Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2021)

[hal9000bCommunity Mitglied Beiträge: 1764@hal9000b]

Inseminoid

Hatte mir ganz was anderes vorgestellt und bekam einen Sci-Fi Thriller mit liebevoller Ausstattung, vielen und guten Schauspielern und einer einigermaßen guten Geschichte. In einem Forschungsstützpunkt auf einem fremden Planeten wird eine Frau durch eine außerirdische Lebensform geschwängert und läuft Amok.

7,5 / 10 Zwillinge

[The-Lion-KingCommunity Mitglied Beiträge: 3737@the-lion-king]

Finch

Einfach ein wunderschön erzähltes, bewegendes & bildgewaltiges Abenteuer mit Tom Hanks,
einem Hund & Roboter in einer postapokalyptischen Welt.

Finch ist ein rundum gelungenes Projekt & erneut der Beweis, das Tom Hanks mal wieder einen guten Riecher hatte.

Die Story ist nichts weltbewegendes, aber der Film wird einfach toll erzählt. Mit viel Emotionen, mit viel
Liebe zum Detail und einem Hund & Roboter, welche dir beide nach kürzester Zeit ans Herz wachsen werden.

Finch vereint I am Legend, Wall-E & Chappie Vibes, die dem Film verdammt gut stehen.

Ich würde den Film jetzt nicht als Feel-Good-Movie bezeichnen, aber in mir selber hat er dieses Gefühl erzeugt.
Finch endet wie er enden soll – Wie ein Bild auf einer Postkarte an einem schönen Ort mit Blick auf die Zukunft.

09/10 Menschen

Nach dem Start mit Apple TV+ freue ich mich die weiteren Filme & Serien entdecken zu können – Wunschliste steht bereits –
denn meine Watchlisten bei Prime, Netflix, Disney+ & Sky waren einfach leerer als die abendliche Flasche Bier

[hal9000bCommunity Mitglied Beiträge: 1764@hal9000b]

Company

D. A. Pennebaker durfte die Aufnahmen zum Original Cast Recording von Company mitfilmen, einem Sondheim Musical und einem der besten aller Zeiten. Es ist schlichtweg der Wahnsinn den Leuten dabei zuzuschauen. Hinzu kommt die Atmosphäre der 70er. Man fühlt sich wie in einem Paralleluniversum.
Ganz starke Dokumentation.

10 / 10 Herbies Fahrer

[The-Lion-KingCommunity Mitglied Beiträge: 3737@the-lion-king]

Greyhound

Greyhound bietet packend inszenierte & raue Kämpfe auf dem Atlantik zu Beginn des 2. Weltkriegs.

Tom Hanks, hier als unerfahrener Kapitän der U.S. Navy, macht einen erneut klasse Job.

Ob in der Postapokalypse (Finch), auf dem Schiff (Greyhound & Captain Phillips), im Western (News of the World), auf
einer Insel (Cast Away) oder als Mr. Rogers (in A Beautiful Day in the Neighborhood) zuletzt, was kann er eigentlich nicht

Er ist & bleibt einer der Schauspieler, die eigentlich immer eine super Performance abliefern.
Und so wird Greyhound auch getragen von Tom Hanks, aber auch einer Crew, die ihre Ecken & Kanten nicht verbergen kann.

Insgesamt fühlte ich mich prächtig unterhalten & durch die knackige Laufzeit verging die Zeit wohlwollend wie im Flug.

08/10 Seeschlachten

[The-Lion-KingCommunity Mitglied Beiträge: 3737@the-lion-king]

Palmer

Palmer ist ein warmherziges, authentisches & tief bewegendes Drama, das dich unerwartet trifft & nicht mehr los lässt.

Es geht um einen Ex-Sträfling, der sich mit einem Jungen anfreundet, welcher aus einem schwierigen Elternhaus kommt.

Justin Timberlake als Palmer & Ryder Allen als Sam sind die prägenden Figuren & spielen hervorragend auf.
Nach 2017 mit Wonder Wheel & der letzten Synchronrolle in Trolls 2 liefert JT hier seine beste Performance seit In Time ab.

Das Drehbuch ist richtig gut geschrieben & lässt dich immer mehr in die Welt eintauchen.
Palmer hat das Herz am richtigen Fleck & könnte thematisch kaum aktueller für die heutige Zeit stehen.

09/10 Bars

[hal9000bCommunity Mitglied Beiträge: 1764@hal9000b]

Valerie – eine Woche voller Wunder

Ein wunderbarer tschechischer Film von Anfang der 70er Jahre. Kann mir nicht vorstellen, dass so ein Film nochmal gedreht werden würde. Auf ihn muss man sich auch einlassen können. Ein Film voller Symbolik und Magie. Surrealismus par excellence. Eine Geschichte hat er natürlich auch. Es geht um ein Mädchen, das zur Frau wird. Es geht um Grenzen und Konventionen. Um Ängste und Alpträume. Um Wandel und Neugierde. Die Bilder könnte man wirklich durchgehend einrahmen und aufhängen. Die Musik ist genial.
Eine kleine Perle. Schön, dass man sie sehen darf.

