das CGI an einigen Stellen doch sehr überzeichnet & unecht wirkt.

    Die Perfektion, die House of the Dragon aktuell in mir auslöst, muss The Lord of the Rings erst noch entfachen.

    08/10 Tolkien

    So PS5 & The Last of Us Part I Remake [PS5] sind endlich da & nächste Woche Urlaub steht vor der Tür :D

    @reparud_rudrepa
    Du scheinst einfach einen anderen Filmgeschmack zu haben & das ist vollkommen ok.
    Ich für meinen Teil mochte Midsommar, Hereditary & X sehr, aber ist halt einfach mein Geschmack.

    Hereditary zählt seit Jahren für mich persönlich zu einem der besten Filme in seinem Genre.

    #227555
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    Shane54
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    @shane54

    Fall (2022) mit Grace Caroline Currey und Virginia Gardner.

    Die besten Freunde Becky und Hunter finden sich auf der Spitze eines 2.000 Fuß hohen Funkturms wieder.

    Mit ca. 609 Metern Höhe in der das Geschehen stattfindet, setzt dieser Film auf jeden Fall neue Maßstäbe für alle Zuschauer mit Höhenangst.

    Wem bei The Walk schon schwindelig wurde, der ist hier bestens aufgehoben!

    Die Geschichte ist selbtserklärend und hält die Spannung bis zum Schluss.
    1 Stunde und 47 Minuten fesselnde Handlung mitten im Nirgendwo der Wüste und ich hätte nicht gedacht, dass das Schauspiel was von der Geschichte ähnlich hoffnungslos wirkt wie 127 Stunden, Frozen, Open Water, 47 Meters Down (…) tatsächlich über die gesamte Laufzeit so sehr fesselt.
    Fall ist übrigens von den Produzenten von 47 Meters Down.

    Das Ende ist sagen wir mal etwas ungünstig, wenn auch nicht unnötig was aber den Film nicht schlechter macht.

    Weil die Höhe von diesem Sendemast im Film wirklich so außergewöhnlich schien habe ich mal Google bemüht und es gibt in den USA tatsächlich Masten von dieser Höhe.
    https://de.wikipedia.org/wiki/KVLY-Mast

    Trailer https://www.youtube.com/watch?v=aa5MX...

    7,5 von 10 Höhenmetern

    @reparud_rudrepa
    Mit Splatter und Gore sehe ich das genau so. Grusel ist manchmal so viel wirkungsvoller. Bestes Beispiel ist da immer noch The Fog, auf dessen neues Steelbook aus den USA ich dringlichst warte. Endlich in Dolby Atmos!
    Ebenfalls empfehlen kann ich dir The Passenger (La pasajera) aus dem Jahr 2021, zu dem ich hier demnächst das Review schreibe.
    Da hast du Grusel und etwas Splatter mit tollen handgemachten Effekten und gutem Humor in sehr schöner Optik.
    Ich war einfach nur begeistert, wie simpel und mit kleinen Details versehen so eine Hommage an 80s Horrofilme ausfallen kann.
    Für mich war das der Überraschungshit bisher dieses Jahr und leider kennen den Film noch viel zu wenig.

    Ein schönes Wochenende euch allen.

    #227568
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    DerSchweiger
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    @derschweiger

    @Die_Runde ;)

    Mit Grusel- und Horrorfilmen bin ich zuletzt auch häufiger auf die Nase gefallen (auch wenn mir „We are all dead“) etwas frischer vorkam und mich zu einem „+“ verleiten ließ.

