Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2019)
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Dieses Thema enthält 527 Antworten und 17 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von The-Lion-King vor 4 Jahre, 10 Monate.
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27. Januar 2019 um 19:20 #145314
Ash vs. Evil Dead – Staffel 1+2
30 Jahre nach den Ereignissen in einer alten verlassenen Holzhütte mitten im Wald bekommt Ash es wieder mit Untoten zu tun. Dabei nimmt sich die Serie keinesfalls zu ernst. Es fließt wieder ordentlich Kunstblut und auch die coolen Sprüche kommen nicht zu kurz. Bewaffnet mit Kettensäge und Schrotflinte nimmt Ash es erneut mit den Untoten auf und steigt spätestens mit dieser recht gelungenen Serie endgültig zur Horror-Ikone auf.
Die einzelnen Episoden sind mit ca. 25 Minuten recht kurz, aber sehr unterhaltsam gestalten. Langeweile kam mir zu keiner Zeit auf. Die Bildqualität der Blu-ray ist absolut top. Sehr farbintensiv und kontrastreich und mit einer durchzeichneten Schärfe versehen. Der deutsche Ton ist zwar nur in Dolby Digital 5.1, kommt aber aufgrund der Effekte sehr dynamisch daher.
Mir persönlich gefällt die Serie besser, als die beiden vorangegangenen Filme (inkl. dem Remake von 2013).
9 von 10 abgesägte Schrotflinten
Aliens! Fresst mich nicht, ich habe Frau und Kinder. Fresst die! (Homer J. Simpsons)27. Januar 2019 um 19:30 #145315Bis zu den ersten Bewertungen zu Glass war mir gar nicht bewusst, dass es sich mit Unbreakable und Split um eine Trilogie handelt. Hatte Split vor einiger Zeit zwar geschaut, aber mir war da bewusst keine Anleihe aufgefallen. Woran erkennt man die?
Hier höre ich außerdem zum ersten mal was richtig Gutes über den Film – werde sicher mal einen Blick riskieren, wenn er erirgendwo frei zu schauen ist.Tomb Raider:
Irgendwann, vor langer Zeit, hatte ich mal eines der Tomb Raider Spiele auf irgendeiner PS2/3 gespielt und war mäßig begeistert. Einige Zeit später gab es dann die optische Veränderung Lara´s, was wohl in der Fanbase einigen Trubel verursacht hat. Nun also wird Frau Croft auch im Film „minimalistischer“ dargestellt – finde ich auf den ersten Blick ganz gut, wobei ich bei den Trailer leichte Zweifel im darstellenden Spiel von Alicia Vikander hatte.
Nach dem Schauen sind diese Zweifel zwar nicht vollends bestätigt worden, aber irgendwie konnte der Funke nicht ganz rüberspringen. Darin sehe ich aber vornehmlich Probleme mit dem Drehbuch und der Regie. Was hier geboten wird, kommt kaum über B-Movie Niveau heraus (von einigen grottigen CGI Effekten [habe ich mal erwähnt, dass ich es nicht verstehe, warum man es nicht sein lässt, wenn es offensichtlich nicht gelingen will??] mal wieder zu schweigen), wobei das nunmal auch das Kreuz vieler „Schatzsucher“-Filme ist. Selbst Indy 4 kann sich davon nicht gänzlich freisprechen lassen.
Anfangs mochte ich noch einige Genretypischen „Au Backe!“-Momente verzeihen [Puzzle zur Testamentsverlesung], aber irgendwie zieht sich das ohne Sinn und Verstand durch den ganzen Film.
Dass man dabei wohl größeres Augenmerk auf „Wiedererkennbare“ Schauplätze oder Rätsel legte als auf eine durchdachte Story, ist für Nicht-Gamer irgendwie ärgerlich.
