Berlinale 2016 – Wer geht hin?
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Dieses Thema enthält 8 Antworten und 3 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von berlinhimmel vor 8 Jahre, 9 Monate.
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21. Januar 2016 um 13:15 #91682
Vom 11.-21.2 findet in Berlin wieder die Berlinale statt. Zum 66. mal.
Auch ich werde sicher wieder viele Filme sehen, im Schnitt 2 – 3 pro Tag.Auch im Wettbewerb (sicherlich außer Konkurenz) bahnen sich interessante Filme an wie z.B. die Premiere von Hail Cäsar.
Mein Hauptaufenthaltsort ist meist die Sektion „Generation“ mit Kinder und Jugenfldfilmen aus aller Welt… Oftmals Weltpremieren, teils einmalige Erlebnisse da die Filme sonst nie wieder im Kino laufen oder anderweitig erscheinen.
Warum mir die Sektion gefällt? Das hat mehrere Gründe…
1. Berufskrankheit
2. Die Filme der Generation sind häufig unterschätzt. Sie greifen auf (meist) recht einfache Weise aktuelle Themen auf, die unsere zukünftige Generation beschäftigt. Auch erscheint mir die Generation als sehr experimentell aber im postivien Sinne.
3. Anders als in vielen Seltionen kann man fast nach jeder Vorstellung (auch Wiederholungen) das Team hinter dem Film sehen und in den Dialog kommen.
4. Die Q&A’s sind super spannend, da in der Regel die Kinder fragen stellen zum Film. Bei den Q&A’s aus anderen Sektionen herrscht meist großes Schweigen weil Erwachsene eben zurückhaltender agieren.So. Wie schaut das bei euch so aus? Wart ihr schonmal bei der Berlinale oder steht sie bei euch auf dem Plan?
PS: Ich habe oftmals Karten für die Generation übrig. Falls hier Interesse besteht, kann man sich ja bei mir melden bzw. ich kann zu einem späteren Zeitpunkt auflisten, welche Karten ich habe.
21. Januar 2016 um 17:22 #91692Würd ich wahnsinnig gern mal erleben, hab gar keine Vorstellung wie das abläuft. Aber Berlin ist dann doch recht weit weg von Köln aus und ich muss arbeiten. Ich wünsch dir in jedem Fall viel Spaß!
21. Januar 2016 um 18:30 #91700Also im Alleingang hat man meist recht viel Erfolg mit Restkarten, vor allem wenn man flexibel ist.
Generell gilt die Regel: Kartenvorverkauf immer drei Tage im voraus und maximal 2 Karten pro Person. Ausnahme ist der letzte Sonntag (Berlinaletag) wo man alle Karten für jede Vorstellung schon ab ersten Verkaufstag bekommt.Karten bekommt man an den Vorverkaufskassen wo meist laaaange Schlangen stehen oder online (sehr begrenztes Kontingent). Online kostet es 1,50€ mehr aber wenn man die Schlangen sieht, ist das bequemer ;-)
Restkarten bekommt man immer 30 Min vor Vorstellungsbeginn an der Tageskasse des Kinos.
Beim ersten Besuch ist das alles sicherlich ungewohnt vom Ablauf, aber man gewöhnt sich schnell dran und der Moment wo man seine Karte am Ende in der Hand hält ist eh der beste
Die nächste und letzte Etappe vor dem Film ist der Kampf um den besten Platz im Saal. Hier gilt stets freie Platzwahl in allen Sälen. Wer früh kommt, steht in der Schlange also auch weit vorne :-).
3. Februar 2016 um 19:52 #92991Hm. Lustig. Lauter Filmfreaks und Sparfüchse hier aber keiner der offensichtlich zur Berlinale wandert. Schade.
Ich hab meine Karten jedenfalls alle bekommen die ich haben wollte für meine Sektion. Alle anderen Filme werde ich dann sehen, ob ich Tickets noch kriege. Im Wettbewerb (auch außer Konkurenz) laufen ein paar interessant klingende Filme.
Karten für die Generation habe ich noch ein paar. Das Angebot besteht also weiterhin. Wenn jemand Interesse hat, einfach melden.
3. Februar 2016 um 20:06 #92994Ist bestimmt nicht jedem möglich, mal ´ne Woche von der Arbeit zu verschwinden. Hinzu kommen auch die Kosten für Reise und Übernachtung
Würde ich in Berlin wohnen wäre das natürlich was anderes. War noch nie auf der Berlinale oder habe mich wirklich damit beschäftigt, aber nicht weil ich nicht mal gerne dort wäre. Vielleicht klappt es ja irgendwann mal3. Februar 2016 um 20:10 #92995Naja… wenn man etwas wirklich möchte, plant man auch und ich glaube nicht, dass der Februar ein beliebter Urlaubsmonat ist. Zum Glück habe ich bei mir auf Arbeit bisher noch nie weitere Berlinaleanhänger gehabt so das es zumindest unter diesem Aspekt keinen Streit gab.
Ansonsten sind Kosten für Reise und Übernachtung natürlich ein Argument. Ich habe das alles praktisch vor der Haustüre. Zum roten Teppich brauche ich wenige Minuten mit dem Rad. Aber es hätte ja auch sein können, dass hier mehr Berliner unterwegs sind. Hätte mich halt ein wenig über Austausch und Erfahrungen gefreut.
3. Februar 2016 um 20:39 #92998Ja, da hast du auch Recht. Mit vorheriger Planung sollte es natürlich machbar sein. Vorausgesetzt natürlich man hat seinen Jahresurlaub nicht schon gänzlich verplant und würde dafür ein paar Tage nutzen wollen.