    Wenn derzeit ein Horrorfilm gehypt wird, bin ich sehr skeptisch – mir scheint, als hätten die „Hyper“ vom klassischen Horror nichts gehört und all die „neuen“ Ideen seien ja so wahnsinnig toll.
    Ich mochte z.B. „Midsommar“ im Kino sehr, starker Soundtrack und viel fürs Auge. Ich glaube, das Heimkino wird dem nicht gerecht werden (zumindest habe ich ihn in all der Zeit nicht nochmal geschaut), aber selbst damals hatte ich das Gefühl, dass sich Herr Aster an vielen Ideen anderer (klassischer) Filme bedient.
    Das macht er zugegeben geschickter als irgendwelche Menschen, die den x-ten Texas Massacre Reboot aufziehen wollen (tatsächlich jüngst ein neues Sequel entdeckt – Schreck lass nach!) und sich offensichtlich keine große Mühe geben wollen.
    „It follows“ ist für mich ein Beispiel dafür, dass man ohne viel Blut, Effekte etc. etwas Nachhaltiges auf die Leinwand werfen kann.
    Der Film ist natürlich auch nicht jedermanns Geschmack, aber ich war sehr positiv überrascht und die üblichen Horror-Plot-Holes wurden generös verziehen.
    Für mich zählen natürlich wachsende Atmosphäre und eine Geschichte (!), der man folgen möchte. Allein Letzteres wird ja – wie jüngst erwähnt – einfach auf einen Bierdeckel oder Handrücken gezimmert, Hauptsache die Effekte drummherum rumsen und bumsen.

    Dennoch sehe ich in den zuletzt geschauten Horrorfilmchen (auch wenn weiterhin viel Ausschuss dabei ist) wieder etwas Licht am Horizont – einige liefern netten, frischen Wind ohne dabei leugnen zu wollen, was sie da treiben.
    Vielleicht bin ich aber auch nur etwas entspannter beim Filmeschauen geworden ;)

    Schön, die kurze Diskussion hierüber gelesen zu haben und ebenso schön, dass man hier weiterhin auch anderer Meinung sein darf. (Wenn ich da andere Filmseiten anschaue, bleibt einem ja fast die Spucke weg).

    #227583
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    @hal9000b

    Da gebe ich nun meinen Senf auch mal dazu. Sehe Midsommar und hereditary auch nicht so kritisch. Sie haben mich unterhalten und gegruselt. Denke da an den Unfall bei hereditary und die Decke/Schnur. Natürlich ist das kein Der Exorzist und kein Amityville Horror aber was ist das schon? Was ich persönlich gar nicht mehr sehen kann, sind zombies.

    #227585
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    @schnitzel

    Senf alleine, macht es nicht. Da muss auch noch ein Schnitzel hinzu. :D … Horror, ein interessantes Thema! Mittlerweile genau so nervig wie Zombies finde ich Teenie-Horrors. Freitag der 13., Ich weiß was du letzten Sommer getan hast, Düstere Legenden, etc. Da ist alleine schon das angucken, der reinste Horror. Tucker and Dale vs. Evil schlägt da schon eine etwas andere Richtung ein. Hier werden die vermeintlich dummen Teenies auf die Schippe genommen und die Hinterwäldler stehen im Mittelpunkt. Aber auch Psycho- Horrors, wie Get Out und Don’t Breathe konnten mich prima unterhalten bzw. gruseln. Midsommar fand ich auf seiner ganz eigenen Art und Weise recht unterhaltsam, genauso wie The Wicker Man, denn ich erst kürzlich kennengelernt habe. … Abgesehen davon würde ich sagen, dass mindestens 80% Ausschuss sind, wobei ich wahrscheinlich nicht alle erwähnenswerten Horrorfilme gesehen habe, aber vielleicht hat ja der eine oder andere noch einen Tipp für mich. … Hereditary werde ich mir auf jeden Fall schon mal vormerken.

    Aliens! Fresst mich nicht, ich habe Frau und Kinder. Fresst die! (Homer J. Simpsons)
    #227617
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    @hal9000b

    Kampf der Titanen

    Den Film habe ich als Kind geliebt. Griechische Mythologie, Monster, Ray Harryhausen. Super. Schön wäre es den Film wieder mit Kinderaugen sehen zu können. Wenn einem Löcher im Plott, veraltete Effekte und schlechte Bildqualität einfach egal sind. Auch alberne Uhus. Das gelingt natürlich nicht wirklich. Aber ich habe den Film trotzdem und wieder genossen. Daher erfolgt die Bewertung auch durch die Nostalgiebrille.