Dieses ständige Husch-Husch, das nicht herbeischaffen von Spannungsmomenten, ein lästiger Lord Croft (Dass ein berühmter und erfahrener Forscher derart dümlich agiert muss wohl mit einer Art Höhlendemenz zu tun haben) und ein Finale, das derart beliebig und uninspiriert dahingerotzt wird, wowie sämtliche vorangegangen 1000 Jahre und ungelöste Rätsel (die selbstverständlich binnen Sekunden / Minuten gelöst werden) machen es trotz „Hirn aus, Popcorn rein“ Methode schwer, nicht unruhig zu werden.Zwar bekommt Lara auch ziemlich viel Haue und Wunden (kann mich nicht erinnern, dass Jolie derart „leiden“ musste), aber das ist stets temporär und ohne jedwede Folgen. Entweder führt man das Wunderserum ein oder man lässt sie auch mal sichtlich auf die Zähne beißen, humpeln, nach Luft ringen wenn etwaige Strapazen auf sie warten.
ABer vermutlich ist das so mit Gameverfilmungen (wobei ich da zugegeben auch keine sehr großen Erfahrungen habe. „Resident Evil“ fällt mir in der Sparte als Gesehen noch ein). Und weil ich vermutlich kein einziges Easter-Egg erkennen konnte, hat sich mein Sehvergnügen auch in Grenzen gehalten – insbesondere ab Fallschirm / Lord Croft hab ich nur meiner Frau zuliebe weitergeschaut.
4/10
In der Creditscene von Split ist Mr. Glass zu sehen
Hoppla, meine natürlich Bruce Willis :-D
27. Januar 2019 um 21:28 #145316Mile 22
Solider & actionreicher Agenten Thriller mit gutem Cast, aber eine doch zu sehr überzogenen Story ohne Inhalt.
Guter Durchschnitt – nicht mehr & nicht weniger. Aufgrund der guten Darsteller aber eine kleine Enttäuschung !06/10 Meilen
27. Januar 2019 um 21:31 #145317Falscher Thread – gelöscht27. Januar 2019 um 23:18 #145319In der Creditscene von Split ist Mr. Glass zu sehen
Hoppla, meine natürlich Bruce Willis :-D
27. Januar 2019 um 21:28Danke – auf die Idee muss man mal kommen
Weil ich diese lästigen Szenen nach dem Film nicht mag, schau ich zu Hause schon fast grundsätzlich keinen Abspann mehr – erhöht dabei zumindest den Überraschungseffekt wie Diesen hier28. Januar 2019 um 08:18 #14532047 Ronin
Nicht gerade der neuste Film aber einer den ich seid Jahren vor mit herschiebe. Vielleicht lag es an den mäßigen Kritiken oder der Tatsache, dass ich nie einen 3D Fernseher besessen habe aber das 3D bei dem Film immer beworben wurde. Keine Ahnung. Aber jetzt war es soweit und der Film hat auch vieles was ich mag: japanische Feudalzeit, Fantasie, Schwertkämpfe und Mr. Reeves. Egal wie hölzern er spielt, ich mag viele seiner Filme. Und auch 47 Ronin. Er war viel besser als erhofft und das ist viel besser als enttäuscht zu werden. Daher mag das Ergebnis auch etwas zu hoch ausfallen. Das ist mir bewusst. Aber für das Genre kann ich wenig Negatives in dem Film sehen. Die Geschichte ist ausreichend, die Effekte, auch wenn das CGI nicht mehr mithalten kann, immer noch gut, die Spannung ist da und das Ende ist etwas überraschend. Also, hier bekommt man eine klassische Geschichte in der Samurai ihren Meister nicht beschützen können, zu Ronin werden und auf den Pfad der Vergeltung gehen.
7 / 10 Walddämonen
28. Januar 2019 um 14:53 #145329Mr. Bean macht Ferien 8/10
Gewohnte Mr. Bean Unterhaltung. Ich habe den Film tatsächlich vorher noch nicht gesehen, sondern kannte nur die Serie von damals.
Der Film war eine positive Überraschung, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass eine ähnliche Qualität wie in der Serie hätte erreicht werden können. Doch das war zumeist in der Tat der Fall.
28. Januar 2019 um 14:56 #145330The Walking Dead Staffel 8 7,5/10
Auch eine positive Überraschung und vielleicht sogar wieder eine kleine Steigerung im Vergleich zur siebten Staffel, wenn auch nicht mehr so gut wie in den ersten Staffeln.
