Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2018)

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Dieses Thema enthält 980 Antworten und 25 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 5 Jahre, 10 Monate.

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    No way out – Gegen die Flammen

    Uff, da ging mir Mittwoch in der Sneak mal kurz die Muffe. Nachdem ich den Trailer gesehen hatte, rechnete ich mit einem Pathosklatscher wie „13 Hours“ oder „Operation 12 Strong“ – nur eben ohne Waffen ;)
    Es dauerte allerdings nicht lange um mit den Befürchtungen aufzuräumen.

    Eric Marsh ist ein passionierter Feuerwehrmann, der mit seiner Crew lokale Waldbrände bekämpft – bei besonderen Einsätzen jedoch eine Spezialisten-Crew (Hotshots) aus anderen Bundesstaaten vor die Nase gesetzt bekommt (wir kennen einen ähnlichen Konflikt in Cop-filmen, in denen die Nichtskönner vom FBI die Dinge an sich ziehen wollen).
    Auch hier patzen die Spezialisten am laufenden B(r)and und Eric will es nicht länger mit ansehen. Er fordert eine eigene Hotshots-Zertifizierung und tatsächlich bekommt er bald die Chance, sein Ziel zu erreichen.
    Bereichert wird die Crew kurz vor Ausbildungsbeginn unter anderem vom Drogenabhängigen Tunichtgut Brandon, der durch einen One night stand Vater wird und plötzlich einen Sinn und eine Aufgabe in seinem Leben sieht.
    Der Quereinsteiger wird beim Rest der Crew zunächst allerdings nicht sehr gerne gesehen.

    Die Feuerwehr ist kein Thema, für das ich mich im besonderen Maße begeistern kann. Klar, Männer und Feuer… wer gibt beim Grillen schon gerne die Zange aus der Hand ;) – aber „No way out“ ist tatsächlich mehr als Feuerwehr, bzw. Brandbekämpfer (gelöscht wird nur wenige Male aus dem Flugzeug).
    Eric, der neben seinem Beruf höchstens noch mildes Interesse an seiner Frau zeigt, wird vor die emotionale Hürde gestellt, entweder die Hotshotscrew zu etablieren, oder seiner Frau ein Kind zu schenken.
    Über Letzteres mag er gar nicht mal reden und somit gesellt sich zu der Thematik „Männer und Feuer“ auch das Leben mit andern Brandherden. Das Privatleben einiger Crewmitglieder wird mal mehr, mal weniger intensiv beleuchtet – unter dem Strich stehen hier jedoch 20 Männer, die Frau und Kinder und/oder andere Sorgen außerhalb ihrer Uniform mit sich tragen.

    Angereichert wird das Ganze durch etliche Flammenherde, die zwar von Bedeutung sind und entsprechend eingefangen werden. Dabei sind sie jedoch zu keiner Zeit Mittelpukt des Films und werden auch wenig effekthaschend eingesetzt (eine Wohltat!)
    Trotz 130 Minuten Laufzeit hat der Film kaum Längen, was ich vor dem Sehen kaum für möglich gehalten hätte.
    Das Drama um die Crew wird dabei auch derart unspektakulär abgeliefert (alles Wichtige wurde vorher schon geklärt), dass ich äußerst zufrieden aus einem Film über amerikanische Helden gegangen bin.

    7/10

    #137577
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    @derschweiger

    Hellraiser

    @hal9000b hat ihn ja vor ein paar Wochen gesehen und seine Sicht geschildert.
    Freitag durfte ich ihn mir in unserem Kino anschauen und war tatsächlich ein wenig aufgeregt.
    Wie schon an anderer Stelle erwähnt, konnten nicht alle meiner Teenie Monster-Helden (Freddy, Chucky, Jason) gut altern und bei vielen Filmen bin ich inzwischen abgekommen, sie unter dem Deckmantel „Kult“ als besonders gelungen zu titulieren.
    Dann die ersten Szenen und der Film hat mich wieder eingefangen!
    Klar, Dialoge und Szenenfolge sind der damaligen Zeit geschuldet, die würden wir uns heute so nicht mehr anhören, aber das lasse ich mir natürlich gefallen.
    Für einen Horrorfilm der damaligen Zeit kommt er mit gefühlt wenig Blut daher, die Schockmomente halten sich auch in Grenzen, weswegen Gorefans auch lieber zu „Hellraiser II“ tendieren mögen.
    Was mir aber wieder mal bewusst wurde: Hier wird eine Geschichte erzählt.
    @hal9000b betont dabei die Geschichte um eine bedingungslose Liebe, die in dieser Form auch tatsächlich Triebfeder des Ganzen ist, sehe dabei aber den Umgang mit der inneren Leere und der Suche nach dem Besonderen als vordergründige Motivation.