    8,5 / 10 verärgerte Götter

    #227636
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    Umbrella Academy – Staffel 3

    Die aktuelle Staffel knüpft nahtlos an. Die Umbrellas sind in einer alternativen Ziellinie gestrandet. Der Vater lebt hier noch und seine Kinder sind die Sparrow Academy. Da gibt es natürlich Konfliktpotenzial. Zusätzlich verursachen sie mit ihrem Kommen ein Paradoxon, das zur Auslöschung des Universums führt. Das ganze Drama wird mit Liebe garniert. Ein Umbrella heiratet und einer wird Vater. Ein anderer wechselt das Geschlecht. Alles dabei.
    Die Serie hat ihre Ecken und Kanten. Das ist wohltuend. Muss nicht immer altes perfekt sein um sympathisch zu sein. Die Effekte sind es aber schon.
    Wer es verrückt mag (etwas weniger als in Doom Patrol), der ist hier genau richtig.
    Für mich die beste Staffel bisher.

    8,5 / 10 Glocken

    #227662
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    Surface (The Girl in the Water) – Die komplette 1. Staffel

    Das Bestreben einer Frau, ihr Leben nach einem Selbstmordversuch neu zu gestalten,
    und ihr Kampf, all die Dinge zu verstehen, die zu diesem Moment geführt haben.

    Anfangs überzeugte mich der Trailer. Zeigte nicht zu viel & machte Lust auf mehr. Gerade auch,
    weil die Macher von der hervorragenden Serie Big Little Lies & Little Fires Everywhere involviert waren.

    Surface schafft es mit seinem intriganten & wendungsreichen Katz- und Mausspiel nie den Bezug zur eigentlichen
    Thematik zu verlieren. Der Suche nach der Wahrheit & den Umständen, wie es so weit erst kommen konnte.

    Gugu Mbatha-Raw, Oliver Jackson-Cohen & Stephan James machen allesamt einen klasse Job und überzeugen in ihren Rollen.

    Auch wenn nicht alle 8 Folgen im gleichen Maße überzeugen konnten, hat die finale Folge nochmal richtig Boden gut gemacht.
    Wer ein Apple TV+ Abo hat & auf Mystery / Thrillerelemente steht, der sollte sich Surface definitiv mal anschauen.

    Gerade die Performance von Gugu Mbatha-Raw & Oliver Jackson-Cohen erinnern an das Paar aus Big Little Lies,
    bestehend aus Reese Witherspoon & Alexander Skarsgård, was sicherlich auch von den Machern beabsichtigt war.

    „Finally a show in which I do not really know what is going to happen.
    A hunch? Sure, but it is an amazing show that really encompasses a lot!“

    08/10 Big Little Lies

    #227690
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    Pinocchio (2022)

    Eine Live-Action-Adaption von Disneys „Pinocchio“, die es meiner Meinuung nach echt nicht gebraucht hat.

    Was bei König der Löwen noch tadellos funktionierte wirkt in Pinocchio wie ein Fremdkörper.

    Die einzigen echten Gestalten sind die Menschen & eine Fee, worüber sich die Welt mal wieder komplett
    ausgekotzt hat. Ob schwarz, woke hin oder her. Ich finde diese Diskussionen nur noch herablassend & überflüssig.

    Grundsätzlich ist Pinocchio ok, aber die Animationen sind kein Alleinstelllungsmerkmal mehr.
    Es sieht gut aus, aber warum man die Katze & den Goldfisch unbedingt animieren musste, bleibt mir ein Rätsel.

    Für mich leider eine überflüssige Live-Action-Adaption, die den Charme des früheren Klassikers mit Füßen tritt.
    Tom Hanks ist der einzige Lichtblick, der wie immer gut abliefert & am Ende vielleicht der beste Charakter war.

    „Trying to recapture the magic of the 1940 animated classic, Robert Zemeckis’ live-action Pinocchio is a wooden, laboured affair.“

    5.5/10 Pinocchio

    #227695
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    The Card Counter

    Der Kartenzähler Wilhelm Tell möchte einem jungen Mann helfen und arbeitet mit
    La Linda zusammen um das Geld für eine Wette und einen großen Gewinn zu bekommen.