Eigentlich hätte das Ende der Staffel sogar einen ganz guten Serienabschluss geboten, doch dafür ist die Serie leider noch zu erfolgreich und so wurden auch wieder einige lose Fäden hinterlassen. :/
31. Januar 2019 um 15:06 #145376Nobody´s Fool
Danica steht in einer Werbefirma vor dem persönlichen Durchbruch und sieht einer lukrativen Beförderung entgegen.
Zu Hause wartet dann ihre große Liebe auf sie. Per Chat. Wie jeden Tag seit einem Jahr. Gesehen hat sie ihn nie (schuld daran sind die Arbeit auf einer Bohrinsel und der schlechten W-LAN Verbindung), doch er ist ihr Traummann, Seelenverwandter – schlicht: DER Kerl.
Es könnte so schön sein, würde ihre Schwester Tanya nicht aus dem Gefängnis entlassen werden. Da ihre Mutter sie nicht aufnehmen möchte, kommt sie eben in Danicas Appartement unter.
Als Tanya von Danicas Flirt hört, kommen ihr Zweifel an der Echtheit Charlies – außerdem sieht der Typ im Coffeeshop doch auch süß aus….Wenn ihr jemanden kennt, den ihr überhaupt nicht leiden könnt und der euch fragt, welchen coolen Film ihr ihm für Februar empfehlen könnt, dann schickt ihn in diesen Film.
Tiffany Haddish (bekannt aus Brüllern wie „Night School“ und „Girls Trip“) wird hier erneut auf das hilflose Publikum losgelassen und zieht Grimassen am laufen Band (ein Kevin Hart in „Bestform“ würde vor Neid erblassen), reißt zotige Sprüche, explizite P***y und Sch***z Witze, erleidet einen Orgamsmus während sie zusieht, wie der Typ im Coffeeshop den Cappuccino aufschäumt… nebenbei will sie hin und wieder ihrer Schwester das „Schwarze aus dem Gesicht hauen“ usw usf.
An ihrer Seite darf Tika Sumpter zeigen, dass sie im Grunde nicht weiß, wie sie zur Schauspielerin wurde. Zwar gibt sie zu Beginn noch die intelligente und erfolgreiche Frau von heute – doch ihr könnt sicher sein, dass dieser Eindruck nicht von Dauer sein wird.Knapp zwei Stunden wird man hier mit schauspielerischen Unzulänglichkeiten konfrontiert, die mit einer großen Portion Tourette abgerundet werden.
Irgendwie kann einem da Omari Hardwick als Coffeeshop Besitzer schon leid tun – allerdings durchschaut man auch bald hier, dass wahlweise kein Talent vorhanden ist oder schlicht nicht verlangt wird.
Zudem weiß Regisseur und Autor Tyler Perry nicht so wirklich, was er mit dem Murks überhaupt ausdrücken möchte. Nach gefühlten 3 Stunden Fratzen und Unsinn schlittert der Film unversehens in eine (grottige) Romanze um anschließend den Hauch von Seriosität wie ein Kartenhaus zusammenfallen zu lassen.
Doch bis es soweit ist, hat man sich seinem Schicksal ohnehin schon längst ergeben.
Für so einen Mist müsste man „-„Punkte einreichen können…0/10
1. Februar 2019 um 11:20 #145411Fletch 2
Die 80er. Nicht nur muskelbepackte Actionhelden waren groß in Mode sondern auch einige Komiker. Chavy Chase war ganz dick im Geschäft. Eine seiner Paraderollen war Fletch der Troublemaker. Fletch ist ein investigativer Journalist, der sich gerne verkleidet. Er erbt ein Haus und kommt zwielichtigen Gestalten auf die Schliche, die sein Grundstück gerne hätten. Das ist selbst nach heutigen Maßstäben lustig. ZB wenn der örtliche Ku Klux Klan in Louisiana eine Auftragsarbeit ausführt. Dabei könnte die Geschichte auch in einer Folge Ein Colt für alle Fälle abgehandelt werden können. Somit wird sie ohne Hektik aber mit viel Charme erzählt. Irgendwie fehlen mir in der heutigen Zeit solche Komödien.
8 / 10 Wunderheiler
3. Februar 2019 um 00:55 #145465Draft Day
Da ich mich erst seit dieser Saison für Football und speziell die NFL interessiere, habe ich nun passenderweise vor dem Superbowl mal Draft Day mit Costner geguckt.
