Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2019)
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Dieses Thema enthält 527 Antworten und 17 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von The-Lion-King vor 4 Jahre, 10 Monate.
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6. Januar 2019 um 19:12 #144868
Summer of ’84 (CAN/USA 2018)
Ui, also ich muss sagen, der Film ist gelungen. Auch wenn hier 90 Minuten lang ein Kinderabenteuer mit maximal FSK 12 erzählt wird und erst die letzten Minuten die FSK-16-Einstufung rechtfertigen, so ist das hier doch um einiges besser als bspw. „Stranger things“ – wo letzterer es nämlich mit brachialer Gewalt nicht hinbekommt, den Charme der 80er einzufangen, weil eine geballte Anhäufung von im Stile von Product-Placement-eingeblendeten 80er-Kult-Objekten eben nicht das Mittel ist, da schafft es „Summer of ’84“ den Zeitgeist deutlich besser einzufangen.
Die Geschichte selbst ist wenig neu, aber spannend erzählt, die Figuren sind sympathisch und am Ende – überraschend! – erfrischend konsequent. Ein sehenswerter Thriller.
7/10 Retro-Momente6. Januar 2019 um 19:18 #144869Luna (D 2017)
Im Endeffekt ein gewöhnlicher Spionage-Thriller um ein junges Mädchen, das von bösen Mächten gejagt wird, aber doch ganz ordentlich; weder Highlight noch Zeitverschwendung.
6/10 Agenten6. Januar 2019 um 19:28 #144870Arthur & Claire (D/A/NL)
Zwei Personen treffen in Amsterdam aufeinander. Beide haben ein festes Ziel vor Augen und wissen, warum sie in die Stadt gekommen sind. Doch ihre zufällige Begegnung soll ihre Leben für immer verändern. Es soll hier nicht viel verraten werden, auch wenn die offizielle Inhaltsangabe weit darüber hinausgeht. Aber hallo, das ist mal echt ein starker Film. Josef Hader ist ohnehin eine Bank, und dann Hannah Hoekstra an seiner Seite, da stimmt die Chemie aber so was von!
„Arthur & Claire“ fesselt und übt einen faszinierenden Sog aus, weiß mit leisem Humor und Selbstironie zu überzeugen und geht nie zu weit. Das gehörte Mischmasch aus Deutsch, Niederländisch und Englisch passt. Absolut gelungen und ein kleines, aber richtig feines Stück Film.
9/10 Abendessen7. Januar 2019 um 08:06 #144896Cars 3
Der Film sollte so eine kleine Abwechslung sein. Die Erwartungen waren nicht all zu hoch. Pixar Filme machen zwar selten etwas schlecht aber ähneln sich doch stark und die Cars Franchise war nie mein Favorit. Aber der Film hat mir wirklich gut gefallen. Technisch gibt es natürlich nichts zu bemängeln. Und die Story erinnerte mich stark an Rocky. Das ist natürlich ein Pluspunkt. Ein schöner Animationsfilm war das.
7,5 / 10 Fußmatten
7. Januar 2019 um 08:12 #144897Coffy
Blaxploitation war noch nie ein Genre, dass weit oben auf meiner Liste stand. Das muss erstmal nichts heißen. Viele habe ich daraus auch noch nicht gesehen. Aber Coffy hatte ich schon lange vor zu gucken. Kultfilm. Die junge Pam Grier. Das sind bereits zwei schlagende Argumente. Warum war der Film damals ein game changer? In erster Linie weil eine Frau die Chefin in einem Actionfilm wurde. Gab es bis dahin in der Form noch nicht. Dazu kommt eine ungezügelte Gewalt. Die Frau ist halt auf Rache aus. Auch heute noch ein sehenswerter Thriller.
8 / 10 Capes
7. Januar 2019 um 08:17 #144898Mord im Orient Express
Der Film hat es von vornherein schwer. Die Geschichte sollte jedem einigermaßen interessierten Literatur- oder Filmliebhaber bekannt sein. Also kann man nicht mit überraschenden Wendungen arbeiten ohne sich allzu weit von der Vorlage zu distanzieren. Bleibt also das Augenmerk auf Ausstattung und Schauspieler. Und das wurde wirklich ins oberste Regal gegriffen. Man darf sich also in der klassischen Aufarbeitung der Geschichte kein nagelkauendes Effektkino vorstellen sondern eher ein schön aufbereitetes Theaterstück. Dann funktioniert der Film und ich habe nichts dran auszusetzen.