Ich habe mich wie gesagt nie wirklich damit beschäftigt, aber ein Arbeitskollege hat kürzlich erzählt, dass er oft dort ist und auch dieses mal wird er wohl dabei sein. Ich bin schon gespannt auf seinen Erfahrungsbericht. Daher finde ich das Thema hier ganz gut, um einen besseren Eindruck zu bekommen. Gerade wenn man nicht in Rad-Entfernung wohnt (wie cool übrigens.. mit dem Rad zum Red Carpet ).
Dachte auch es gäbe mehr Berliner hier
3. Februar 2016 um 20:46 #93002Na ich denke nicht das hier hier viel Erfahrung schreiben werde, zumal das Interesse ja doch eher gering ist für einen regen Austausch, was ja kein Drama ist.
Aber ich werde auf meinem Blog viel darüber schreiben, sowie auch die vergangen Jahre. Wenn es dich also interessiert, dann schau doch dort mal rein. Es gibt immer recht viele Fotos aus den Vorstellungen die ich selber dort mache… Und eben ein Review zum Film. Ich muss mir dieses Jahr nur nochmal überlegen, wie ich ans Schreiben herangehe. Letztes Jahr war das doch zu komplex geraten so das ich nicht mehr hinterhergekommen bin am Ende und das ist fatal wenn man relativ Zeitnahe zu den Filmen berichten möchte, damit auch andere evt. noch davon profitieren. Dieses Jahr bin ich aber auch noch etwas besser ausgerüstet. Habe mir ein Laptop zugelegt… Das ist für das Schreiben unterwegs natürlich praktisch. Bisher habe ich dazu ein altes iPad genutzt, um mir Notizen zu machen.
Habe auch Twitter mit meinem Blog verzahnt so das man da ggf. auf dem laufenden bleiben kann, wenn man Twitter nutzt. Bei Twitter werde ich teils auch life was veröffentlichen.
22. Februar 2016 um 13:55 #94524So. Die Berlinale ist nun vorbei und ich muss mich wieder an den Alltag gewöhnen. 18 Vorstellungen habe ich besucht mit diversen Premieren und den einen oder anderen Dialog mit Regisseuren und Schauspielern.
Das wohl intensivste Erlebnis war die Internationale Premiere von „Das Tagebuch mit Anne Frank“. Ich habe direkt an der Bühne gesessen (Mein Stammplatz im entsprechenden Saal während der Filmfestspiele) und irgendwann kam das Filmteam noch einen ganzen Schritt weiter nach vorne, darunter Martina Gedeck (Div. Filme), Ulrich Noethen (Div. Filme), Lea van Acken (Kreuzweg) und Stella Kunkat (Dschungelkind). Nach dem Q&A sind die meisten von Team ziemlich schnell aus dem Saal verschwunden, aber Lea van Acken und Stella Kunkat habe ich noch erwischt für ein Autogram und kurzen Dialog.
Der Film kommt nun im März in die Kinos und ich kann ihn sehr empfehlen.Ansonsten fand ich innerhalb der Generation (Kinder und Jugendprogramm) noch drei andere Filme sehr gut gemacht.
• Ente gut! Mädchen allein zu Haus (Ebenfalls ab März im Kino – Deutscher Film)
• Woorideul (Ein Film aus der Republik Korea, wo ich ein Wiedersehen mit der Regisseurin hatte die sehr überrascht war als ich ihren Kurzfilm erwähnte, welcher 2014 lief)
• Jamais Contente (Die Franzosen haben es einfach drauf, tolle unterhaltsame Filme zu machen)Auch im Wettbewerb war ich unterwegs. So habe ich Hail Caesar! gesehen (Fantastischer Hollywoodstreifen mit viel Ironie und epischen Szenen / Außer Konkurrenz), 24 Wochen (der einzige Deutsche Beitrag im Wettbewerb), Kollektivet (Von Thomas Winterberg… Hat mich aber persönlich gar nicht angesprochen), Des nouvelles de la planète Mars (Ein weiterer Film aus Frankreich der sehr originell war / Außer Konkurrenz) und Zero Days (Doku über den Virus „Stuxnet“, welcher bis heute von offizieller Seite geleugnet wird und die Ära des Cyberkrieg eingeläutet hat).
Der beste Kinderfilm in diesem Jahr wurde übrigens „Ottaal“, ein Film aus Indien über ein Jungen ohne Eltern, der am Ende Kinderarbeit verrichten muss. Hat sich der Film auch verdient, diesen Preis zu bekommen. Der Jungdarsteller war sichtlich erfreut über den Preis und am Ende des Films gab es Standing Ovations im Saal nach der Preisverleihung.
Der beste Jugendfilm wurde: Es esmu šeit (Mellow Mud), welchen ich aber nicht gesehen habe.
Wer ein wenig mehr Einblick in die Sektion „Generation“ und deren Filme bekommen möchte, darf gerne meine Seite besuchen unter berlinhimmel.de. Hier habe ich viele Berichte verfasst und Bilder dazu gepackt aus den Q&A’s mit den Filmschaffenden, wobei ein paar Bilder noch fehlen. Das erledige ich heute oder morgen im laufe des Tages.
Das war es für dieses Jahr. Nun muss ich mich leider wieder 365 Tage gedulden bis Berlin wieder ein außergewöhnlichen Mix an Filmen aus aller Welt liefert.
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