Insgesamt für NFL-interessierte super interessant. Ich denke, dass man mit dem Film nur mittelmäßig viel anfangen kann, wenn man mit der Thematik gar nichts am Hut hat.
Costner und Garner geben ein gutes Paar ab rund um den Draft Day 2014 bei den Cleveland Browns, für die von diesem Draft viel für die Zukunft abhängen soll. Es gibt ein zwei überraschende Wendungen und macht Spaß zu sehen, wie die Teams sich gegenseitig Angebote für unterschiedliche Picks machen. Tip Top!
7/10 Eierbälle3. Februar 2019 um 01:00 #145466Hotel Artemis
Achja,… nun hab ich doch bei der 99 Cent Aktion von Amazon zugeschlagen. Hotel Artemis ist es geworden, da der Trailer recht vielversprechend und mit einem ganz gutem Cast daher kam (Jodie Foster, Jeff Goldblum, Dave Bautista und der schönen Sofia Boutella).
Insgesamt merkt man dem Film jedoch von Anfang an irgendwie an, dass er eher einen leichten B-Movie Touch hat. Die Story könnte eigentlich einiges hergeben, ist aber dann insgesamt relativ plump. Die genannten Schauspieler machen das Beste aus der ganze Sache, aber das tröstet über das schwache Drehbuch nicht hinweg.
Die Action kommt leider ebenfalls etwas zu kurz und findet hauptsächlich am Ende statt. Insgesamt habe ich mir da mehr erhofft, sodass es nur
5/10 Bösewichter gibt.3. Februar 2019 um 15:59 #145476Rampage – Big meets Bigger
Ein Gorilla, ein Wolf und ein Krokodil kommen in die Stadt… Was wie ein Witz beginnt, ist im Grunde die Handlung dieses Actionspektakels.
Herrlich zusammengefasst – Danke sehr
Von der Story her natürlich ein reiner Kopfschschüttler – auch wenn man die Vorlagen „King Kong“ und „Godzilla“ innerhalb eines Monster-Kosmos als, nun ja, nachvollziehbar auffasst.
Dennoch hat mich der Film überraschend positiv abgeholt. Ähnlich wie bei Jumanji gelingt es, gewissen Nonsense mit Sympathie zu verpacken, auch wenn der Cast hier nicht annähernd so gut harmoniert wie im Dschungel.Größter Kritikpunkt für mich (wie in nahezu allen Filmen, die in jüngerer Zeit gesehen habe [was vermutlich darauf deuten lässt, dass ich mich Stück für Stück von der Materie entferne]): Hopp Hopp, Hau Ruck und fertig ist das Supermonster, umgehend garniert mit wissenschaftlichen Erklärungen, angereichert mit der absoluten Lösung zum Wiederherstellen der natürlichen Ordnung. Für Spannung will hier aber augenscheinlich nicht gesorgt werden und das Erklimmen eines Wolkenkratzers von drei „Supermonstern“ soll das Highlight des Films sein.
Für meinen Geschmack zu mager.Schön dagegen der gelegentliche Witz, der allerdings nicht zum Mitlachen animiert (wäre ja noch schöner )
Positiv noch: Hollywood scheint das 9/11 Trauma hinter sich gelassen zu haben – wie sonst könnte der heimliche Star des Films einen Flieger in einen Wolkenkratzer werfen dürfen.Rampage hat mich beinahe über die gesamte Spielzeit überzeugen können. Dafür, dass ich kein Freund vom monumentalen Gekloppe im Finale bin, kann der Film letztlich nichts – ändert aber auch nichts daran, dass vor allem die Minuten um den Skyscraper für mich nur laue Luft waren.
Zählt man zusammen, dass ich kein „Freund“ von The Rock bin, gar nichts von Negan (bzw. Jeffrey Dean Morgan – der im Grunde nicht anders agiert als in TWD -> bloß sein lieber Knüppel fehlt) halte und der übrige Cast wahrlich zu vernachlässigen ist, wirkt es doch verwunderlich, dass ich den Film eher positiv bewerten würde.