    Die Grundthematik bot jetzt nicht wirklich viel Luft nach oben, aber die überraschende Wendung am Ende
    & das abermals klasse Schauspiel von Oscar Isaac, machten den Film doch zu etwas Besonderem.

    Oscar Isaac gehört spätestens nach Dune zum Kreis der besten männlichen Schauspieler.

    In Filmen wie Dune, Inside Llewyn Davis, A Most Violent Year & Ex Machina oder auch
    in den Serien Moon Knight & Scenes from a Marriage spielte er bereits ganz groß auf.

    7.5/10 Kartentricks

    #227716
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    Pinocchio (2022)

    Langsam ist Disney auf dem Geschmack gekommen, jeden seiner beliebten Zeichentrick-Klassiker in einer Live-Action-Verfilmung zu verwandeln. Nach The Jungle Book von 2016 konnte mich aber keins mehr so sehr überzeugen, wie die Neuauflage von Pinocchio. The Lion King, Aladdin und Dumbo waren zwar alle ganz nett, aber mehr auch nicht. Optisch ansprechend und auf Hochglanz poliert, aber emotionsleer und ideenlos. Nun hat sich Disney aber wieder etwas mehr zugetraut und etwas anspruchsvolleres auf die Beine gestellt. Und obwohl es sich grundlegend an der Zeichentrick-Vorlage von 1940 hält, fügt es auch einige kleine Ideen hinzu und hat uns bis zum Schluss prima unterhalten.
    Ein Meisterwerk im neuen Gewand, für Groß und Klein, was prima unterhalten kann. Wir waren begeistert!

    7 von 10 hölzerne Puppen

    Aliens! Fresst mich nicht, ich habe Frau und Kinder. Fresst die! (Homer J. Simpsons)
    #227723
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    Ich erlaube mir mal ein Zitat zu zitieren, weil ich das schon irgendwie witzig finde:

    „Es sieht gut aus, aber warum man die Katze & den Goldfisch unbedingt animieren musste, bleibt mir ein Rätsel“

    Hm… vielleicht um die Mimik und das Verhalten hinzubekommen, so wie es auch die Vorlage verspricht? :D Es ist nämlich schwer, eine Katze oder einen Goldfisch etwas beizubringen, was sie selber gar nicht tun wollen. ;)

    Aliens! Fresst mich nicht, ich habe Frau und Kinder. Fresst die! (Homer J. Simpsons)
    #227737
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    The Sadness

    Ach, was hat man nicht schon alles über den Film gehört… der Härteste Film blabla. Bei „Sowas hast du noch nicht gesehen!“ bin ich häufig skeptisch, nun ist der Film aber per Prime zu streamen und ich habe mal einen Blick riskiert.

    Im Grunde ist „The Sadness“ nicht anders als jeder andere Day 1 Zombie / Virus Horror. Zumindest in seiner Grundstruktur. Allerdings geht der Film hier und da einen Schritt weiter als es meist üblich ist.
    Etwas säuerlich stößt mir der moralische Zeigefinger in Punkot „korrektes Verhalten während einer Pandemie“ auf, aber gut – wer in Zeiten von Covid einen „Killer Virus Film“ raus haut, der muss diese Parallelen eben ziehen.

    Dass die Menschen keine Untoten sind, sondern eher animalisch/bestialisch mutieren ist solala. Irgendwie fehlt mir dann die ultimative Bedrohung – streng genommen müssten die Viecher ja vielfältiger zu töten sein als mit „Du musst das Gehirn beschädigen“.
    Der Haken, sie sind dabei ähnlich flott unterwegs wie im „Dawn of the Dead“ Remake.

    Selbstredend wird hier nicht mit CGI gegeizt, aber die praktischen Effekte machen dann doch wieder den Unterschied. Gut in Szene gesetzt, für den Augenblick gelegentlich verstörend.
    Dass die Mutierten dann auch ein gesteigertes Interessen an „Verkehr“ haben wusste ich zunächst nicht so richtig einzuordnen. Im Sinne der Natur ist es aber auch irgendwie nachvollziehbar – der Mensch ist ja nicht fürs Töten allein geboren.