7,5 / 10 akkurate Eier
7. Januar 2019 um 15:41 #144902It comes at night
Ich glaube, ich hatte mal am Rande mitbekommen, dass dieser Film von einigen Zerrissen wurde, während andere darin einen großen Wurf erkennen. Das leidige „Wer den Film nicht mag, hat ihn eben nicht verstanden“-Argument ist für mich allerdings eins zum an die Wand werfen.
Tja, aber was macht der Film letztendlich? In der Beschreibung liest man etwas von „Apokalypse-Schocker mit psychologischem Tiefgang und maximalen Nägelkau-Faktor“ -> muss ja gut sein
Was in der Titelgebung zudem arg nach Horror klingt, mag einigen hoffnungsfrohen Zuschauern am Ende sauer aufstoßen.
Dabei ist er handwerklich gut gemacht. Die Folgen des Virus sind zwar schon hundertmal gesehen worden, aber glücklicherweise geht man hier etwas sparsamer in Punkto Effekthascherei um.Jedoch ist „It comes at night“ für mich ein Film, an dem die Diskussion hinterher spannender ist, als das zuvor Gezeigte. Gegen Kammerspiele oder langsam erzählte Filme habe ich grundsätzlich nichts auszusetzen – es gibt da wahrlich gute Vertreter, die auch hinterher dazu anregen, über den Film nachzudenken.
Hier aber fehlt so ziemlich alles, was mich über einen längeren Zeitraum packen könnte. Spannung, Handlung, Ausgang. Dass hier nicht ein Charakter in irgendeiner Form „gemocht“ werden kann, lässt sich irgendwie verschmerzen, ist die Prämisse einer postapokalyptischen Welt (Das „warum“ ist ja leider ungeklärt) ein guter Grund für schlechte Laune und Paranoia.
Das, was sich hier immer wieder zwischen den Zeilen (und in Träumen -> ständig diese Traumsequenzen!!) abspielt, scheint auf einen großem Moment der Aufklärung hinzusteuern. Am Ende bleibt dann doch nur die Frage:(Spoiler!!)
„Warum war die Tür offen?“
(Spoiler Ende)Man kann darin etwa Großartiges zum Lesen von menschlichem Verhalten in Ausnahmesituationen, dem Umgang mit teils widersprüchlichen Handlungen/Gedanken und dem kompromisslosem Ende erkennen, aber da bin ich eher jemand derer, die kein Interesse daran haben, nochmal so lange über den Sinn des Gezeigten nachzudenken.
Trotz aller Diskussionsrunden bleibe ich dabei: Ein Film, der einfach nichts zu sagen hat. Weil es dazu keinerlei Spannungsmomente gibt, fällt der Film bei mir eben durch.2,5/10
7. Januar 2019 um 16:35 #144903Den Film hatte ich bisher nicht auf der Liste gehabt. Jetzt weiß ich erst recht nicht ob ich ihn mir ansehen soll? Einerseits ist die Review vernichtend, andererseits sind Filme, die unterschiedliche Meinungen erzeugen doch interessant.
7. Januar 2019 um 17:53 #144904Kommt wohl auch auf die Sehgewohnheiten bzw. Vorlieben für Fantasy-Filmfest-Sieger Filme an. Im dortigen Forum wird der Film beinahe gefeiert – obgleich auch dort vielen einige Fragen offen blieben.
Wer hier den Fuß in die Tür bekommt, wird anscheinend belohnt.
Bei mir hat da allerdings gar nichts gezündet, ähnlich wie „Mother!“, den ich aber zugegeben nicht zu Ende und außerdem in einer nicht passenden Gemütslage eingeschaltet hatte. Werde es demnächst wohl nochmal versuchen.Zuletzt wurden hier ja einige Titel besprochen, die durchaus kontrovers aufgenommen wurden.
„The killing of a secret deer“ fällt mir da spontan ein, der auch seine Freunde hat aber auch eine Menge vom Zuschauer verlangt. Vielleicht fällt „It comes at night“ ebenfalls in diese Sparte.Edit: Wo ich das gerade abgesendet habe, fällt mir noch „Enemy“ ein, der auch etwas sperrig und schlingernd daherkommt. Mir hatte der Film allerdings recht gut (nicht überragend) gefallen, auch wenn das Ende ein großes Fragezeichen hinterlässt. Insofern scheint jeder Film seinen Zuschauer zu finden
7. Januar 2019 um 19:22 #144912Danke für deine Meinung. Soweit ich Zeit finde, probiere ich den aus. Mother finde ich im Nachklang gut. Die christlichen Motive darin fand ich spannend. Sacred Deer ist im Nachhinein nicht mehr so gut. Einzig die Kameraarbeit finde ich da weiterhin großartig. Enemy liegt immer noch ungesehen herum.