Keine Ahnung, was es ist: Muss wohl mit dem grünen Dunst zusammenhängen6/10
Edit: Warum das Zitat nun als Meines ausgegeben wird, weiß ich nicht. Der Ruhm gebührt @reparud_rudrepa
3. Februar 2019 um 16:25 #145479The Cured
Nach dem Ausbruch des Maze-Virus verwandelten sich infizierte Menschen in mordlüsterne „Monster“ – einer Zombie-Variante. Tatsächlich konnte die Forschung ein Heilmittel finden, welches bei den meisten Infizierten anschlug.
Die nicht „Heilbaren“ werden in Gefängnisähnlichen Einrichtungen untergebracht, wo ein Euthanasie-Programm für Abhilfe sorgen soll.
Größtes Dilemma der Geheilten: Sie können sich an alles erinnern, was sie im infizierten Zustand getan haben.Natürlich ist der Großteil der Bevölkerung auch nicht sonderlich gut auf die Rückkehrer zu sprechen. Eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft ist so also nur äußerst schwierig zu vollziehen. Vor der Seuche hoch angesehene Menschen, die während der Krise als Killer durch die Straßen liefen, finden sich nun als Straßenfeger wieder, was vor allem Connor wurmt. Einst erfolgreicher Anwalt, nun von der eigenen Familie verstoßen (was so ein Muttermord eben auslösen kann) sitzt er nun im Auffangheim und ruft zu einer Rebellion der Geheilten auf.
Senan dagegen findet ein zu Hause bei seiner Schwägerin Abbie und ihrem Sohn Luke. Die Eindrücke der jüngeren Vergangenheit wiegen jedoch schwer, was ein „gesundes“ Miteinander sichtlich erschwert. zudem trägt Senan ein düsteres „Geheimnis“ mit sich.
Schon bei „It comes at night“ konnte ich verstehen, dass man die meist, bzw. andauerende depressive und hoffnungslose Stimmung im Film mit den Nachwehen der Katastrophe begründen mag. So wird es wohl auch in der Praxis sein, aber mir als Zuschauer fällt es dann auf Dauer schwer, dem Film zu folgen.
Zwar bietet Irland ein ähnliches schönes Setting wie seinerzeit „28 days later“, das Fehlen eines abwechlungsreichen Erzähltempos lässt den Film jedoch eher wie eine längere Folge von „Black Mirror“ wirken.
In einem kurzen Augenblick wird das allgegenwärtige Depressive von einem Moment der Heiterkeit durchbrochen.
Ich hätte mir hier tatsächlich mehr dieser Momente gewünscht um dem stetigen grau etwas Farbe beizufügen.Sicher kann man hier viele politische Ambitionen herauslesen (Flüchtlingsproblematik, Ausgrenzung, Integration etc. tollkühne Beobachter sehen auch etwas vom Holocaust [grübel] ), das bringt aber alles nichts, wenn es lediglich innerhalb der ersten Minuten als dramaturgische Vorlage genutzt wird um es im weiteren Verlauf beinahe gänzlich zu ignorieren.
Vielleicht sieht man darin aber auch mehr, als es letztlich sein möchte.Am Ende ist es aber das, was es ist: Ambitioniert aber unterdurchschnittlich gelöst.
4/10
4. Februar 2019 um 08:18 #145484Metropolitan
Wenn alles an einem Film passt, Drehbuch, Regie, Schnitt, Schauspieler, Musik, dann ist das pure Magie. Wenn ich mir nur eine Sache daraus aussuchen dürfte, die einen super Film ausmacht, dann wäre es das Drehbuch. Mit einem tollen Drehbuch, einem etwas begabten Regisseur und ok Schauspieler, wird der Film immer noch toll. Mit einem miesen Drehbuch macht man einen miesen Film. Metropolitan hat ein super Drehbuch. Gewitzt und pointiert folgt dieser Independent Streifen aus den 90ern einer kleinen Clique bourgeoiser Jugendlicher in der Weihnachtszeit. Es wird in erster Linie ausschließlich gesprochen. Über das eigene Leben, die Zukunftsängste, über Liebe und die Gesellschaft im allgemeinen. Das ist zu keiner Minute langweilig. Erinnert an den späten Woody Allen. Es braucht keine großen Namen um einen tollen Film zu drehen. Zu Recht gab es eine Oscar-Nominierung für das beste Drehbuch.
8,5 / Begleiter
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