    „The Sadness“ erzählt eine ´Mann sucht Frau in Day 1 Situation´ und macht es meist konsequent. Die üblichen Kopfschüttler gehören dazu, dann aber wieder einige Einfälle, die in westlicheren Studios vermutlich gestrichen worden wären.
    Ja, hart ist der Film, blutig und nicht immer etwas für zartbesaitete.
    Hebt er sich dennoch von anderen Filmen des Genres ab? Na ja… der Zeitpunkt des Release hätte besser nicht sein können, allein dadurch bleibt er in Erinnerung.
    Aber alles Blut, Geschrei und Gedöns bleibt nicht sehr nachhaltig hängen. Dafür fehlt ein bisschen das Abholen des Zuschauers. Jedenfalls hatte ich in keiner Szene ein ähnlich beklemmendes Gefühl wie einst bei „Dawn“. Die Szene in der U-Bahn hätte so eine sein können, aber die wird dann doch eher als zynischer und blutiger Ausruf in Richtung „Mein Ich in den digitalen Medien“ genutzt. Eigentlich ein Jammer, wenn der Ton des Films doch meist ein sehr ernster sein will und dann mit Horror-Pups-Kaka Witz um die Ecke schleicht.

    Entschädigt wird der Zuschauer dann aber am Ende mehr als üblich. Da die Bindung zum Film aber nicht sehr intensiv war, verpufft der Effekt bei mir allerdings auch wieder rasch – wenngleich der Daumen nach der letzten Szene rasch nach oben ging.

    „The Sadness“ kann gut geschaut werden, ist aber (für mich) nicht unbedingt der Harte Kram, für den er verkauft wird. Hat man mal „Irreversible“ geschaut, dann übersteht man einige Szenen hier fast unbeschadet – was den Film hier natürlich nicht zum Feel-Good-Movie werden lässt.
    Einige konsequent erzählte Handlungsstränge sind durchaus positiv zu vermerken – wer dann aber eh nur wegen Blut und Gore reinschauen möchte, der wird hier eben auch seinen Genuss rausziehen können.

    6,5/10

    #227740
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    „Don´t look up“

    Wow, ein Katastrophenfilm mit Star-Besetzung durch fast alle Rollen hinweg…

    Die große Debatte um den Film hatte ich zum Start verpasst, ich wusste also gar nicht, in welche Richtung der Zuschauer getrieben wird.
    Was ich in der Vermutung eines Endszenario-Dramas begannt, entpuppt sich also recht bald als Satire.
    Kann man machen, zumal vor Abschluss des Films Covid nicht zwingend allen Menschen auf der Welt ein Begriff war.
    So entpuppen sich einige „überzeichnete“ Figuren und „behämmerte“ Entscheidungen / Slogans als tatsächliche Inhalte unseres aktuellen Zeitgeistes. Da kann das Lachen schon mal im Halse stecken bleiben.

    Inhaltlich ist der Film simpel gestrickt: Ein Meteorit nimmt Kurs auf die Erde und wird mit ihr in ein paar Monaten kollidieren. Die Menschheit muss gewarnt werden, so viel ist klar! Nur – niemand will es hören.

    DiCaprio und Jennifer Lawrence spielen unglaublich stark – alleine ihre jeweiligen Szenen sind es wert gesehen zu werden.
    Drumherum dann das übliche Überzeichnen von Figuren und Unglaublichkeiten. 2,5 Stunden lang wird man hier durch den Film gezwungen, Vieles wiederholt sich (und macht es in Summe nicht besser), anderes wirkt erschreckend blass/billig.
    Da hätte es durchaus scharfzüngiger zu Werke gehen können, aber vielleicht trifft ja auch dies den Zeitgeist.

    Sehr stark sind die Momente, in denen der Film auch Drama erlaubt – und in denen einer der reichsten Männer der Welt, der führend in der Entwicklung künstlicher Intelligenz ist, die Bühne betreten darf.
    Ein Jonah Hill ist hingegen nur dafür da, um Jonah Hill zu sein. Auch Meryl Streep möchte überzeichnen, macht es aber plump und ideenlos.
    Ja, es ist Satire, aber wir sind doch auch nicht bei einer Figurenzeichnung wie in Sketch History.