    „Das kann doch nicht alles sein“ (oder so ähnlich) sagt Frank in einem Flashback, nachdem er eine Affäre mit der frisch angetrauten Frau seines Bruders begonnen hat.
    Nachdem Frank mithilfe eines besonderen Würfels die Tore zur Hölle geöffnet hat, wird er in selbige gerissen.
    Das Blut seines Bruders hilft ihm, sich aus der Höllenwelt zu „schleichen“ und sich teilweise zu rematerialisieren – jedoch benötigt er eine größere Menge Blut, um wieder der zu werden, als der er diese Welt verlassen hat.
    Seine Schwägerin Julia ist abgestoßen und fasziniert zugleich (in Barkers Werken hat die Erotik einen sehr großen Stellenwert) und wird ihm die nötigen Opfer bringen.
    Im weiteren Verlauf wird Franks Nichte Kirsty (auf die Frank ebenfalls mehr als ein Auge geworfen hat) eine bedeutsame Rolle spielen, als ihr zufällig der Würfel in die Hände fällt.

    In der Tat wirken einige Szenen eher unglücklich geschnitten, die Frisuren haben mich dabei allerdings weniger gestört als das Make-up ;) Hier und da blitzen bedeutungschwere Dialoge durch, die es so nicht gebraucht hätte – aber ich bleibe mal dabei: In dem, was uns der Film erzählen möchte, war er seinem Genre zur damaligen Zeit möglicherweise voraus.
    Vielleicht sieht man diese Nuancen auch nur dann etwas deutlicher, wenn man mit Barkers Werken insgesamt vertraut ist (wobei mir seine Novelle zu „Hellraiser“ gar nicht in Erinnerung bleiben wollte – anders als das ebenfalls verfilmte „Cabal“).
    Gemeinsam mit „Hellraiser II“ hat Barker hier eine Welt im Horrorgenre etabliert, die ihresgleichen sucht. Vielleicht ist der eher spärliche Einsatz der Zenobiten (Pinhead heißt hier noch schlicht „leading cenobit“) nicht hoch genug zu bewerten. So bleiben sie ein Mysterium, ihre unheildrohende Präsenz wird nicht ausgeschlachtet und zur beliebigkeit eingesetzt. Eine Oper über die Suche nach Erfüllung voller Düsternis, Blut und Tod. Den Einsatz der morbiden Erotik (die an der Grenze der Necroromantik angesiedelt ist) zeichnet Barkers Handschrift aus. Wer damit nicht kann, wird möglicherweise arge Probleme bekommen (wobei wir hier weit von einer 50 Shades Inszenierung entfernt sind).

    Ich behaupte mal, als Kind dieser Zeit hat „Hellraiser“ durchaus den einen oder anderen Sympathiepunkt mehr in der Gesamtwertung, aber vergleiche ich es mal frech mit dem Murks, den man ansonsten zu der Zeit rausgehauen hat (und es heute auch nicht immer besser kann) haben wir hier tatsächlich einen Meilenstein des Horrorkinos.

    Lange hielt ich „Hellraiser II“ als besser, inzwischen bin ich mir da gar nicht mehr so sicher.
    9,5/10

    #137578
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    @hal9000b

    Wirklich sehr schöne Review @derschweiger und ich freue mich, dass er dir immer noch gefällt. Deine Interpretation ist sich sehr interessant und überzeugend.
    Ich habe jetzt richtig Lust auf Teil 2 bekommen.

    #137579
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    @derschweiger

    Ja, ich auch :) Habe hier allerdings nur noch die DVD rumliegen…

    #137581
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    @hal9000b

    Geht mir genauso!