8. Januar 2019 um 00:17 #144916Eine Reihe betrüblicher Ereignisse – Die komplette 3. Staffel
Sehr gelungene Fortsetzung & ein schön verpackter Abschluss einer unterhaltsamen Serie mit vielschichtigen Charakteren,
einer abwechslungsreichen Story mit einer liebevollen Umsetzung und großer Detailverliebtheit.Eine Serie, die durch den passenden Cast, dem Stil & der etwas anderen Erzählweise ein Alleinstellungsmerkmal besitzt.
08/10 Gesamtpunkte
8. Januar 2019 um 05:45 #144917Da auch vor Kurzem gesehen:
It comes at night (USA 2017)
Nicht nur so langsam geht es mir gewaltig auf den Senkel, dass man meint, ein Film wäre umso besser, je weniger Erklärungen er von sich gibt. Abrupt ins Geschehen geworfen wartet man, dass sie noch folgen. Der Argumentation, dass diese Informationen nichts zur Sache tun, kann ich zwar insoweit folgen, wenn man „It comes at night“ trotz seines reißerischen Titels als Drama und nicht als Horrorthriller deklarierte; genau das passiert aber nicht – oder sollte das das Bemühen sein, einem M. Night Shyamalan nachzueifern? Wie auch immer, die Unbekannten hier sind bekannte Stereotypen, die dem Zuschauer unweigerlich eine vorgefestigte Idee in den Kopf setzen; genau daher könnte dann das Drehbuch Erklärungen liefern, was aber nicht passiert, und genau da bekomme ich den Eindruck, dass man das eher nicht plausibel kann als will.
Die Charakterzeichnung passt zu dieser sehr durchwachsenen Darbietung; denn keine Figur ist wirklich sympathisch, so bleibt der Zuschauer permanent auf sicherer Distanz, ihr Handeln ist konsequent nachvollziehbar, aber genau das ist dann der Punkt, wo man auch darüber nicht zu diskutieren braucht. Das ist ein Pluspunkt, die Konsequenz. Aber das war’s dann auch.
Mein wichtigster Gedanke nach dem Schauen war: Wie werde ich die Blu-ray jetzt wieder los…
4/10 Luftblasen8. Januar 2019 um 14:42 #144927Mein wichtigster Gedanke nach dem Schauen war: Wie werde ich die Blu-ray jetzt wieder los…
Wie gut, dass ich bloß gestreamt habe
10. Januar 2019 um 05:34 #144939Mein wichtigster Gedanke nach dem Schauen war: Wie werde ich die Blu-ray jetzt wieder los… <noscript></noscript>
Wie gut, dass ich bloß gestreamt habe <noscript></noscript>
Och, gib mir doch einfach mal deine Postanschrift, dann kommt ne Überraschung per Post…
10. Januar 2019 um 08:01 #144940Easy Rider
Nun sitze ich vor dem Bildschirm und versuche eine Zahl dem Film zuzuordnen, ihn also zu bewerten. Und es ist mir noch nie so schwer gefallen. Warum? Weil der Film beim (bereits zweiten) Gucken wirklich (wieder) mies war. Es gibt keine richtige Geschichte. Einzig wenn Nicholson Szenen hat, hat man das Gefühl einen Film zu schauen. Alle Schauspieler sind die ganze Zeit high was dem Spiel von Hopper aber wohl eher gut tut. Fonda bleibt enigmatisch. Da hat er heutzutage eine passende Ausrede parat im Film nichts zu tun und wenig zu sagen. Der Schnitt ist zerfahren. Einige Bilder ganz hübsch. Die Musikuntermalung hebte den Film damals hervor. Rock- und Folk-Klassiker am Band. Heutzutage läuft das unter „langweiliges Arthouse“. Nun muss man sich aber vorstellen, dass der Film ein kommerzieller Erfolg war. Die Leute standen Schlange um ihn sich ansehen zu dürfen. Was für eine Zeit. Und auch was für eine Zeit des Aufbruchs des amerikanischen Kinos. Amerikanisches Independent Kino war bis dahin fast nicht existent abgesehen von low budget Trash Autokino Filmen. Die Gesellschaft war geschockt einen Film über langhaarige Hippies im Kino zu sehen. Und unter dem Aspekt, ist der Film wiederum großartig und wichtig und bedeutend. Und er hat dann doch irgendetwas an sich, dass man zu ihm zurück kehrt. Wie bewertet man sowas nun?
4-9 / 10 UFOs
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