    Nun ja, mit 2,5 Stunden ist mir persönlich der Film zu lang, auch weil viele böse Gags einfach nicht zünden wollen. Die starken Plots und Momente muss man sich beinahe alleine erarbeiten, was den Film dann doch auch wieder etwas wertvoller erscheinen lässt.

    Für mich dann doch einer der Filme, der nicht richtig wusste, wohin mit der Menge der Stars (wobei einige tatsächlich dezent agieren – bravo!), welchen Ton man annehmen möchte und wie man Gags mit hartem Biss erzählt.

    Fazit: Lawrence und DiCaptio saustark, der ein odere andere Charakter weiß auch zu gefallen – die Story bietet eine große Bühne nur ersetzt betrunkenes Gröhlen eben keine Oper.

    5/10

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    @derschweiger

    Diener der Dunkelheit

    Auf Amazon wird der Film als Nachfolger zum „Nebelmann“ beworben. Zunächt dachte ich da an den zähen „Schneemann“, aber nein, den „Nebelmann“ kenne ich tatsächlich nicht.
    Ob man ihn vorher gesehen haben muss, weiß ich gar nicht einzuordnen.
    Ist hier etwa der selbe Detektiv am Start?

    Vor 15 Jahren wurde Samantha auf dem Weg zur Schule entführt, sie wurde nie gefunden.
    Dann wird eine entführte Frau wird gefunden und in ein Krankenhaus gebracht. Dort erzählt sie einem Profiler von ihrer harten Zeit in einem labyrinthähnlichen Verlies, in der sie „Saw“Light Momente durchleben musste.
    Alles spricht dafür, dass es sich um Samantha handelt…

    Das Auftauchen Samanthas bringt den sterbenskranken Detektiv Jakob dazu, die damals aufgenommen Spuren nochmals zu verfolgen. Was hatte er damals übersehen?

    Häufig werden in Beschreibungen die Filme „Saw“ und „Donnie Darko“ genannt – beides halte ich tendenziell irreführend. Weil im Fall der Entführung von einem Mann mit Hasenkopf gesprochen wird, macht es doch keinen Darko Film. Ebenso der „Saw“ Vergleich: Samantha wird im Labyrinth „aufgefordert“ Rätsel zu lösen. Mit jedem gelösten Rätsel erhält sie eine Belohnung.
    So ist Saw? Dann habe ich da was verpasst :D

    Ja, ne – ich weiß schon, man sucht etwas, das dem optischen ein wenig ähnelt. Warum bei den Ermittlungen von Jakob dann kein „Sin City“ Vergleich fällt… ich will es dann nur mal so gesagt haben ;)

    Der Film ist etwas zäh, das muss man so sagen. Das macht ihn nicht grundsätzlich schlecht.
    Einige Szenen wirken etwas wirr, manche fast komisch überzogen.
    Möglicherweise punktet der Roman mit der Tiefe ihrer Figuren und den doppelten und dreifachen Böden der Handlung. Im Film wird zumindest ein Twist recht früh klar. Ein Zweiter eröffnet sich dann erst mit der letzten Szene. Bringt das einen „Holla Wow“ Effekt? Bei mir zugegeben nicht wirklich.
    Andererseits kann ich aber auch verstehen, wenn manch ein Zuschauer das Besondere an diesem Film sieht.

    Schauspielerischt sind wir irgendwo im oberen Mittelmaß. Das ist ok – sieht man dabei aber Dustin Hoffman so agieren, wie er agiert, dann ist es eher traurig.
    In der Summe ein „OK“ Film, der die Breite eines Thrillers zu nutzen versucht.
    Inwieweit die Rechnung aufgeht, entscheidet der Zuschauer für sich selbst. Ein Meisterwerk konnte ich nicht entdecken (dafür fehlt es schon alleine an der schauspielerischen Leistung (OK ungleich Meisterwerk!) ), der Doppeltwist dagegen ist gut. Im Roman möglicherweise effektiver als im Film.

    7/10

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