    #137612
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    @the-lion-king

    The Path – Staffel III

    Starke Serie mit einem interessanten Einblick in eine Welt, die man kaum kennt & kaum beschreiben kann.

    Hätte ich selber nicht besser zusammenfassen können:

    „Die Bewegung des Meyerismus ist zwar fiktiv, speist sich aber in ihren Eigenschaften aus einigen real existierenden Sekten. Die Serie schafft es bisher sehr gut deutlich zu machen, was Menschen dazu bewegt, in Sekten einzutreten und was sie davon nicht loskommen lässt. Sie legt auch offen, wie diese Gemeinschaften zumeist zu ihrem Geld kommen. Neben guten Schauspielern und einer packenden Story liegt der Wert der Serie also auch darin, dass sie uns eine Welt näher bringt, die viele von uns nicht aus eigener Anschauung kennen lernen wollen, die sie aber dennoch interessiert.“

    8.5/10 für die Gesamtbewertung der kompletten Serie mit ihren 3 Staffeln

    #137614
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    @derschweiger

    Die Mumie (2017)

    Nachdem ich voriges Jahr den Trailer sah, war ich schon am verzweifeln. Darauf folgten erste vernichtende Kritiken, die meine Befürchtungen zu bestätigen schienen. Hier und da meinte jemand, der Film sei ganz ok… und gestern hab ich ihn mir dann doch angeschaut.
    Vielleicht lag es daran, dass ich (etwas verspätet) die P.M.History zum Thema Tutanchamun zu Ende gelesen hatte und kurzzeitig ein wenig Lust auf altes Ägypten hatte.
    Ja sicher, dass ich dabei nicht zu Ende gedacht habe, war mir schon bei der Auswahl des Titels klar, aber wenn man mitreden will, muss man auch mal Fliegen fressen… oder so ähnlich ;)

    Wenn Tom Cruise nicht gerade „unmögliche Missionen“ erfüllt, finde ich ihn in der Regel ganz gut. Hier wirkt er aber leider völlig deplaziert. Dabei ist ihm die Rolle des egoistischen und hinterlistigen Abenteurers auf den Leib geschrieben. Also Unlust des Darstellers oder fehlendes Können des Regiesseurs? Ich vermute beinahe Letzteres, denn Annabelle Wallis als naive Wissenschaftlerin Jenny offenbart, dass man sogar weniger als eindimensional agieren kann.
    Russell Crowe bekommt für seine Rolle (und der darin liegenden Dramatik) kaum Zeit und agiert dementsprechend over-the-top.
    Sofia Boutella macht ihre Sache unter der schrecklich hässlichen Maske zwar noch am Besten, aber auch sie konnte keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    Inhaltlich ist das Ganze arg mau, berücksichtigt man hierbei den „Türöffner“ zum Dark Universe, wartet man noch zwei Stunden nach Abspann darauf, dass irgendwas passiert.
    Natürlich darf nicht an CGI gespart werden und das wird dann auch so dämlich in Szene gesetzt, dass es keine Freude bereitet. Zombies aus der Moderne gleichermaßen wie aus de Antike stehen an jeder Straßenecke und es ist in meinen Augen einfach nur frech.
    Müsig darüber zu sprechen, dass die Thematik „Der Tod öffnet die Tür in ein neues Leben“ (oder so ähnlich) tatsächlich spannend in Szene gesetzt werden könnte… ob es nun mithilfe einer Mumie passieren muss, ist die eine Frage.
    Für mich hat der Film weniger mit der „Mumie“ (ich denke da tatsächlich noch an Karloff!) zu tun, als mit Van Helsind oder der Liga der außergewöhnlichen Gentlemen.
    Da soll sich der Drehbuchschreiber mal bitte für etwas entscheiden, aber so ist das wirklich arg mau.

    Nichtsdestotrotz kann der Film über einige Zeit gefallen (komischweise hinten raus mehr als zu Beginn – ich glaube, da hatte ich mich meinem Schicksal schon ergeben ;) ), etwaige sidekicks und Buddy-szenen mit dem Zombiekollegen sind natürlich absoluter Müll. Der Humor, der eingestreut werden sollte, funktioniert leider nicht und mir hätte eine ernsthaftere Auseinandersetzung mit Cruise´ Figur besser gefallen. Warum geht er denn nicht (zumindest zum Schein), den Deal mit Mr. Hyde ein? Ja klar, das würde ja die komplette Folgeszene zumichte machen und der schöne Sandsturm in London wäre nur eine Idee geblieben (tja, schön wärs gewesen).