9 / 10 Weichzeichner

[hal9000bCommunity Mitglied Beiträge: 1764@hal9000b]

Star Trek Lower Decks – Staffel 1 und 2

Das ist sie. Die beste Star Trek Serie seid The Next Generation. Für mich ist das Star Trek feeling da. Jede Episode erzählt eine Geschichte über fremde Welten, ein Problem und die Besatzung. Der Blickwinkel aus Sicht der Unteroffiziere ist erfrischend. Der Humor ist erwachsen. Also nichts für die ganz kleinen. Die Handschrift des Produzenten von Rick & Morty ist zu lesen. Die Animation ist sehr gut. Die zig Anspielungen auf alles Star Trek ist super. Macher und Darsteller sind wohl große Fans.
Man kann beide Staffeln sehr schnell schauen. Sie gehen nahtlos ineinander über und halten ein gleichbleibend hohes Niveau.

8,5 / 10 Memorabilia

[The-Lion-KingCommunity Mitglied Beiträge: 3737@the-lion-king]

Coda

Es geht um ein hörendes Kind in einer gehörlosen Familie, das hin- und hergerissen ist zwischen
der Liebe zur Musik und dem Vertrauen der Familie, dass sie die Verbindung zur Außenwelt ist.

Ich bin vollkommen unvoreingenommen an diesen Film herangegangen, ohne Vorwissen, ohne jeglichen Trailer,
aber ich wusste, das man über den Film in der Vergangenheit in den höchsten Tönen gesprochen hat.

… und das zu Recht (!!!) Coda hat die Stärke eines verdammt guten Drehbuchs gepaart mit tollen & vor allem
authentischen Schauspielern, die dir genau aufzeigen, wie es sich anfühlen muss taub zu sein & das spürt man in jeder Minute.

Der Soundtrack ist wunderbar melancholisch, die Erzählung reißt dich je näher das Ende kommt immer mehr
mit und am Ende muss man sich schon etwas zusammen nehmen, nicht doch eine Träne kullern zu lassen.

Coda ist bewegend, authentisch & zu jeder Zeit einfach ein klasse erzähltes Drama mit viel viel Herz & Charme.

09/10 Gründe für ein Apple TV+ Abo

[Reparud RudrepaCommunity Mitglied Beiträge: 445@reparud_rudrepa]

Das klingt für mich mal direkt nach einem Remake von „Haben Sie das von den Béliers gehört?“. Ist das so?

The-Lion-King schrieb:

Coda

Es geht um ein hörendes Kind in einer gehörlosen Familie, das hin- und hergerissen ist zwischen
der Liebe zur Musik und dem Vertrauen der Familie, dass sie die Verbindung zur Außenwelt ist.

Ich bin vollkommen unvoreingenommen an diesen Film herangegangen, ohne Vorwissen, ohne jeglichen Trailer,
aber ich wusste, das man über den Film in der Vergangenheit in den höchsten Tönen gesprochen hat.

… und das zu Recht (!!!) Coda hat die Stärke eines verdammt guten Drehbuchs gepaart mit tollen & vor allem
authentischen Schauspielern, die dir genau aufzeigen, wie es sich anfühlen muss taub zu sein & das spürt man in jeder Minute.

Der Soundtrack ist wunderbar melancholisch, die Erzählung reißt dich je näher das Ende kommt immer mehr
mit und am Ende muss man sich schon etwas zusammen nehmen, nicht doch eine Träne kullern zu lassen.

Coda ist bewegend, authentisch & zu jeder Zeit einfach ein klasse erzähltes Drama mit viel viel Herz & Charme.

09/10 Gründe für ein Apple TV+ Abo

[The-Lion-KingCommunity Mitglied Beiträge: 3737@the-lion-king]

@reparud_rudrepa – Regie und Drehbuchentwicklung

Regie führte Siân Heder, die auch das Drehbuch schrieb. Es handelt sich bei Coda einerseits um ein Remake des französischen Films Verstehen Sie die Béliers? von Éric Lartigau, andererseits um die Fortsetzung ihres Films Tallulah, der im Januar 2016 beim Sundance Film Festival gezeigt wurde, mit Elliot Page in der Titelrolle. Dieser Film wiederum ist ein Ableger ihres eigenen Kurzfilms Mother, der von ihren eigenen Erfahrungen als Babysitterin inspiriert war und auch in einer Familie von Gehörlosen spielte.

Zwar sei der Film Verstehen Sie die Béliers? mit viel Herz gemacht worden, so die Regisseurin, doch sie wollte diese Geschichte nur als Ausgangspunkt nutzen, um etwas ganz Eigenes zu machen. Da sie in Gloucester in Massachusetts aufwuchs und von den Kämpfen der Fischereiindustrie dort wusste, siedelte sie die Ausgangsgeschichte in einer Fischerfamilie an. Alexandria Wailes und Anne Tomasetti halfen Heder beim Schreiben des Drehbuchs in American Sign Language. Hierbei handele es sich um eine ganz eigene Sprache, mit einer eigenen Grammatik und eigenem Syntax, so die Regisseurin.