    Ein Film, der tatsächlich sehr viel vermissen lässt, aber merkwürdigerweise gefühlt besser ins Ziel geht.
    Eine Fortsetzung sollte unter diesen Vorraussetzungen eigentlich nicht umgesetzt werden dürfen.

    4/10

    #137615
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    @derschweiger

    Des Satans Satellit (Zombies of the Stratosphere -> YESS!!)

    Ach du Schande!! :D
    Ja klar, 1952: Naive, wissenschaftlich angehauchte Theorien über das Leben auf anderen Planeten und dem Wirken von universellen Kräften umgarnt mit einer Story die im Grunde schon damals für dauerhaftes Kopfschütteln getaugt hätte.
    Leonard Nimoy in seiner ersten Rolle (ähnlich wie Uschi Glas war er auch mal jung und brauchte das Geld).

    Hinterher habe ich erfahren, dass der Film ein Geschnipsel aus einer 10/12 teiligen TV-Serie ist. Da wurden wohl Szenen der späteren Folgen zu Beginn des Films eingesetzt und andersherum.. das erklärt einiges, macht es aber in keiner Sekunde besser.
    Einige Ed Wood Filmen hatte noch einen gewissen Charme, hier fehlt es tatsächlich an allem. Nostalgiebrille und Co in voller Montur aufgesetzt helfen da auch nicht mehr.

    0/10

    #137616
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    @the-lion-king

    Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone

    Packender & dramaturgisch imposanter Abschluss einer insgesamt sehr stimmigen Trilogie-Reihe.
    Wer Teil I & II mochte wird den 3. Teil entsprechend auch genießen können.

    8.5/10 Trilogieabschlüsse

    #137621
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    Flatliners Remake – Schwaches Remake. So gut wie keine Spannung und durchschnittliche Darsteller-Leistungen. Hätte man sich sparen können. 3/10

    #137649
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    @peda

    Westworld – Season 2 – Episode 2
    Interessante Fortführung. Dritter Zeitstrang, soll ja auch nicht zu einfach werden.
    Weniger Action und Entwicklungen, dafür viele Flashbacks und Hintergrundinfos, die mit Sicherheit für die weitere Entwicklung existenziell sein werden.
    Ich bin zwar nicht so geflasht wie nach Folge 1, aber sehr gespannt wie es weiter geht.

    #137650
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    @peda – Mir hat die 2. Folge noch besser gefallen.
    Aber ich werde jetzt nix mehr schreiben genau wie bei FTWD. Erst wenn ich durch bin :D

    Zeitstränge sind das was Westworld ausmacht & eine gewisse Grundintelligenz um das alles zusammen zu puzzeln !
    Das Setting & die Atmosphäre sind wieder mal Over the Top. Das Intro ist mal wieder der Wahnsinn :)

    #137654
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    24 Hours to Live

    Durch & durch packend inszenierter Thriller mit einem überzeugenden Ethan Hawke.

    7.5/10 Lebenszeichen

    #137655
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    Unsere Erde 2 (Earth: One Amazing Day)

    Fantastische Dokumentation in brillantem 4K & HDR.
    Perfekt um seinen TV mal richtig ins Schwitzen zu bringen :D
    Ein Genuss für Augen & Seele !

    09/10 Wohltaten

    Falls jemand noch andere Doku Empfehlungen hat, kann mir gerne mal eine PN schicken.
    Laut verschiedenster Bewertungen soll Planet Earth ja auch hervorragend sein !
    – Schaue solche Dokus wirklich viel zu selten. Zuletzt war es bei mir vor Monaten Before the Flood

    #137657
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    @the-lion-king

    Falls es eine Doku sein darf, die nichts mit Natur dafür aber mit Musik und Kultur zu tun, kann ich dir Wim Winders‘ Buena Vista Social Club ans Herz legen. Ist für meine Augen, Ohren und Seele jedesmal ein Genuss :-)

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