Jetzt sind wir beide sogar schlauer, denn soweit habe ich gar nicht gedacht. Interessanter Ansatz

[Reparud RudrepaCommunity Mitglied Beiträge: 445@reparud_rudrepa]

@the-lion-king Danke dir für die Informationen, ich hatte selbst nicht gesucht, da ich dachte, du hättest das schon recherchiert bzw. wäre dir ohnehin bekannt.

[The-Lion-KingCommunity Mitglied Beiträge: 3737@the-lion-king]

The Banker

Ein Film voller Hass, Religions- und Rassenungleichheit verpackt in einem stilvoll inszenierten Finanzdrama
aus einer Zeit, in der noch ein ganz anderer Wind wehte & die Menschen auf längerer Sicht doch verändern sollte.

The Banker wird getragen von einem hervorragend aufspielenden Trio – Anthony Mackie, Samuel L. Jackson & Nicholas Hoult.

Er schafft es dich in die Charaktere hinein zu denken, welche Hürden sie meisten mussten, um der Mensch
zu werden, der sie immer sein wollten – vor allem unabhängig & nicht gehasst oder gar ausgegrenzt !

Die Geschichte eines der ersten afroamerikanischen Banker in den USA, der in den 1960er Jahren ein Banken- und Immobilienimperium errichtete, wurde klug inszeniert, hat einen coolen Look & lebt vom Stil, der Ausstattung & des Charmes der 60er.

7.5/10 Banknoten

[The-Lion-KingCommunity Mitglied Beiträge: 3737@the-lion-king]

Passing

Ein sehr künstlerisches & gesellschaftskritisches Drama mit Rebecca Halls Regiedebüt
und einer namhaften Besetzung mit Tessa Thompson, Ruth Negga & Alexander Skarsgård.

Passing wurde in Schwarzweiß gedreht, in einem Seitenverhältnis von 4:3, wie alte Hollywood-Filme aus der Zeit, in der er spielt.

Ein Film über Gegensätze, Identität, Veränderungen & die Darstellung und Unterscheidung von innerem & äußerem Erscheinungsbild.
Ich empfand die Erzählweise aber etwas zäh, was die schauspielerischen Leistungen aber nicht schmälern soll.

Bei dem ganzen Superhelden- & Actionüberfluss in anderen Genres verlernt man die langsam erzählten Filme dann doch zu schätzen.

07/10 Black & White

[hal9000bCommunity Mitglied Beiträge: 1764@hal9000b]

Summer of 84

Darf man zuviel über einen Thriller erzählen? Ich denke Nein. Das ist wie die Pointe eines Witzes zuerst erzählen. Macht keinen Sinn und verdirbt die Freude. Daher nur kurz zum Inhalt: in einen Vorort geht ein Serienmörder um. 4 pubertierende Jungs haben jemanden in Verdacht. Worüber man mehr reden sollte ist die Art des Films. Er spielt absichtlich in den 80ern und das Flair wird versucht einzufangen. Immerhin drehte der Regisseur bereits Turbo Kid mit ähnlicher Prämisse. Das funktioniert ganz gut. Wird etwas von der deutschen Synchro geschmälert. Der Synthi-Soundtrack ist dann doch etwas zuviel des guten. Die Spannung passt, die Schauspieler sind ok. Den kann man sich gut ansehen.

7 / 10 Beweise

[The-Lion-KingCommunity Mitglied Beiträge: 3737@the-lion-king]

Last Night in Soho

Nach dem überragenden Baby Driver lässt Edgar Wright sprichwörtlich mal wieder die Puppen tanzen & schafft es erneut mit einem unglaublich fein abgestimmten Soundtrack eine Atmosphäre zu erzeugen, die es so nicht oft auf der Leinwand hören & zu sehen gibt.

Last Night in Soho hat etwas Startschwierigkeiten, aber wenn es dann richtig los geht & Fahrt aufnimmt, bist du gefangen.

Gefangen In einem düsterem, dreckigem, brutalem & mit Alkohol durchzogenem London, das dich mit seiner Erzählweise gerade
zu verschlingen möchte & dich bis zum Ende hin nicht mehr los lässt & so seine Faszination an den Zuschauer weiter gibt.

Nichtsdestotrotz muss man ganz klar sagen, das allein der Soundtrack & die Präsenz von Anya Taylor-Joy die Punkte waren,
warum Last Night in Soho noch länger im Gedächtnis bleiben wird.

Der Film hat seine schönen Momente, aber auch seine brutale Seite gezeigt & genau dieser Mix macht Last Night in Soho
so „anders“ und abwechslungsreich im Vergleich zur Massenware, die man wie ein Abziehbild morgen wieder vergessen hat.

Thomasin McKenzie lieferte ebenso eine klasse Performance als Hauptdarstellerin ab, aber Anya Taylor-Joy hat einfach allen die Show gestohlen, was sicherlich auch am guten Drehbuch lag, welches am Ende nochmal zeigt, wie Twists gut inszeniert werden können.

Insgesamt betrachtet war Last Night in Soho ein Kinoerlebnis & ich bin froh ihn genau da gesehen zu haben.

8.5/10 Gassen

[Autor]

Beiträge